Hallo!
Ein jugendlicher Kicker einer College-Fußballmannschaft (England) versucht eine Grätsche - auf Kunstrasen - und stellt fest, dass die Haut am Schienenbein bis über das Knie bis aufs rohe Fleisch abgescheuert ist. Es blutet. Zuhause säubert Mutter die Verletzung und bringt einen Verband an. Welcher Art, bleibt unerwähnt.
Am nächsten Tag geht Sohnemann zum Arzt, der angesichts der Verletzung von einem „nasty gash“ spricht, das wäre „klaffende Wunde, tiefer Riss/Schnitt“ etc., berichtigt sich und sagt „cut“, was nun eindeutig ein Schnitt ist. Bei näherer Betrachtung äußert er, es wäre schon fast eine Verbrennung dritten Grades.
Er säubert wieder die Verletzung - was genau passiert, erfährt man nicht, aber der Junge ist ganz munter während der Prozedur - legt einen Verband an und alles ist wunderbar. Es werden keine Narben bleiben, kommen Sie in zwei Tagen wieder zum Verbandswechsel. Übrigens ist der Junge Diabetiker Typ 1.
Ich habe schon gegoogelt, und auf Kunstrasen kann man von einer Verbrennung sprechen. Ist das Obige aus ärztlicher Sicht schlüssig? Eine Verbrennung „fast 3. Grades“ stelle ich mir irgendwie komplizierter vor. Wie entfernt man „korrekt“ das an der Wunde festgeklebte Hosenbein? (Wo Mutters Verband geblieben ist, der natürlich durchgenässt und klebrig sein könnte, erfährt man auch nicht.)
Ich würde mich über Infomationen „aus der Praxis“ freuen.
Gruß,
Eva