Huhu Experten,
dass Klappern zum Handwerk gehoert, wissen wir ja – aber woher
kommt der Ausdruck „abklappern“? (as in: „Ich hab jetzt alle
Schuhgeschaefte Hamburgs abgeklappert und immer noch keine
gruenen Schlangenlederstiefel gefunden“)
Ueberhaupt - gibt es ein gutes ethymologisches Woerterbuch
online?
Tut mir leid falls ich flusig war, aber in Nikes linkliste hab
ich keins entdeckt…
Danke und Gruesse,
baw
Mr. Check…
…sagt zu diesem Thema:
ab|klap|pern [viell. nach dem Klappern der Holzpantoffeln von Hausierern, die ihre Kunden abgingen] (ugs.): (eine Anzahl Personen, Orte) der Reihe nach aufsuchen:Kunden a.; er hatte die halbe Stadt [nach einem Zimmer] abgeklappert.
Quelle: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch
Etymologie/Deutsch online:
da habe ich auch noch nicht das Ideale gefunden. http://www.wissen.de entwickelt sich aber langsam zu einer guten Adresse.
Gruß,
Myriam
Danke, Myriam!
Mr.Check beim Artikelschreiben ist ja immer so eine
Sache…macht aber absolut Sinn, die Erklaerung.
Danke auch fuer den link; die konnten bei abklappern zwar nicht
weiterhelfen (geben Bedeutung, nicht aber Herkunft an), sehen
sonst aber recht interessant aus. Ich klapper mal die Seiten
ab…
Gruesse,
baw
Hallo !
So, wie man heute auf den Märkten mit lauter Musik, Gebrüll durch Lautsprecher und ähnlichem auf sich aufmerksam machte, so hatte man früher auf den Märkten eine Klapper.
Mit der machten Käufer und Verkäufer auf sich aufmerksam.
Daher der Ausdruck, „alles abklappern“. Hat man nichts gefunden, hat man alles umsonst abgeklappert.
Gruß Werner
Hallo!
Was mir zum Thema „abklappern“ einfällt, ist ein alter Brauch. Es geht um die Woche vor Ostern, also die Karwoche, in der manchmal davon gesprochen wird, dass „die Glocken nach Rom geflogen sind“. In manchen Dörfern ist es heute noch so, dass die Kinder in dieser Zeit klappern gehen, d.h. sie ersetzen die Kirchenglocken, die nicht läuten, mit Klappern (Holzkästen, an denen eine Kurbel ist und die Krach machen, wenn man daran dreht). Am Ende der Woche gehen die Kinder dann zu jedem Haus und bitten um Süßigkeiten bzw. Geld.
So wussten die Leute, wann Gottesdienst war und hatten die Glocken ersetzt.
Ich weiß nicht, ob diese Theorie stimmt, aber ich könnte es mir vorstellen.
Gruß
smile