Hallo Michael,
Ich bin zwar weder Experte noch „Experte“, aber dennoch habe
ich bei Ihren Ausführungen das Denken, dass Sie grundsätzlich
divs verurteilen.
glaub ich nicht. Div-Container sind an sich keine schlechte Sache, man muss sie nur gezielt einsetzen und nur dann verwenden, wenn sie Sinn machen. Bzw. in diesem Fall nicht, denn divs sind ohne Bedeutung 
Überflüssige divs, kein Thema, die verurteile ich ebenfalls.
Aber wenn ich ein zweispaltiges Layout haben will, werde ich
um einen div nicht herumkommen.
Es gibt da schon noch andere Möglichkeiten. Z.B. könnte man in HTML5 den Hauptinhaltsbereich als und die Nebenspalte als auszeichnen, sofern natürlich der Inhalt semantisch entsprechend ist.
Eben doch. Woher will der geneigte Anfänger wissen, was
entscheidend ist und was nicht. Selbst wenn er weiß, dass ein
Tag wie oder nichts in XHTML zu suchen haben, weil
diese ja den Text layouten, so lernt er ihn erstmal mit.
Er liest sie vielleicht mit und weiß nachher noch, das es diese gibt und man sie nicht verwendet, aber von lernen kann hier keine Rede sein, wenn doch darauf hingewiesen wird, dass man diese nicht benutzen sollte.
Außerdem sind Elemente wie font, u, i, s, strike, small, big, b, etc. nicht soooo viele.
Ich habe schon einige Lehrbücher gefunden, die explizit darauf
hinweisen, dass man Tags wie besagten und auf keinen
Fall nehmen sollte, aber ich habe bisher noch kein Lehrbuch
gefunden, in dem die Teile nicht aufgeführt sind.
Logisch. Denn gute Lehrbücher sollten ja eben darauf hinweisen.
Dann findet man bei einigen Tags den Hinweis, dass sie
veraltet sind, bei anderen steht es nicht drin.
Und man lernt sie erstmal…
Das ist der einzige Punkt, bei dem es Anfänger oft schwer haben: in der Quellenauswahl. Aber dafür gibt es Bewertungen bei Amazon, Ciao, etc. oder hier im Forum 
Dann zeigen Sie mir bitte das Buch/das Video, wo das in zwei
Stunden beigebracht wird.
Das ist der Witz. Es gibt sehr wenige Werke, die tatsächlich nur das Allernötigste weitergeben. Aber diese gehören dann eher zu den subjektiv schlechteren, da sie ja dies und jenes nicht beinhalten und da eine Referenz fehlt, etc.
Wenn man ein Buch über ein bestimmtes Thema schreibt, dann schreibt man es nicht so, dass am Ende nur eine Kurzzusammenfassung rauskommt. Man möchte so viele Informationen wie möglich an den Leser übermitteln.
Selbst wenn es der Buchautor wollte, der Verleger würde diese Form eines Buches niemals zulassen.
Ein wichtiges Kriterium dazu ist auch noch, dass man Informationen schneller aufnimmt, wenn man sie sich nicht aus einem Text heraussuchen muss (wie in einem Buch zum Beispiel). Andererseits würde man ohne ausführliche Erläuterungen aber auch kein Wort verstehen.
Und das sehe ich anders.
Das ist so wie eine Fremdsprache lernen aber ignorieren, dass
manche Wörter mehrere Bedeutungen haben.
Nein, der Vergleich ist falsch. Denn man lernt dann immernoch dieselbe Fremdsprache. Aber HTML und CSS sind zwei völlig verschiedene Dinge. Sie lassen sich zwar kombinieren, aber wirklich gemeinsam haben sie nichts.
Man könnte diese Vergleich anwenden, wenn es hier um Webdesign im Allgemeinen ginge. Aber wir reden hier von HTML. CSS ist in einer ganz anderen Schublade.
Alles in allem bleibe ich dabei: wer gutes XHTML lernen will,
der sollte auch alles lernen, sowohl die wichtigen und
richtigen Tags als auch die „falschen“, die man nicht anwenden
sollte, um alles Negative zu vermeiden.
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Wer gutes XHTML lernen will, sollte bei HTML anfangen. Zumal XHTML 1.0 und 1.1 eigentlich Betrug ist, da man zwar an XML angelehnten Syntax schreibt, es sich aber nicht um ein XML-Format handelt. Der Browser interpretiert es als normales text/html.
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Da hast du selbstverständlich Recht. Wenn man nur die „richtigen“ Elemente lernt, kann es passieren, dass man irgendwann auf „falsche“ bzw. veraltete trifft und diese dann einfach verwendet.
MfG, Florian J.