hat jemand eine Ahnung oder einen Tipp?
Ich habe keine abgeschlossene Berufsausbildung, arbeite aber seit 1986 immer in der selben Firma erst als Verkäufer, dann im Einkauf/Vertrieb und jetzt als IT-Manager. Gibt es für mich eine Möglichkeit, eine Abschlußprüfung als z.B. Kaufmann zu machen ohne eine entsprechene Lehre?
Da ich eine Familie habe, kann ich aus finanziellen Gründen keine Lehre anfangen. Und soweit ich informiert bin, kann ich auch keine Umschulung machen, da ich ja keinen Beruf erlernt habe.
Ein Studium neben der Arbeit fällt leider auch flach, da ich damals nur die Hauptschule nebst Quali gemacht habe.
Für eure Tipps und Anregungen wäre ich sehr, sehr dankbar.
Ahung weniger, eher Tipp
Der richtige Ansprechpartern für die ist deine örtlich zuständige Industrie- und Handelskammer. Unter http://www.ihk.de kannst du deine rausfinden und auch gleich die Telefonnummern dazu.
Ich habe keine abgeschlossene Berufsausbildung, arbeite aber
seit 1986 immer in der selben Firma erst als Verkäufer, dann
im Einkauf/Vertrieb und jetzt als IT-Manager. Gibt es für mich
eine Möglichkeit, eine Abschlußprüfung als z.B. Kaufmann zu
machen ohne eine entsprechene Lehre?
Es gibt Möglichkeiten, an der Abschlussprüfung teilzunehmen, nähere Auskünfte bei der IHK. (Ich glaube, Alter, gewisse Zeit der prakitschen Tätigkeit in diesem Bereich uns Vorbildung spielen dabei eine Rolle)
Da ich eine Familie habe, kann ich aus finanziellen Gründen
keine Lehre anfangen. Und soweit ich informiert bin, kann ich
auch keine Umschulung machen, da ich ja keinen Beruf erlernt
habe.
das mit der Umschulung geht schon. Umschüler, die ich betreue, haben teilweise auch keine abgeschlossene Berufsausbildung. Es ist halt eine Kostenfrage, ob dein Betrieb dich in ein Umschulungsverhältnis übernimmt. (er muss Eintragungsgebühren, Prüfungsgebühren, etc. bezahlen)
Was allerdings noch wichtiger (für dich) ist: wie kommst du an die Lerninhalte?
Alleine wirst du dir das nicht aneignen können (zumal du ja Familie hast). Denn du wirst wohl kaum vom Betrieb für den Besuch der Berufsschule freigestellt werden.
Da wäre eine nebenberufliche Weiterbildung fast besser.
Ein Studium neben der Arbeit fällt leider auch flach, da ich
damals nur die Hauptschule nebst Quali gemacht habe.
Eine Weiterbildung wäre aber kein Problem, da hilft auch die Kammer weiter.
Es gibt bei der Kammer auch noch andere Modelle der Aus- und Weiterbildung. Lass dich doch mal unverbindlich beraten.
schon mal vielen dank für deine Antwort hat super weitergeholfen.
Bin über die IHK zum bfz München gekommen. Die bieten für jemanden wie mich Wochenend- und Abendausbildungen für diverse Berufe an. Hab schon erste Kontakte geknüpft.
Ach ja, für alle dies auch wissen wollen, die Internetadresse http://www.bfz.de
gibts übrigens auch in vielen anderen Orten.
Die bieten für jemanden wie mich Wochenend- und Abendausbildungen für :diverse Berufe an.
Hast du herausgefunden, ob du die Ausbildung dann deutlich verkürzen kannst? Das kommt evt. für meinen Freund in Frage, er hat zwar eine Ausbildung, arbeitet aber in einem anderen Bereich. Wäre schön, wenn er ohne viel Aufwand irgendwann durch die Praxiserfahrung einen zweiten Ausbildungsabschluss erwerben könnte.
soviel ich weiß kann man nach 5 jahren Berufspraxis an einer Externenprüfung teilnehmen. Das weiß auch die IHK (Kunststück, bei denen macht man die Prüfung doch).
Gruß
Peter
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dein Freund sollte einfach mal auf den Seiten von http://www.bfz.de schaun, da stehen neben den Kosten für Unterricht und Prüfungen auch die Uhrzeiten der einzelnen Seminare und Lehrgänge als auch die Gesamtlaufzeit, so wie die Voraussetzungen die man mitbringen muss.
danke für den Tipp, aber ich denke in meinem Fall hat Lahela recht, ich könnte zwar wohl eine externe Prüfung machen, aber ich glaube ohne eine gewisse Vorbereitung durch z.B. einen kurzen Lehrgang werde ich ziemlich sicher scheitern.
das mit den 5 Jahren (und einschlägige Berufspraxis vorausgesetzt natürlich) stimmt schon. Man/frau kann bei der regulären Abschlussprüfung teilnehmen.
Aber wie Michael schon befürchtet, ohne ausreichende Vorbereitung ist die Theorie nicht zu schaffen. Ich bin jedes Jahr erstaunt über die Messlatte, die zum Teil angelegt wird. Die Umschüler, die 2 Jahre Zeit zur Vorbereitung haben, tun sich schon schwer, vor allem wenn noch Familie, Betrieb und sonstige Verpflichtungen (auch Hobbies) neben dem Lernen unter einen Hut gebracht werden müssen.
Aus dem Stand würde m.E. die Prüfung (egal welcher Beruf) niemand schaffen.
Professionelle Nachhilfe (Lehrer, Bildungsträger, …) sollte da schon in Anspruch genommen werden.
Schöne Grüße
Lahela
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ich habe mich vor einigen Jahren auch einmal dafür interessiert. Damals war es so, dass man die Prüfung nach einer Zeit im entsprechenden Beruf machen konnte, die der doppelten Lehrzeit entsprach, d.h. wenn du aufgrund eines Schulabschlusses eine Lehrzeitverkürzung wahrnehmen konntest, wurde dementsprechend auch die notwendige Zeit der Berufstätigkeit verkürzt.
Auf jeden Fall ist es notwendig, sich gut vorzubereiten. Ob ein Lehrgang nötig ist, hängt natürlich von deinen Vorkenntnissen, deiner Motivation, selbständig zu lernen, und deiner Intelligenz ab. Ich an deiner Stelle würde mir zuerst mal alte Prüfungen, möglichst mit Lösungen, besorgen. Frage doch mal in der Ausbildungsabteilung (falls vorhanden) nach. Gute Ausbildungsbetriebe haben alte Prüfungen oft von 5-10 Jahren gesammelt.
Wenn du dann weißt, was dich erwartet, erkundige dich genau bei der IHK ob du die nötigen Voraussetzungen für diesen Ausbildungsberuf erfüllst und ob es Änderungen in der Prüfungsordnung gegeben hat. Jetzt kannst du mit den Vorbereitungen beginnen. Für viele Berufe gibt es im Buchhandel spezielle Vorbereitungsmappen, du solltest aber für die Fächer, in denen du ziemlich unwissend bist, ein spezielles Lehrbuch durcharbeiten. Viele Bücher kannst du auch in einer Bücherei ausleihen (u.U. Fernleihe). Wenn du diese Vorbereitungen weitgehend abgeschlossen hast, kannst du evtl. auch noch ein Azubi-Vorbereitungskurs bei der IHK belegen. Für einige Berufe wird so etwas angeboten.
Und mache dich nicht verrückt! So schwer ist es auch wieder nicht! In meiner Umschulklasse (Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft) hatten wir den Stoff im Wesentlichen nach einem Jahr abgeschlossen. Besonders diszipliniert war die Klasse nicht - dadurch waren wir ziemlich langsam. Danach kamen dann nur noch Praktikum und Prüfungsvorbereitungstraining. Sicher, du wirst nicht den ganzen Tag Zeit haben, dafür hast du aber bestimmt in der täglichen Praxis schon viel mitbekommen. Du musst nur konsequent dran bleiben und es nicht schleifen lassen!
Viel Erfolg und viele Grüße
Anne
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deine Tipp mit den alten Prüfungsaufgaben ist gut, in der Firma, in der ich arbeite existiert leider keine Ausbildungsabteilung (bei 15 angestellten auch kein Wunder) und so komme ich nicht in meiner Firma an Prüfungsunterlagen.
Aber falls von euch jemand damit aushelfen kann, wäre das super.
Ich hab mir aus der Vielzahl an Möglichkeiten, den Wirtschaftsfachwirt genauer angesehen. Würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung zu meiner Wahl mitteilen würdet, da ich nicht unbedingt einen Beruf wählen möchte, der auf dem Arbeitsmarkt nicht gefragt ist.
Ich habe den Wirtschaftsfachwirt so verstanden, dass er zwischen dem Einzelhandelskaufmann und dem Betriebswirt angesiedelt ist.