Absturzgitter / Geländer korrekt montieren

Hallo, an unserem Neubau wurden vor wenigen Tagen im OG an den bodentiefen Fenstern verzinkte Absturzgitter montiert. Zumindest die obere Querstange ist mit einer Schraubverbindung mit dem restlichen Gitter verbunden. Ich schätze, dass das Gitter an diesen Schraubstellen nicht dicht ist (flacher Schraubenkopf liegt auf runder Oberfläche des Rohres auf…) und Regenwasser direkt von oben in das Rohr gelangen kann. Wenn man gut hinsieht, kann man durch den entstandenen Schlitz sogar ein Stückchen Gewinde der Schraube im Rohr erkennen. Ich habe die Befürchtung, dass mir nach ein paar Jahren die rostige Brühe aus dem Absturzgitter an der Fassade runterlaufen wird. Als interessierter Laie hätte ich zumindest so etwas wie eine Silikonscheibe oder ähnliches als Abdichtung erwartet.

Auch bei der Wandmontage fehlt jegliche U-Scheibe aus irgendeinem Material und der Gitterflansch liegt direkt auf dem Außenputz auf. Kennt jemand den aktuellen Stand der Montage von solchen Gittern oder gibt es sogar irgendeine DIN Norm o.ä.??? Hat jemand so ein Rostproblem?

Ich bin für Tips und weiterführende Links echt dankbar, da unser Bauträger auf Abnahme drängt…

Danke und Gruss Loumax

Hallo !

Schön wäre ein Foto des Geländers in der Übersicht und Detail Wandanschluss und obere Brüstungsstange.
Dann könnte man auch sehen,warum man überhaupt oben eine Stange aufgeschraubt hat und das Geländer nicht in voller Brüstungshöhe aus einem Rahmen besteht(Ober-und Untergurt und Füllstäbe z.B.).

MfG
duck313

Hallo Loumax,
die Bohrungen in dem verzinkten Hohlprofil müssen nicht unbedingt problematisch sein. Idealerweise ist das Ganze feuerverzinkt, auch von innen. Das kann aber keiner mit Sicherheit sagen, dass es da keine Luftblasen im Zinkbad gegeben hat, die unsichtbare Fehlstellen zur Folge hatten. Außerdem wurden die Gewinde wahrscheinlich erst nach der Verzinkung geschnitten und sind daher mehr oder weniger ohne Zinküberzug.
Warum die obere Stange nicht von Anfang an mit der restlichen Konstruktion verbunden worden ist kann ich nicht nachvollziehen.
Auch die Verwendung von anpassungsfähigen Unterlegscheiben zum Mauerwerk wäre sicherlich keine Fehlinvestition gewesen, denn so liegen harte Flächen aufeinander, die sicherlich nur an winzigen Punkten Kontakt haben. Folglich wird da Material zerquetscht und es bleiben zumindest Spuren auf dem Mauerwerk wenn man das Geländer einmal wieder entfernen möchte.
Verlange am besten Nachbesserung. Wenn sich das nicht in allen Punkten zu Deiner Zufriedenheit regeln lässt, solltest Du es in das Abnahmeprotokoll aufnehmen lassen einschließlich der Garantien, dass es keine negativen Folgen hat. Aber wenn die Baufirma irgendwann nicht mehr existieren sollte, hilft Dir das auch nicht viel weiter.
Mit Normen kann ich Dir aber leider auch nicht weiterhelfen.
Viel Erfolg
Thomas