Abschätzung Federkonstante/Federkraft Molekül

Hallo liebe wer-weiss-was-User!

Ich habe mich gerade fest gefahren an dem Problem, die Größenordnung der Federkraft eines diatomaren Moleküls abzuschätzen unter der Annahme, es schwinge wie ein klassischer harmonischer Oszillator. Die Schwindungsfrequenz ist dabei Endresultat der Aufgabe und darf nicht als bekannt eingehen (so wie ich das verstehe, auch die Vibrationsenergie nicht, da sie ja eng mit der Frequenz zusammenhängt). Mein Tipp ist, dass ich die Potentialform als bekannt nehmen muss und daraus die Federkraft ableiten (aber das ist eigentlich(?) immer noch zu nahe daran, die Schwingungsfrequenzen zu kennen). Vielleicht gibt es ja noch unabhängige Abschätzungsmethoden, irgendwie basierend darauf dass die Molekülbindung eine Elektroneninteraktion ist, und ihr könnt mir Tipps geben.

Danke & Grüße,
Wizzy

Hallo,

Mein
Tipp ist, dass ich die Potentialform als bekannt nehmen muss
und daraus die Federkraft ableiten (aber das ist eigentlich(?)
immer noch zu nahe daran, die Schwingungsfrequenzen zu
kennen).

ich weiß nicht was Du genau ermitteln willst deshalb folgende
Überlegungen.
Die Federkraft (Rückstellkraft) eines Schwingers ist doch nicht
konstant, sondern folgt einer Funktion in Abhängigkeit auch
der „Federkonstante“ und des geometrischen Ablaufs der Schwingung.
Nun gibt es genau genommen keine Federkonstanten (100%), nur bei
theoretischen Betrachtungen, dh., die „Rückstellkräfte“ der
Schwinger sind nicht proportional der in einer Richtung betrachteten
Amplituden-Auslenkung des Schwingers, schon garnicht bei einem
„Kreisschwinger“, welcher eventuell als Modell eines schwingenden
Moleküls (Atoms) herhalten muß.
Auch bei thermischen Schwingungen der Moleküle,ist eine
Federkonstante über die Schwingamplitude hinweg nicht denkbar.
Gruß VIKTOR

Danke für Deine Antwort, Viktor.
Was Du anmerkst (F nicht ~kx im realen Fall), ist mir allerdings klar. Aber die Näherung im Rahmen der Aufgabe ist die eines harmonischen Oszillators. Übrigens findet man diese Näherung auch in nicht wenigen Büchern und ergoogelten Vorlesungsskripten, leider scheinbar immer mit Abschätzung von k über die Schwingungsfrequenz; ich denke folglich das Modell F~kx reicht für eine sehr grobe Beschreibung des Systems. Die Frage verbleibt, auf welchem Weg die Abschätzung der Federkonstanten erfolgen könnte.

Ich zitiere mal die Aufgabe:
„Schätzen Sie die Größenordnung der Schwingungsfrequenz eines zweiatomigen
Moleküls, welches näherungsweise als harmonischer Oszillator mit einer elektrischen Kraft realisiert wird (woher kriegen Sie die Federkonstante?)“

Grüße, Wizzy

Hi

Ich habe mich gerade fest gefahren an dem Problem, die
Größenordnung der Federkraft eines diatomaren Moleküls
abzuschätzen unter der Annahme, es schwinge wie ein
klassischer harmonischer Oszillator.

Allein die Tatsache, dass Schwingungen wie alles gequantelt sind, macht Überlegungen exakterer Natur wie z.B. (Nicht-)Linearität eigentlich hinfällig bzw. überflüssig.

Die Schwindungsfrequenz
ist dabei Endresultat der Aufgabe und darf nicht als bekannt
eingehen (so wie ich das verstehe, auch die Vibrationsenergie
nicht, da sie ja eng mit der Frequenz zusammenhängt).

Schade eigentlich. So kannst du nur grob schätzen.

Mein
Tipp ist, dass ich die Potentialform als bekannt nehmen muss
und daraus die Federkraft ableiten (aber das ist eigentlich(?)
immer noch zu nahe daran, die Schwingungsfrequenzen zu
kennen). Vielleicht gibt es ja noch unabhängige
Abschätzungsmethoden, irgendwie basierend darauf dass die
Molekülbindung eine Elektroneninteraktion ist, und ihr könnt
mir Tipps geben.

Im Grunde hast du 2 Rümpfe, die vom E.paar in der Mitte angezogen werden - naja, vom Anteil des Paares, das sich dazwischen befindet- vielleicht gut die Hälfte. Die Rümpfe rücken so nah zusammen, bis deren gegenseitige Abstoßung und die Inkompressibilität der abgeschlossenen E.schalen die Anziehung aufwiegt.

Die Abstoßung lässt sich per Coulomb berechnen, der Widerstand der Rumpfelektronen ist recht kurzreichweitig. Ich würd mal Anziehung und Abstoßung für die 1,2- und 1,3-fache Bindungslänge nehmen. Dabei erhöht sich natürlich der Anteil des bindenden E.paares, der dazwischen liegt, mit dem Auseinanderzerren desselben.

Durch Vergleich der beiden Kräfte und der bekannten Masse müsstest du auf eine Frequenz kommen.

Wäre gespannt, ob und wie genau das klappt.

Gruß, Zoelomat

Moin,

Ich zitiere mal die Aufgabe:
„Schätzen Sie die Größenordnung der Schwingungsfrequenz eines
zweiatomigen
Moleküls, welches näherungsweise als harmonischer Oszillator
mit einer elektrischen Kraft realisiert wird (woher kriegen
Sie die Federkonstante?)“

ich mag mich taeuschen, aber ist das hier

http://www.tf.uni-kiel.de/matwis/amat/mw1_ge/kap_2/b…

evtl. hilfreich?

HTH und Gruss
Paul

Guten Tag,

Die Aufgabe ist nun geklärt, gemeint war die reine Ionenbindung und dort die Abschätzung von k über den zentralen Punkt des Coulombpotentials, wobei der Molekülabstand als bekannt vorausgesetzt wurde. Recht trickreich das Ganze, da die Abschätzung von k zunächst nicht über das harmonische Potential abläuft.

Beste Grüße, Wizzy