Liebe Alle,
ich möchte mich beruflich verändern und habe in den vergangenen 24 Monaten mehrere Bewerbungen versendet.
Es gibt ein Unternehmen bei dem ich mich mehrmals beworben habe (immer wenn eine Stellenanzeige aktuell war). Zur ersten Bewerbung bekam ich eine Absage, bei der 2. Bewerbung erhielt ich eine Einladung zum Gespräch und ein paar Wochen später dann die Absage, die 3. Bewerbung war im Juli und obwohl ich hier in der engeren Wahl war (lt. Aussage eines Ex-Kollegen der derzeit dort arbeitet), erhielt ich kurze Zeit später erneut eine Absage.
Vor ein paar Tagen erschien erneut eine Stellenanzeige auf die mein Profil passen würde und ich überlege wie ich vorgesehen soll. Einerseits möchte ich mir die Chance nicht entgehen lassen, andererseits frage ich mich, ob es - nach 3 Absagen - überhaupt Sinn macht sich erneut im gleichen Unternehmen zu bewerben. Ich überlege ob ich im Vorfeld in der Personalabteilung anrufen soll und im Gespräch versuche herauszufinden welche Gründe zu meinen Absagen geführt haben und ob es Sinn macht, erneut eine Bewerbung hinzuschicken.
Allerdings bin ich hier unsicher, wie offensiv/defensiv man bei einem solchen Gespräch vorgehen sollte oder ob man so etwas generell machen sollte und ob einem das nicht eher negativ ausgelegt werden könnte.
Ich weiß auch, dass man normalerweise keine Auskunft mehr in diesem Bereich bekommt, aufgrund des Gleichstellungsgesetzes, aber einfach erneut eine Bewerbung hinschicken erscheint mir auch wenig sinnvoll.
Wer weiß hier Rat oder war selbst schon mal in einer ähnlichen Situation?
Ich freue mich über jede Antwort!
Danke & Grüße!
Hallo,
ich kann dir da nicht weiterhelfen.
Bernd Schreiner
Danke trotzdem für Deine Antwort!
Grüße,
B.
Lieber Anam-Cara (weiß leider nicht, was Vor- und was Nachname ist
,
3 Tipps möchte ich dir gerne geben:
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Ganz grundsätzlich neigen Personalabteilungen dazu, abzusagen, wenn bereits einmal abgesagt wurde. Deshalb ganz offen anrufen, Sachverhalt schildern, die Frage konkret stellen. Dann weißt du, woran du bist. Wenn du ein Experte in deinem Gebiet bist, wird kaum ein Unternehmen so jemanden ziehen lassen.
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Falls du dich dreimal auf die selbe Stelle beworben haben solltest (das kann ich nicht so exakt rauslesen), kommst du dort definitiv nicht an. Falls es unterschiedliche Stellen waren, musst du schon ein recht breites Profil anzubieten haben oder die Stellen waren zumindest sehr ähnlich. Hier solltest du darauf achten, dass nicht der Eindruck entsteht, du würdest dich „anbiedern“.
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Ganz generell gilt bei einer beruflichen Veränderung, dass man weiß, wohin man will. Bist du dir über die zwei Kernfragen "was KANN ich? was WILL ich? im Klaren? Falls nicht, mache dir eine 4-Felder-Matrix und schreibe es auf. Du solltest dich nur auf Stellen bewerben, bei denen KÖNNEN und WOLLEN erfüllt sind.
Beste Grüße & good luck!
Klausemann
Liebe Antje,
herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Ich werde Deine Tipps versuchen umsetzen und ggf. erneut einen Versuch starten.
Danke & lieben Gruß,
Birgit
Lieber Klausemann,
auch Dir herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich werde mir dazu am Wochenende nochmals ausführlicher Gedanken machen.
Um Deine Frage zu beantworten: Es war immer wieder eine „neue“ Stelle, auf die ich mich im gleichen Unternehmen beworben habe. Ich handelte nach dem Motto „steter Tropfen…“ - bis jetzt leider erfolglos.
Mit den Kernfragen hatte ich mich (eigentlich?) schon befasst, denn ich weiß was ich kann und was ich und wohin ich will - genau in diese Branche. Deshalb war eine erneute Bewerbung für mich immer der richtige Weg. In meinem Job kann man überall arbeiten - vorausgesetzt man beherrscht sein Handwerkszeug - lediglich die Vorlieben zu verschiedenen Branchen sind hier entscheidend für die Bewerbung. Als Sekr./Ass. v, GF, Vorstand etc. ist es eigentlich egal welches Produkt o. welche Dienstleistung man „vertreibt“ - in diesen Positionen sind die Aufgaben relativ ähnlich. Sicherlich erleichtern Vorkenntnisse in gewissen Themen die Einarbeitung - aber der Rest ist für eine Fachkraft dann lediglich der Einsatz ihres Könnens (inkl. Weiterbildung).
Ich bleibe jedenfalls am Ball. 
Danke & lieben Gruß,
Birgit