Ich hab vor ner Weile gemerkt, dass die Abstände am Griffbrett der Gitarre mit zunehmender Höhe der Töne kleiner werden, meine Frage: Warum ist das so? Die Frequenz wir höher, das ist mir klar, aber die müsste dann ja nach 12 Stegen wieder mit dem großen Abstand anfangen, zwischen E und F ist der Frequenzunterschied doch gleich, egal in welcher Tonhöhe, oder?
Vielen dank für alle Antworten^^
Sonja
zwischen E und F ist der Frequenzunterschied doch gleich, egal in welcher Tonhöhe,
oder?
das Verhältnis von e zu f ist gleich (12. Wurzel aus 2 bei tmperierter Stimmung), nicht aber die Differenz.
Gruß
Torsten
die frage hätte eher ins brett eins weiter oben gepaßt. außerdem hat die gitarre nur einen steg, was du meinst, sind die bünde.
mit den frequenzen ist es so, daß sie nicht linear ansteigen, sprich pro halbton eine gewisse zahl dazukommt, sondern, wie der vorposter schon erwähnt hat, das verhältnis immer gleich bleibt. grob gesagt mußt du eine frequenz mit 1,059 multiplizieren, um einen halbton höher zu gelangen. damit steigen die frequenzen logarithmisch an, also immer stärker steigend.
frequenz und wellenlänge sind zu einander indirekt proportional, wenn die frequenz steigt, wird die wellenlänge kürzer, und wenn die frequenzabstände also immer größer werden, werden die abstände der wellenlängen immer kleiner. auf der gitarre greift man ja nicht direkt die frequenz, sondern beeinflußt durchs greifen die schwingende saitenlänge, die der halben wellenlänge entspricht. deswegen müssen die abstände der bünde immer enger werden. ist übrigens nicht nur auf der gitarre so, sondern auf allen gegriffenen saiteninstrumenten, auch wenn viele von ihnen keine bünde haben.
Dem gibt es nichts weiter hinzuzufügen.
Nur eine Kleinigkeit: Wir reden hier von Bünden. Einen Steg hat die Gitarre nur einen und das ist das Teil auf dem die Saiten korpusseitig aufliegen.
Das Teil an dem die Saiten kopfseitig aufliegen nennt man Sattel.
Das Ganze etwas einfacher ausgedrückt: Die Octave eines Tons hat genau die doppelte Frequenz. Um die Frequenz zu verdoppeln, muss man die Saitenlänge halbieren. Der 12. Bund liegt deshalb genau in der Mitte. Die nächste Octave ist dann wieder in der Mitte der gegriffenen Saite die ja aber nur noch halb so lang ist. Der 24. Bund (falls vorhanden) ist also in der Mitte zwischen Steg und und 12. Bund. Die Abstände werden dadurch in cm gemessen kleiner, im Verhältnis zueinander aber gleich wodurch die Intervalle gleichmäßig beliben.