Abschluss und Vertriebskosten bei privater KKV?

Hallo, ich bin bereits seit 1 Jahr mit einer sog. „Anwartschaftsversicherung“ bei einer Versicherung versichert. Nun werde ich im Sept verbeamtet und werde daher meine private KKV „aktiveieren“. Im Vertrag steht nun unter „kosten“ folgendes: An Abschluss- und Vertriebskosten fallen einmalig 1500 sowie laufend 13 und Verwaltungskosten von 8E an (Werte gerundet)!
Heißt das jetzt, dass ich denen 1500E zahlen muss???
Und wenn ja, ist das bei privaten KKV so uso??? ich find das ganz schön viel und hab das auch noch nie so gehört…

Schon mal danke!!!

Hallo,
hierbei handelt es sich um die kalkulierten Kosten. Diese sind bereits in den Beitrag eingerechnet und fallen nicht gesondert an. PKV sind dazu verpflichtet diese Kosten anzugeben. GKV nicht.
Grüße J.K.

Hallo,

ergänzend zur untenstehenden Antwort wäre noch mitzuteilen, dass der Vermittler eine einmalige Vermittlungsprovision in Höhe von 8 bis 10 Monatsbeiträgen erhält; auch dies sind als Vertriebskosten zu werten.

Schönen Tag noch.

dass der Vermittler eine einmalige Vermittlungsprovision in Höhe von 8 bis 10 Monatsbeiträgen erhält; auch dies sind als

Ich würde mich dafür interessieren, wer so hohe Abschlußprovisionen zahlt.

Bei Ausschließlichkeitsvermittlern verschlingt der „Wasserkopf“ meist bis zu 6 MB.
Bei Maklern können es schon bis 12MB sein!

VG René :wink:

Also die PKV würde ich gerne wissen! Dann werde ich ab sofort für die PKV verkaufen :wink:

Hallo,

schön, dass hier mal wieder die üppigen Provisionen angesprochen werden (zur Höhe wurde ja schon geschrieben)

Selbst wenn ein Vermittler 10 MB aus diesem Vertrag erhalten würde:

10x 200 € (angenommene Prämie) sind 2000€ Provision.

Vertragslaufzeit ca 50 Jahre macht 40€ im Jahr!

Für diese 40€ leistet der Vermittler:

  • Büroräume, damit der Kunde bei Problemen, Fragen, Abrechnungen weiss wo er hinkommen kann
  • Personal, damit der Kunde jederzeit Auskunft bekommt
  • Beratung, Betreuung (Umstellungen,Änderungen,Abrechnungen)
  • Weiterbildung, damit Vermittler immer auf dem aktuellen Stand ist.
    -etc. etc.

Du kannst ja mal deinen Steuerberater fragen, was der für 40€ für dich macht!

Gruß
tycoon

10x 200 € (angenommene Prämie) sind 2000€ Provision.

Vertragslaufzeit ca 50 Jahre macht 40€ im Jahr!

Hast Du die laufenden Provisionen bei Deiner Berechnung nicht vergessen? Also, vor etwa zehn Jahren gab es die zumindest noch bei privaten KV-Verträgen. So 1 bis 2 % des monatlichen Beitrags des Kunden meine ich…

Mein Ex war Makler, der hatte mir das so gesagt.

noch bei privaten KV-Verträgen. So 1 bis 2 % des monatlichen Beitrags des Kunden meine ich…

Das wären dann 2 bis 4 € pro Monat zusätzlich.

noch bei privaten KV-Verträgen. So 1 bis 2 % des monatlichen Beitrags des Kunden meine ich…

Das wären dann 2 bis 4 € pro Monat zusätzlich.

Also meine Bekannten, die sich und ihre Familien incl. Kindern privat versichert haben, zahlen um die 500 Euro Monatsbeitrag… Da wären wir also schon bei 5-10 Euro monatlich, pro Vertrag wohlgemerkt.

Wie oben, auf 40 Jahre hochgerechnet, macht das dann zusätzliche 2400 - 4800 Euro, die noch auf die längst erhalten Abschlussprovision draufkommen!?

Meine Frage - aus Kundensicht - wofür zahle ich pro Jahr zusätzlich zu den 5000 Euro Abschlussprovision für den Vermittler (bei 500 Euro Monatsbeitrag) nochmal 60-120 Euro pro Jahr? Dafür, das ich alle 5 Jahre im Versicherungsbüro mal meine Adresse ändern lassen kann ? Oder meine Arztrechnung persönlich dahin trage, um 55 cent Porto zu sparen? Wohl kaum…

Und ich gehe mal davon aus, dass sogar ein nur mittelmäßiger Vertreter nicht nur einen KV-Kunden hat, sondern sicherlich 100-300… Kann man dann ja einfach multiplizieren, was da zusammenkommt… Plus LV-, RV- und sonstige Verträge, wo es genauso läuft…

Wenigstens braucht der sich keine Gedanken mehr um seine Altersvorsorge zu machen, wie seine Kunden, denn ER (oder SIE) hat ja bereits ausgesorgt. Ich glaub´, ich hab mir den falschen Job ausgesucht…

viiiiiieeelen Dank für eure Antworten! Mein „Makler“ hat mir das auch noch mal genauso erklärt!!! Ich find das alles mit den Versicherungen hööööchst nervig und undurchschaubar, v.a. als Laie…!
Haha… und ich hab dann wohl auch den falschen Job!

Wie oben, auf 40 Jahre hochgerechnet, macht das dann
zusätzliche 2400 - 4800 Euro, die noch auf die längst erhalten
Abschlussprovision draufkommen!?

Ich habe einen relativ großen Betand an KV Kunden, deren Verträge andere Vermittler abgeschlossen haben. Von vielen höre und sehe ich nichts, aber um einem nennenswerten Anteil muß ich mich regelmäßig kümmern. Es gibt Leute, die haben zu buchstäblich jeder Abrechnung Fragen oder Beschwerden. Betriebswirtchaftlich ist die Betreuung der KV Kunden ein Verlustgeschäft. Lukrativ ist nur der Neuabschluß.

Und ich gehe mal davon aus, dass sogar ein nur mittelmäßiger Vertreter nicht nur einen KV-Kunden hat, sondern sicherlich 100-300

Aber er hat nicht für alle die Abschlußprovision bekommen. Nicht mit KV Kunden verdient man viel Geld. Sachversicherungen bringen auf Dauer viel mehr.

Wenigstens braucht der sich keine Gedanken mehr um seine
Altersvorsorge zu machen, wie seine Kunden, denn ER (oder SIE)
hat ja bereits ausgesorgt.

Laut Statistik der IHK in Köln nehmen zwei Drittel aller Versicherungsvermittler weniger als 60.000 € pro Jahr ein, wenn Du davon noch die Kosten einer Agentur abziehst, wirst Du Dich kaum wundern, dass die viele Versicherungsvermittler äußerst schlecht abgesichert sind.

Ich glaub´, ich hab mir den falschen Job ausgesucht…

Merke: Es gibt zwar Sänger, die Millionen mit ihrem Gesang verdienen, aber nicht jeder, der singt, wird dadurch zum Millionär. In meinem Beruf ist es nicht anders.