Access Backend aufrüsten, Mehrbenutzer

Hallo,
wer hat Erfahrungen damit sammeln können, ob und wie die Performance einer Access-Lösung besser wird, wenn man die Backend-Datenbank auf MS-SQL, Oracle oder ähnlich umstellt. Die Datenbank läuft im Betrieb mit ca. 30 Mitarbeitern, relativ aktuelle PCs, 100 MBit Netzwerk, ca. 50.000 Kundendatensätze und entsprechende Folgetabellen (Auftragsabwicklung), Datentabellen auf einem einfachen Server. Die Antwortzeiten bei Rückgriff auf die Folgetabellen (Bericht) zwischen 10 und 30 Sekunden.
Zur Diskussion steht auch ein Wechsel der Betriebssysteme von Win95/98 auf NT.
Für übersichtsmäßige Schilderungen vielen Dank.
Christian

Hi,

wer hat Erfahrungen damit sammeln können,
ob und wie die Performance einer
Access-Lösung besser wird, wenn man die
Backend-Datenbank auf MS-SQL, Oracle oder
ähnlich umstellt.

Ich. Das war vor etwa 3 Jahren, etwa 50 Mitarbeiter, Access 2.0- Datenbanken ähnlicher Größenordnung, gewechselt auf MS SQL 6.0.
Ob: Und ob! Wie: Je nach Anwendung um Faktor 10 bis 100.

Die Antwortzeiten bei Rückgriff auf die
Folgetabellen (Bericht) zwischen 10 und
30 Sekunden.

War bei uns ähnlich (-> inakzeptabel).

Zur Diskussion steht auch ein Wechsel der
Betriebssysteme von Win95/98 auf NT.

Ich glaube nicht, daß das Ergebnis ähnlich gut sein wird.

Das Problem ist prinzipieller Natur:

  1. Access ist file-basiert, dort arbeiten alle Clients mit den gleichen Dateien - wobei der Zugriff nicht dafür ausgerichtet ist.

  2. Access ist kein Server. Wenn Du eine Abfrage hast mit sagen wir mal einer WHERE-Klausel, muß dies vom Client erledigt werden. Das bedeutet, wenn Du Glück hast, daß der gesamte Index vom Fileserver zum Client verschickt werden muß, so daß der Client suchen kann; wenn nicht, wird kein Index benutzt, und die gesamte TABELLE muß rübergeschickt werden. Der Server sucht auf seiner Platte und schickt nur die benötigten Daten zurück.

  3. Der Server (egal, welcher; heute verwende ich Oracle mit ähnlichem Verhalten) ist darauf optimiert, Daten an mehrere Benutzer zu liefern.

Hoffe geholfen zu haben.

Gruß

J.

Hoffe geholfen zu haben.

Gruß

J.

Hallo,
auf jeden Fall.
Ist so ein Umstieg in der Praxis kompliziert , genauer: lohnt es sich, eine Access-Lösung weiter zu benutzen (relativ individuelle Anwendung) oder sollte man auch auf der Anwendungsseite umsteigen (generelle Einschätzung genügt mir, vielleicht ein paar Tipps zu dem Thema)?
Vielen Dank.
Christian

P.S. Es gibt ja schließlich entsprechende Unterstützung zum Upgrade innerhalb der Microsoft-Familie. Funktioniert die so, wie man sich das vorstellt, bevor man sie benutzt hat?

Ist so ein Umstieg in der Praxis
kompliziert , genauer: lohnt es sich,
eine Access-Lösung weiter zu benutzen
(relativ individuelle Anwendung)

Ja, auf jeden Fall. Wir haben praktisch nur die Datenhaltung und die Abfragen auf den Server verlagert.
Dabei hilft Dir ein Assistent, der dir die Arbeit ein wenig abnimmt. Den habe ich damals nicht verwendet (wir hatten Access 2.0 und das Ding unterstützte 95), aber mein Nachfolger bei dem Job hat mir Wunder darüber erzählt.

oder
sollte man auch auf der Anwendungsseite
umsteigen

Bei MS ist es schwierig, da es kein Anwendungstool, das auf den Server abgestimmt ist, gibt - außer eben Access und Foxpro. Die schwören auf ODBC. Access hat den Vorteil, daß T-SQL (die prozedurale Sprache auf dem Server) sehr ähnlich zu VB ist.

Gutes hört man über Delphi. Ich als mittlerweile Oracle-Begeisterter verwende Developer/2000.

Vielen Dank.

Bitte bitte.

P.S. Es gibt ja schließlich entsprechende
Unterstützung zum Upgrade innerhalb der
Microsoft-Familie. Funktioniert die so,
wie man sich das vorstellt, bevor man sie
benutzt hat?

Kommt drauf an, wie Du sie Dir vorstellst… :smile:

Also theoretisch läuft alles, aber auf richtige Unterstützung kannst Du nie hoffen.
Preislich machen die mittlerweile viel, d.h. Anrechnungen von Lizenzen usw.

Gruß

J.