Hallo ToBi,
wenn du deine Denkansätze etwas mehr strukturierst, wird eigentlich alles klar.
die Dichte nimmt, meiner Erkenntnis nach, mit zunehmender
Temperatur ab, was wiederum bedeuten würde, dass sie bei
abnehmender Temperatur zunimmt.
Das gilt für die meisten Stoffe in den meisten Aggregatzuständen. Aber reden wir hier von Dehnungsfügen in Brücken?
Also beschränken wir und mal auf Gase und das Gasgesetz, das für ideale Gase gilt und für Luft auch sehr gut geeignet ist.
Dafür gibt es schon einmal ein Gegenbeispiel: Das Wasser (die
Anomalie).
Also weg mit dem Gegenbeispiel, macht alles nur unübersichtlich und trägt zum Thema Luftdruck nichts bei.
Nun ist mir außerdem aufgefallen, dass die Luftdichte mit
zunehmender Höhe ebenfalls abnimmt.
Hier musst du unbedingt einen Stopp in deinen Gedanken einlegen. Warum ist der Luftdruck denn unten höher? Eine Idee? Ohne mal an die Temperatur zu denken?
Ja, richtig. Der Druck entspricht dem Gewicht der über einem befindlichen Menge Luft. In Meereshöhe sind das ca. 10 Tonnen pro m2 oder 1 kg pro cm2.
Wenn du nach oben wanderst, hast du natürlich einen Teil der Luft unter dir, von oben drückt weniger.
Beispiel: Luft wiegt ca. 1,3 kg pro m2. Da hast du in 1000 m Höhe pro m2 schon 1300 kg unter dir, der Luftdruck beträgt noch ca. 87 %.
Die Rechnung ist datürlich nicht ganz korrekt, aber für’s Prinzip dürfte es ausreichen.
Allerdings sinkt die
Temperatur mit zunehmender Höhe, was eigentlich bedeuten
könnte oder würde, dass die Dichte zunehmen sollte.
Im Prinzig richtig, aber der Effekt ist deutlich kleiner. Wenn in (sagen wir mal, den genauen Wert kann man nachschlagen) 5000 m der Luftdruck halb so groß ist, müsstest du die Temperatur (in Kelvin wohlgemerkt) schon halbieren, um auf die gleiche Dichte zu kommen, also von 27°C auf -123°C.
Wie ist diese Entwicklung zu erklären?
Man sieht also, dass die Höhe den größten Effekt auf die Dichte hat, die Temperatur einen kleineren, dazu kommt noch die Zusammensetzung, die ist - bis auf den Wasserdampfgehalt - natürlich konstant.
Ich beschäftige mich gerade mit Luftdichte, -volumen und
-druck, und suche nach Zusammenhängen. Jedoch kann ich bisher
nicht erklären, wieso man trotz niedriger Temperaturen in
höheren Lagen eine niedrigere Dichte vorfindet.
Ich denke, so simpel kann man’s erst mal versehen. Komplziert wird’s dann ganz schnell wieder von alleine, weil die Druckänderungen natürlich zu Winden führen, sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung.
Und die Winde ändern dann auch wieder die Temperatur, also kompliziert geht immer.
Es wäre klasse, wenn jmd., vlt. sogar mit einer
idiotensicheren Erklärung, weiterhelfen könnte!
Hab grad noch mal ein bisschen nach einfachen Schemata für Hochs und Tiefs gesucht, aber auch das ist nicht so einfach.
Gruß, Zoelomat