Hallo.
Ich bin derzeit an einem Gymnasium in Bayern. Und würde gerne Softwareentwickler/Informatiker/Web-Programmeirer werden.
All diese 3 Bereiche machen mir Spaß. Also geht es mir jetzt um das Geld welches ich mit dem Job verdienen werde.
Frage: Sind die Löhne vom Schulabschluss abhängig?
Wenn ja wie groß sind die unterschiede. Lohnt es sich für mich zu studieren oder reicht ein Abi völlig?
Hallo!
Ich bin derzeit an einem Gymnasium in Bayern. Und würde gerne
Softwareentwickler/Informatiker/Web-Programmeirer werden.
Du nennst Berufe, die Berührungspunkte, vielleicht sogar kleine Schnittmengen haben, sich aber grundlegend unterscheiden, etwa wie Einrichtungsberater, Bauingenieur und Maurer.
All diese 3 Bereiche machen mir Spaß.
Nehme ich mal so hin, obwohl Dir offensichtlich die Vorstellung fehlt, was sich hinter den Tätigkeitsbezeichnungen verbirgt.
Also geht es mir jetzt um das Geld welches ich mit dem Job verdienen :werde.
Die Frage klären wir später.
Frage: Sind die Löhne vom Schulabschluss abhängig?
- nach der 10. Klasse Gymi (mittlere Reife)
- Mit nem Abitur
Nichts davon ist berufsqualifizierend. Der allgemeinbildende Abschluss eröffnet (oder verschließt) die Chance auf bestimmte berufsqualifizierende Abschlüsse.
- Studium
Ein Studium ist i. a. berufsqualifizierend, setzt aber Hochschul- oder Fachhochschulreife voraus.
Wenn ja wie groß sind die unterschiede. Lohnt es sich für mich
zu studieren oder reicht ein Abi völlig?
Ohne weitere gewerbliche Ausbildung oder Studium kannst Du mit dem Abi bei Penny Regale einräumen - bestenfalls.
Software ist nur ein Werkzeug, an sich nutzlos. Man braucht eine Anwendung, ein mit Softwarehilfe zu lösendes Problem, einen zu befriedigenden Bedarf. Will man eine Software entwickeln, muss man also von dem zu lösenden Problem etwas verstehen, sei es in der Medizin, in der Architektur, im Maschinenbau oder wo auch immer. Softwareentwickler sind deshalb i. d. R. Ingenieure, Physiker, jedenfalls Fachleute auf irgend einem Gebiet. Der Zugang findet regelmäßig über Abitur und Studium statt. Inzwischen dürfte es kaum noch Berufsfelder und Wissensgebiete geben, die ohne Rechner und Software auskommen. Deshalb sind rechnergestützte Lösungen - wenngleich auf unterschiedlichem Niveau - Bestandteil vieler Studiengänge. Wer heute Theologie studiert, nicht mit einem PC umgehen kann und sich Softwarelösungen nicht erschließen kann, ist arm dran.
Der Weg zur Informatik führt ebenfalls stets über ein sehr anspruchsvolles, nahe an der Mathematik gelegenes Hochschulstudium.
Ganz ohne bestimmten Schulabschluss und ohne Studium geht es aber auch. Du lässt Dir Visitenkarten mit „Webdesigner“ oder „Programmierer“ oder „Web-Programmierer“ drucken. Die Zeiten, als man auf diese Weise seinen Lebensunterhalt verdienen konnte, sind aber vorbei. Die von solchen Leuten zustande gebrachten Arbeitsergebnisse waren nämlich allesamt hervorragend zu gebrauchen - als abschreckende Beispiele.
Wenn Du von Deiner Arbeit leben willst, machst Du das Abitur und absolvierst danach ein Studium. Eine Garantie für den Erfolg kann Dir vorher niemand geben. Dafür gibts aber eine ziemlich sichere Garantie für den Misserfolg, wenn Du versuchst, mit möglichst geringem schulischen Aufwand nach der 10. Klasse Geld verdienen zu wollen.
Gruß
Wolfgang
Hallo auch,
Ich bin derzeit an einem Gymnasium in Bayern. Und würde gerne
Softwareentwickler/Informatiker/Web-Programmeirer werden.
Web-Programmierer verdienen eher wenig, wenn man nicht grad bei Google arbeitet. Informatiker ist eigentlich der Oberbegriff für alle IT-Berufe, daher schwer zu sagen. So konkret würd ich sagen, Software-Entwickler (eben nicht Web) verdienen in deiner Konstellation am meisten.
Frage: Sind die Löhne vom Schulabschluss abhängig?
Jein. Kurzfristig ja, langfristig nur bedingt. Mit Studium steigt man automatisch mal höher ein, als ein Fachinformatiker nach der Ausbildung. Was jeder aus sich macht, steht aber auf einem anderen Blatt. Mit Studium hat man aber heutzutage die besseren Chancen, einfach weil schon jeder studiert, der nen Stift halten kann.
Wenn ja wie groß sind die unterschiede. Lohnt es sich für mich
zu studieren oder reicht ein Abi völlig?
Das lohnt sich immer, wenn man die Wahl und Möglichkeit hat. Und wenn nicht finanziell, dann zumindest charakterbildend 
Gruß, Leebo
Hallo,
Will man eine Software
entwickeln, muss man also von dem zu lösenden Problem etwas
verstehen, sei es in der Medizin, in der Architektur, im
Maschinenbau oder wo auch immer. Softwareentwickler sind
deshalb i. d. R. Ingenieure, Physiker, jedenfalls Fachleute
auf irgend einem Gebiet.
Das ist eine Möglichkeit für Quereinsteiger, aber sicher nicht die Regel; zumindest wäre mir eine solche Quote nicht bekannt. Die Softwareentwickler, die ich kenne -z.B. die, die für mich arbeiten - sind alle studierte oder ausgebildete Informatiker.
Man muss sich natürlich einarbeiten in den fachlichen Bereich, der außen rum passiert, je näher man am Anwender/Kunden sitzt. Aber wichtiger ist doch ein fundiertes Verständnis der eingesetzten Technologien, um sichere, stabile und performante Software und Systeme zu entwickeln.
Gruß, leebo
Hallo,
Und würde gerne
Softwareentwickler/Informatiker/Web-Programmeirer werden.
gehe zu http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/ und gebe deine Berufswünsche ein, anstatt Webprogrammierer Webdesigner. Dir müßte dann klar werden, dass deine Frage in dieser komplexen Berufswelt hier nicht mit wenigen Ausführungen beantwortet werden kann.
Frage: Sind die Löhne vom Schulabschluss abhängig?
ja
- nach der 10. Klasse Gymi (mittlere Reife)
- Mit nem Abitur
damit und ohne weitere Berufsausbildung hast du maximal Chancen auf Hilfsarbeiterjobs.
- Studium
Mit einem zu dir passenden Studium erhöhst mit Sicherheit deine Chancen auf höher bezahlte Jobs.
Wenn ja wie groß sind die unterschiede.
riesig, aber nicht zu beziffern
Lohnt es sich für mich
zu studieren
Da wir dich, deine Interessen und Fähigkeiten nicht kennen, läßt sich diese Frage auf dich bezogen nicht beantworten.
oder reicht ein Abi völlig?
s.o.
Gruß
Otto
Hallo Andrey,
ich bin Softwareentwickler, habe kein Abitur und dementsprechend auch nicht studiert. Bin damals direkt von der Schule weg in eine Festanstellung als Softwareentwickler gewechselt.
Auf meinen Verdienst hat das nun, 12 Jahre später, sicherlich keinen negativen Einfluss. Ich konnte mich beweisen und das habe ich auch. Dementsprechend habe ich mehr praktische Erfahrung vorzuweisen und auch erfolgreiche Projekte als Leute, die studiert haben.
Einfach ist so ein Weg aber nicht, schließlich muss man sich auch mit der Theorie beschäftigen und sich gegenüber Leuten, die studiert haben, durchsetzen können. Man muss immer mehr leisten können als von einem mit regulärer Berufsausbildung - sei das nun eine Ausbildung oder ein Studium, sei mal dahingestellt - leisten kann.
Ich würde Dir empfehlen Dir erst einmal klar zu machen in welchen Bereich Du kurz- und langfristig willst (Softwareentwicklung / Projektmanagement / Softwarearchitekt und für welche Software überhaupt). Dann kann man mal gucken, welcher Weg sich empfiehlt.
Nimm doch auch ruhig mal Kontakt zu ansässigen Firmen auf und frag nach Betriebspraktika - ich weiß nicht, ob Du über entsprechendes Vorwissen verfügst, aber eventuell würde sich da etwas ergeben. So würdest Du auch das Berufsbild und vor allem das Spektrum der Berufe besser kennenlernen.
IT-Berufe, gerade der des Softwareentwicklers, sind absolute Stressberufe. Wenn man die ergreift, weil man glaubt gemütlich gutes Geld verdienen zu können, dann wird man nie mit der Wahl zufrieden sein. Sicherlich, die Verdienste sind nicht schlecht, das dürften sie auch nicht sein, weil es sonst keiner machen würde. Das Entgelt ist hier aber nur eine Entschädigung und kein Grund den Job zu machen.
Grüße
Thorsten