Abmahnung Urheberrecht

Hallo Leute,

ich brauche dringend Rat zu einem Schreiben von einer Anwaltskanzlei. Eine bisschen längere Geschichte…
Also letzte Woche lag ein Brief an meinen Vater im Briefkasten, den wir zunächst nicht geöffnet haben da wir es für Werbung hielten. Dazu muss gesagt werden, dass mein Vater bereits 6 Jahre nicht mehr in diesem Haus wohnt. Nun haben wir den Brief doch geöffnet und ein uminöses Schreiben einer Anwaltskanzlei erhalten, über unseren Anschluss wäre eine Musikdatei die Teil einer gepackten Datei war, runtergeladen worden.

Laut einem Bekanntem der in der IT Branche tätig ist, ist es nicht möglich einen Hash- Wert einer bestimmten Datei in einem sogenannten Archiv nachzuweisen. Außerdem meinte er, er kann in ein paar Stunden zwei Dateien mit dem selben Hash Wert erzeugen und somit wäre die beweislage hinfällig. Stimmt das?

Ich teile mir ein Haus zusammen mit meiner Mutter, auf die auch seit ca.4 Jahren der Internetanschluss zugelassen ist. Ein Anruf bei der Telekom hat dies bestätigt und es wurde in deren Datenbank auch nichts vermerkt, dass über unseren Anschluss missbrauch betrieben wird oder ähnliches.
Da auch meine Neffen gelegentlich den Internetanschluss nutzen, ist es nicht ganz auszuschließen, dass tatsächlich etwas heruntergeladen wurde. Aber wenn dies der Fall gewesen wäre, dann müsste doch auch ein aktueller Anschlussinhaber ermittelt worden sein oder nicht? Haben die vielleicht einfach nur eine alte Datenbank gekauft???
Mir kommt das alles sehr seltsam vor, es wurde auch weder mit einer richtigen Unterschrift versehen, noch ist es als Einschreiben gekommen. Laut dem schlauen www muss dies aber nicht zwingend notwendig sein.
Problem jetzt, heute läuft die Frist aus, um noch eine modifizierte Unterlassungserklärung wegzufaxen.
Meine Frage, was würdet ihr unternehmen? Eine Erklärung hinfaxen mit der Anmerkung das sich der Anschlussinhaber geändert hat??? Bitte um schnelle Hilfe…

Hallo sg1gater,

auf deine ausführliche darstellung des problems kann ich dir eine kurze antwort geben. schreib eine kurze email mit dem hinweis, daß dein vater den anschluß seit jahren nicht mehr nutzt. und vor allem drohe mit einer anzeige wg. versuchten betruges bei der staatsanwaltschaft. ansonsten alles, was noch kommen sollte sofort in den müll. diese abzockfirmen versuchen es halt immer wieder. mir ist ähnliches widerfahren, ich hab es wie oben beschrieben gehandhabt und es war ende der durchsage. sollte man sich dennoch erdreisten, einen gerichtlichen mahnbescheid zu erwirken (was ich für sehr unwahrscheinlich halte), dann mußt du dem natürlich widersprechen weil du sonst die forderung anerkennen würdest. ich rate dir: be cool. „bangemachen gilt nicht!!“. laß mal von dir hören, falls sich in dieser angelegenheit nach deinem schreiben an die abzocker noch etwas tun sollte.
gruß und schönes weekend.
teuto