Meine (zukünftigen) Abi-Leute haben noch keine richtige Vorstellung von dem, was danach kommen soll. Es ist eher diffus, so nach dem Motto: Ob ich in die Entwicklungshilfe gehen soll oder dann doch lieber was mit Physiotherapie …
Könnt Ihr mir Tipps geben (nicht nur, aber auch Internetseiten)
??? Wie habt ihr Eure Entscheidung getroffen?
Meine (zukünftigen) Abi-Leute haben noch keine richtige
Vorstellung von dem, was danach kommen soll.
Ging mir genauso, eigentlich bis 4-5 Monate vorm Abschluss.
Könnt Ihr mir Tipps geben ???
Wie habt ihr Eure Entscheidung getroffen?
Aus dem Bauch herraus. Hab mir einen halben Tag Zeit genommen, mögliche Berufe und weitere Ausbildungen (uni, Fachhochschule) mit meinen Hobby’s verglichen. Dabei kamen 2 Richtungen raus. Eine hat sich erledigt nachdem ich mit einem Berufstätigen gesprochen hatte. An der anderen Richtung studier ich immernoch (4 Jahre Uni, bis jetzt bereu ich’s nicht).
Wie wärs mit der Vorstellung von 3-4 Betrieben aus der Nähe (15 min Einführung + 10 min Fragenstunde, evtl. mit einem Ehemaligen ?) und den dort gebrauchen Berufen, so als Vorlage. Danach kann man für sich sicher einiges ausschliessen und das Bild vom „Berufsleben“ wird klarer. Selbst wenn das richtige nicht dabei war, bzw. die Auswahl der Richtungen komplett daneben war bietet das ganze viel Stoff für Diskussionen unter den Schülern. Mit Lehrern reden brachte damals (aus meiner Sicht) gar nix.
Hallo Martin,
ich bin diesem Phänomen auch schon mal begegnet, mit Gruseln…
Naja, ich komme aus dem „Osten“, und da musste man eigentlich schon mit 14 wissen, was man werden wollte. Denn auch um das Abi machen zu dürfen, musste man vorher schon recht genaue Vorstellungen haben, was man studieren will. Ich war dann vor einigen Jahren bei einer Abi-Feier eingeladen und als ich in dem Jahrbuch die Vorstellungen der meisten las, kriegte ich das kalte Grausen, weil von 20 vielleicht einer eine klare Vorstellung hatte, was er werden wollte. Aber anders gesehen, wollen die meisten mit 18 doch schon als Erwachsene behandelt werden.
Aber ich denke, diese schwammigen Vorstellungen werden sich ganz schnell in Luft auflösen, sobald man nämlich wirklich auf eigenen Füßen stehen muss, (nix mehr mit Hotel Mami).
Aber bei einer Arbeitslosenquote von ???%vielen Prozent, ist natürlich auch nicht so einfach.
Mich würd interessieren, was Deine Abschließenden nun machen, wieviele dann wirklich in die Entwicklungshilfe gehen…
Grüße Almut
Mir hat das BIZ in Düsseldorf sehr geholfen.
Ich war zwar auch mal im BIZ Mönchengladbach, doch das war nicht so umfangreich.
Dort kann man in einem Computer seine Interessen eingeben und bekommt Berufe und Studiengänge ausgespuckt, an die man nie gedacht hätte oder von denen man noch nie gehört hat.
Zu alle Berufen und Studiengängen gibt es dann eine Mappe mit allen wichtigen (und auch unwichtigen und alten) Informationen.
Eine persönliche Berufsberatung war auch sehr interessant und wichtig. Es gibt dort Berufsberater für Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, etc.
Ich habe zu Schulzeiten einen Tagesausflug mit meiner Klasse ins BIZ gemacht. Ich zog es jedoch vor, mich mit ein paar Mitschülern zu verkrümeln und ein paar Bier zu trinken Also musste ich nochmal alleine dort hin. War allerdings auch angenehmer, denn so musste ich mich am Computer nicht in eine Schlange einreihen und hatte mehr Zeit.
Wenn das Theman „Bund“ bei dir in Frage kommt, erledige es lieber schnell. Ich kenne einen, den haben sie nach dem Studium mit 32 Jahren eingezogen!
Steht das Thema „Studium“ zur Diskussion? Es erleichert dir vielleicht nicht sofort die Frage, schiebt sie aber ein wenig nach hinten.
Ein Praktikum kann auch Wunder bewirken. Insbesondere, wenn man von seinen angeblichen Traumjob plötzlich die Schnauze voll hat, weil sich herausstellt, dass er doch nicht so toll ist, wie man sich das so vorgestellt hat!
Wenn das Theman „Bund“ bei dir in Frage kommt, erledige es
lieber schnell. Ich kenne einen, den haben sie nach dem
Studium mit 32 Jahren eingezogen!
Glaub ich nicht. Die BW zieht nur bis 27 oder 28.
Steht das Thema „Studium“ zur Diskussion? Es erleichert dir
vielleicht nicht sofort die Frage, schiebt sie aber ein wenig
nach hinten.
Ja, vor allem wenn man unüberlegt anfängt und dann feststellt, dass man den falschen Studiengang gewählt hat
Ein Praktikum kann auch Wunder bewirken. Insbesondere, wenn
man von seinen angeblichen Traumjob plötzlich die Schnauze
voll hat, weil sich herausstellt, dass er doch nicht so toll
ist, wie man sich das so vorgestellt hat!
Ein Praktikum halte auch ich für sinnvoll! Es macht sich auf jeden Fall gut im Lebenslauf und erleichtert, falls man in der Branche bleibt, den Einstieg in die Industrie.
Gruss
Thomas
P.S. Es geht hier um eine ganze Klasse, nicht um eine Einzelperson.
Ganz zuerst *Finger weg von BIZ und Arbeitsamt*!!!
BIZ hat gemeint, Pfarrer wäre mein Idealberuf (würg),
das Arbeitsamt hat gemeint, ich haette ja schon
soooo viele tolle Angebote, da braucht er ja
da gar nix mehr tun (fauler Sack).
Die Gehaltsvorstellungsvorschlaege lagen auch
um die 40 % niedriger (!!!) als ich dann
tatsächlich bekommen habe.
Es gibt zwei recht sinnvolle Wege, die ich
vorschlagen moechte:
Berufsberatungstage von Service-Clubs.
Da erzählen mittem im Berufsleben stehende
aus allen Kategorien (auch nicht wirtschaftliche!),
über Erfahrungen, Schwierigkeiten und Möglichkeiten,
ohne eigennütziges Interesse, (im Gegensatz zu
Job-Börsen, Arbeitsämtern,…)
Etwas anstrengender, hab ich selber gemacht.
Organisiere Dir möglichst viele Lebensläufe
und vergleiche Deinen bisherigen Lebenslauf,
Deine Hobbys und Zusatzqualifikationen mit
diesen Lebensläufen. Dann einfach schauen, was
diese Treffer später gemacht haben.
Ich habe übrigens einen gefunden, der
war zehn Jahre älter, hatte exakt die gleichen
Hobbies, das gleiche (etwas seltene) Studium,
die gleichen Praktika und Referendariate und sogar
eine Diplomarbeit und Staatsexamensarbeit
aus dem selben Bereich.
Glücklicherweise hatte ich die Möglichkeit
diesen Menschen persönlich kennenzulernen und
seinen Rat zu bekommen.
Wenn das Theman „Bund“ bei dir in Frage kommt, erledige es
lieber schnell. Ich kenne einen, den haben sie nach dem
Studium mit 32 Jahren eingezogen!
Glaub ich nicht. Die BW zieht nur bis 27 oder 28.
Neulich habe ich gelesen, dass nur noch bis 23J. und auch dann nur, wenn man ledig ist, eingezogen wird.
Ein Praktikum kann auch Wunder bewirken. Insbesondere, wenn
man von seinen angeblichen Traumjob plötzlich die Schnauze
voll hat, weil sich herausstellt, dass er doch nicht so toll
ist, wie man sich das so vorgestellt hat!
Es gibt viele Studienabbrecher, die exakt nach dem 1. Praxissemester abgebrochen haben (Praxisschock ?)
Falls ein Studium in Frage kommt, dann gibt Dir die Seite http://www.hochschulkompass.de
eine Übersicht über alle Studiengänge, die an deutschen Hochschulen angeboten werden.
Um einen Überblick zu bekommen, welche (teilweise auch sehr exotischen) Studienfächer es überhaupt gibt, ist das vielleicht ganz hilfreich.
Hallo Martin,
ich hab mir die Frage gestellt, was kann ich gut, was macht mir freude, wieviel Geld will ich verdienen, wie will ich in der Gesellschaft angesehen sein, etc. Anhand der Liste habe ich mir dann mit dem Berufsberater des AA (einem Bekannten) den für mich passenden Beruf und Ausbildungsbetrieb gefunden. Eib Betriebspraktikum half mir dann noch zusätzlich. TIP.: Laß auch andere dich beurteilen (wie seht ihr mich im Umgang mit Menschen, was sind meine Stärken,etc.), das schafft ein objektives Verhältnis zu deinen eigenen Übeerlegungen.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg.
MfG
Martin Kerkloh
P.S.: Eine Entscheidung sollte immer aus einer guten Recherche und einem guten Gefühl bestehen. Spaß gehört mit zum Job!!
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