Ablehnen interner Aufträge (revisionsgerecht)

Hallo,

ich arbeite in einer kleinen Abteilung eines großen Unternehmens und unsere Aufgabe ist die Qualitätsbewertung verschiedener Vergaben. Leider schaffen wir aus Kapazitätsgründen nicht, alle Vergaben zu bewerten und so haben wir bisher sehr viele Vergaben nur mit einem Standardsatz bewertet („Da wir andere Prio-Projekte haben, konnte hier keine Bewertung durchgeführt werden.“). Nun gab es den Auftrag von oben. eine "revisionssichere Begründung " zu finden und immer dann anzugeben, wenn wir eine Vergabe nicht begleiten können.

Leider sind wir im Team aber keine Spezialisten zum Thema Revision und stehen nun vor einer großen Herausforderung. Uns fehlt nicht nur die Lösung an sich, sondern auch die Herangehensweise. Wo sollen wir starten? Wir wissen ja nicht mal, was eigentlich an unserem bisherigen Standardsatz verkehrt war.

Kann uns jemand auf die Sprünge helfen?

Gruß

AXL

Hallo es sollte einmal die eigene Firma auf Qualität überprüft werden .
viele Grüße noro

Hallo Axl,

das kann ich Dir leider auch nicht genau sagen, da die Revision nunmal einen eigenen Blick auf das Unternehmen hat und manchmal auch Wert auf die Dokumentation von Sachverhalten legt, die für die Mitarbeiter der zu prüfenden Abteilungen von untergeordneter Bedeutung sind.

Am vernünftigsten wäre es, wenn Euer Abteilungsleiter sich mit dem zuständigen Kollegen aus der Revision zusammensetzt, mit ihm das Problem erläutert und sich von ihm mitteilen lässt was genau dokumentiert werden soll.

Wenn Ihr Euch ein eigenes System ohne Beteiligung der Revision ausdenkt, kann es sein, dass dieses bei einer Prüfung durchfällt und Ihr die ganze Arbeit für den Papierkorb gemacht habt.

Ich hoffe die Antwort hilft Dir weiter.

Dein
Ebenezer

Dann soll doch ‚von oben‘ auch mal sagen, was ein geänderter Satz neues bewirken könnte. Am einfachsten formuliert er ihn gleich selbst - er scheint ja der einzige zu sein, der sich unter

etwas vorstellen kann.

Wie kommst Du darauf, dass jemand in einem anonymen Forum ohne jegliche Kenntnisse der Interna da besser helfen kann als eine Nachfrage bei dem, der was von Dir will?
Gruß
anf

Die Art und den Umfang der Bewertung in einzelnen Prioritäten definieren und im QM verabschieden. Die letzte Prio könnte beispielsweise die Nr. 5 besitzen und „Unwichtig, keine Bewertung erforderlich.“ lauten und als Begründung revisionssicher verwendet werden.

Selbstverständlich muss diese Priorität Nr. 5 eindeutig definiert sein, beispielsweise aufgrund Projektgröße, Bedeutung des Kunden/Lieferanten (diese sind meist auch intern klassifiziert), wirtschaftliche Bedeutung für das Unternehmen, Häufigkeit von Fehlern in den „Vergaben“ (eine Definition deinerseits, was damit gemeint ist, wäre gut), usw.

Man kann z.B bei konstanter Mitarbeiterzahl in deiner Abteilung über Inhalt und Umfang der Bewertung die begrenzte Kapazität sehr gut steuern.

Franz