Absturz bei Spielen und Benchmarks

Hallo,

ich erdreitste mich mal meine Mitgliedschaft im Forum mit einer Frage zu beginnen. Hier mein Problem:
Mein PC macht seit einiger Zeit (vllt 1-2 Wochen) zicken, sobald ich ihn mit grafisch aufwendigen Programmen belästige. Beim start von Civ IV sowie Bioshock stürtzt der PC nach kurzer Zeit ab und startet neu - die menues bekomme ich garnicht mehr zu sehen. Bei 3D Mark 2006 läuft der erste Benchmark noch Problemlos ab, beim 2. Video stürtzt der PC wie bei dem Start der Spiele ab.
Meine Frage dürfte offensichtlich sein: was tun, damit’s wieder läuft?
damit ihr nicht völlig im dunkeln tappen müsst:

Mein System (grob umrissen, habs nicht im Detail ik kopf, falls ihr irgendwas genauer wissen wollt sagt es mir, dann schaue ich nach)
Asus Board
P4 D 2,6ghz @3,2
2Gb DDR2 RAM
und hier das vermutliche Sorgenkind: gf EN7600GT von Asus

Hier noch ein paar weitere Infos:
das System hat deutlich über ein Jahr brav gearbeitet und keine Mucken gemacht.
Die Treiber für die Grafikkarte sind aktuell.
Sie ist im Ruhezustand 55° warm.
Alle Ventilatoren laufen.
Die Ventilatoren sind nicht (mehr) verdreckt. Ich bin gestern einmal mit Pinsel und Puste durchs gehäuse gegangen. sowohl CPU als auch Grafikkartenlüfter waren ein wenig verstaubt, aber zumindest letzterer nicht übermäßig.
Die CPU arbeitet auch unter Volllast brav weiter.

Nun, ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Danke im Voraus!

hallo,

ich vermute eher eine zu heisse CPU, weil der P4 D eh dazu neigt „etwas“ heiss zu sein…
…und dann noch übertaktet?
Was für Temperaturen hat denn die CPU? Welchen Kühler hast du da drauf?

Ist der RAM auch OC und welcher ist es ganau?
Welches Board hast Du genau??? (evtl hast du es auch mit übertaktet und dieses wird zu heiss)

Am genauesten kannt du es auslesen mit CoreTemp oder Everest Home.

gruss
Carsten

hi,

Sie ist im Ruhezustand 55° warm.

Das ist leider nicht ungewöhnlich, da Grafikkarten es nicht so mit dem Energiesparen haben, wie CPU´s heutzutage. GPU-Temperaturen bis zu 90 Grad unter Last sind keine Seltenheit, wobei das wohl eher die Obergrenze darstellen sollte bzw. ev. (je nach GPU) schon zu hoch sein könnte.

Interessant wäre auch die CPU-Temperatur unter Last.

Weiters bleibt zu klären, ob du die Grafikkarte nachgerüstet hast und das Netzteil gleich blieb. Es kann durchaus sein, dass das Netzteil dann nicht genügend Leistung für die Grafikkarte bringt.

lg,
fred

Hallo,

prinzipiell kann Software (Treiber) die Ursache sein,
aber natürlich auch Hardware und da leider auch fast jede
beliebige Komponente wie z.B. Prozessor, Motherborad, GraKa,
RAM und auch Netzteil.

Welche Komponente es dann wirklich ist, bekommt man oft nur
mittels spezieller Diagnosetools raus oder durch systematisches
tauschen von Komponenten.
Dabei kann man natürlich die erstrangig Verdächtigen
wie GraKa zuerst testen.

Die Treiber für die Grafikkarte sind aktuell.

Hast du da kürzlich was dran gemacht ?
Nicht jeder aktuelle Treiber ist der beste.

Gruß Uwi

P4 D 2,6ghz @3,2

Ein P4 um über 20% übertaktet?
Das ist mutig!

Die Ventilatoren sind nicht (mehr) verdreckt. Ich bin gestern
einmal mit Pinsel und Puste durchs gehäuse gegangen. sowohl
CPU als auch Grafikkartenlüfter waren ein wenig verstaubt,
aber zumindest letzterer nicht übermäßig.

Also im Klartext: Der CPU-Lüfter war gut zu?

Die CPU arbeitet auch unter Volllast brav weiter.

Nun, Volllast ist nicht gleich Vollast. Je nachdem, welche Funktionseinheit durch deine derbe Übertakterei vorzeitig gealtert ist, kann es durchaus sein, das der Fehler nur bei Spielen/Multimedia auftritt, nicht aber bei - sagen wir mal - Videokodierung.

Ich persönlich habe die CPU im Verdacht.

das System hat deutlich über ein Jahr brav gearbeitet und
keine Mucken gemacht.

Das Problem ist, das Übertakten - vielmehr die dadurch entstehende höhere thermische Belastung - überproportional auf die Lebenserwartung durchschlägt. Kann durchaus sein, das deine CPU durch die lange Übertaktung soweit gelitten hat, das jetzt ein Teil davon die hohe Taktfrequenz nur noch für eine begrenzte Zeit durchhält.

Takte einfach mal auf den Nennwert runter und lass deinen Benchmark noch mal laufen, dann weisst du es genau. Versuch macht kluch! :wink:

Wenn’s dann immer noch zu Abstürzen kommt, dann vergiss mein Geschwätz, dann würde auch ich auf die GraKa tippen.

Vorweg ein großes Dankeschön an alle Ratgeber! :wink:
Ich habe die CPU wieder auf den originalwert runtergetaktet.
Bei dem Lüfter handelt es sich um einen Zalman 9500D(?)
die CPU bleibt (fast) unbelastet unterhalb der 30° Marke.
belastet (hierzu habe ich 2x das Programm „CPU Burn-in“ angeworfen) steigt die Temperatur auf ca.65° an.
auf 3,2 ghz getaktet waren es satte 85°!
Hierbei möchte ich 2 dinge anmerken: 1. Als ich mir den PC zusammengeschraubt habe, wurde die CPU unter vollast, normal getaktet ca. 75°C warm. 2. hat die CPU an einem heissen Tag im letzten Sommer (das letzte mal, als ich die CPU Temperatur ausgelesen habe) bei einer Raumtemperatur von über 40° (der PC steht unter einem Dach mit schwarzen Dachpfannen) diesen wert nicht überschritten. Wenn ich mich nicht Irre, war der Zalmanlüfter anfangs auch in der Lage die CPU unter Vollast unter 55°C zu Kühlen.
Die CPU ist also - warum auch immer - in den letzten Monaten „heisser“ geworden.
Bei dem Prozessor handelt es sich übrigens um ein D 805 Smithfield, auf den ich über einen Artikel auf tomshardware.com gekommen bin, in dem die gute Übertaktbarkeit des Prozessors gelobt wurde. Im groben habe ich mich beim übertakten auch an eben diesen Artikel orientiert, da ich mich selbst als Hardware- Laien bezeichnen würde.
Dort wurde der Prozessor mit dem selben Lüftermodell auf 3,8ghz hoch getrieben. Bei meinen 3,2 ghz hatte ich daher kaum Bedenken und bis jetzt lief’s ja auch glatt.

Nun wie bereits erwähnt und auch nochmal von einem Forenmitglied hervorgehoben, war der Lüfter bis vor kurzem stark verdreckt (recht große Staubamsammlung, die sich vor die Kühllammellen gelegt hat)
Es mag daher angehen dass der Prozessor über längere Zeit verdammt heiss gelaufen ist. Folgeschäden? (Eure Meinung ist gefragt :stuck_out_tongue:)

Das Runtertakten hat beim Benchmark nichts bewirkt, ich habe es sogar vorm verfassen des Artikels ausprobiert, allerdings nicht erwähnt, da ich auf die Grafikkarte fixiert war.
Eben gerade habe ich das Programm erneut angeschmissen, allerdings fährt der PC nun bereits beim 1. Abschnitt neu hoch. Meine Lieblingsreperaturmethode: „fehler --> ausschalten --> 2 tage stehen lassen --> wieder einschalten --> alles funktioniert wieder“ scheint also nicht zu funktionieren :wink: - im Gegenteil: Die Krankheit wird schlimmer.

Nunja, die Treiber sind neu… Ich kann es gern nochmal mit älteren Treibern probieren, allerdings weiss ich nicht wo man die herbekommt.

Bei dem Motherboard handelt es sich um das Asus P5ND2 SLI

Die CPU ist die einzige übertaktete Komponente im System, von dem Rest habe ich die Finger gelassen.
Ich habe zumindest was die Hardware anbelangt, seit dem Zusammenschrauben des PCs nichts mehr dran gemacht (wenn man von dem gelegentlichen Reinigen der Lüfter einmal absieht).

Ich hoffe, dass ich keine Rückfrage übergangen habe.

Gruß Tuedel

hier nocheinmal der Link zu dem D 805 Artikel
http://www.tomshardware.com/de/update-nicht-von-amd-…

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe:

Die CPU läuft wieder auf Soll-Takt, stürzt beim Burn-In nicht ab, aber beim Benchmark gibt’s immer noch ne Bruchlandung?
Dann würde ich davon ausgehen, da die CPU in Ordnung ist (das in der CPU etwas so kaputt ist, das es beim Benchmark abschmiert, beim BurnIn dagegen nicht, halte ich für eher unwahrscheinlich) und jetzt die Graka mal Testweise gegen eine andere austauschen. Kannst du dir eine andere bei einem Freund ausleihen?

Hast du schon mal einen intensiven Speichertest gefahren?

Es mag daher angehen dass der Prozessor über längere Zeit
verdammt heiss gelaufen ist. Folgeschäden? (Eure Meinung ist
gefragt :stuck_out_tongue:)

Ich würde mal sagen, da hast du nochmal Dusel gehabt. Wenn die CPU jetzt (mit sauberem Kühler) beim BurnIn auf 85° kommt, dann dürfte sie in den letzten Wochen (mit verdrecktem Kühler) unter Vollast über 90° geschafft haben - was sie auch hätte umbringen können.

Ganz grobe Faustregel: 10° mehr halbiert die Lebensdauer. Wenn man davon ausgeht, das Intel bei einer „Normaltemperatur“ von sagen wir mal 50°C eine Lebensdauer von 10 Jahren kalkuliert, dann bist du bei 80°C schon deutlich unter 2 Jahren. Du solltest ihn ab jetzt - so du keine baldige Neuanschaffung planst - nicht oder nur noch gering übertakten.
Außerdem empfehle ich dir, den jährlichen Frühjahrsputz auch auf den Rechner auszudehnen. Einmal im Jahr die Kühlkörper sauber machen kann die Lebensdauer enorm erlängern. Nicht nur bei diesem Rechner, sondern auch bei denen, die irgendwann mal folgen werden.

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe:

Die CPU läuft wieder auf Soll-Takt, stürzt beim Burn-In nicht
ab, aber beim Benchmark gibt’s immer noch ne Bruchlandung?

jupp, so ist es

Dann würde ich davon ausgehen, da die CPU in Ordnung ist (das
in der CPU etwas so kaputt ist, das es beim Benchmark
abschmiert, beim BurnIn dagegen nicht, halte ich für eher
unwahrscheinlich) und jetzt die Graka mal Testweise gegen eine
andere austauschen. Kannst du dir eine andere bei einem Freund
ausleihen?

hm ich werd wohl die Tage irgendwann die Radeon 9500 aus dem PC meines Vaters einsetzen und dann hier Bericht erstatten.

Hast du schon mal einen intensiven Speichertest gefahren?

Nein, womit mach ich das am besten?

Es mag daher angehen dass der Prozessor über längere Zeit
verdammt heiss gelaufen ist. Folgeschäden? (Eure Meinung ist
gefragt :stuck_out_tongue:)

Ich würde mal sagen, da hast du nochmal Dusel gehabt. Wenn die
CPU jetzt (mit sauberem Kühler) beim BurnIn auf 85° kommt,
dann dürfte sie in den letzten Wochen (mit verdrecktem Kühler)
unter Vollast über 90° geschafft haben - was sie auch hätte
umbringen können.

:smile:

Ganz grobe Faustregel: 10° mehr halbiert die Lebensdauer. Wenn
man davon ausgeht, das Intel bei einer „Normaltemperatur“ von
sagen wir mal 50°C eine Lebensdauer von 10 Jahren kalkuliert,
dann bist du bei 80°C schon deutlich unter 2 Jahren. Du
solltest ihn ab jetzt - so du keine baldige Neuanschaffung
planst - nicht oder nur noch gering übertakten.

Danke für die Information.

Außerdem empfehle ich dir, den jährlichen Frühjahrsputz auch
auf den Rechner auszudehnen. Einmal im Jahr die Kühlkörper
sauber machen kann die Lebensdauer enorm erlängern. Nicht nur
bei diesem Rechner, sondern auch bei denen, die irgendwann mal
folgen werden.

Mache ich bereits, sogar häufiger, nur hat dieser Zalmanlüfter wegen den engen Lamellen direkt hinter dem Ventilaator die dumme Eigenschaft in 0,nix zu verdrecken :wink:

Eine Frage noch. Wo bekomme ich alter Grafikkartentreiber her? Ich würde ganz gerne nochmal ein „downdate“ ausprobieren…

Hast du schon mal einen intensiven Speichertest gefahren?

Nein, womit mach ich das am besten?

http://www.memtest.org

Eine Frage noch. Wo bekomme ich alter Grafikkartentreiber her?
Ich würde ganz gerne nochmal ein „downdate“ ausprobieren…

http://www.treiber-archiv.de/index.html

Viel Glück & halt uns auf dem Laufenden ;-D

Nun, ich denke, dass ich mir den Speichertest sparen kann. Ich habe eben versucht d2 zu daddeln, was aber leider nicht geklappt hat, da mein PC nun auch hier abgestürzt ist. Nachdem ich das ach so aufwendige direct 3D abgestellt habe läufts ohne murren.
Ich hab das mal als eindeutiges Indiz gewertet, dass die Graka der Bösewicht ist. Falls dieser Vermutung hier nicht widersprochen wird, werd ich wohl demnächst 1-2 Tankfüllungen locker machen und mir ne neue Graka besorgen :-/ was bekommt man für 80€? ne gf 8600gt?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Es hat sich um ein Treiberproblem behandelt.
läuft alles wieder wie es soll.