Access2k: nochmal Benutzer-Verwaltung

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Moin,

weiter unten (siehe Link oben) hatte ich schon einmal nach Benutzerverwaltung gefragt. Ich kriege es aber nicht gebacken, da ich das System dahinter nicht durchschaue.

Meine Fragen gelten jetzt erstmal vor allem dem Setup der Geschichte:

Offenbar werden die Benutzer und Gruppen selbst in einer MDW-Datei gespeichert, laut Susanne zunächst mal in der system.mdw. Das kann ich auch nachvollziehen, denn egal, welche DB ich auf dem System hier aufmache oder neu erstelle - ich habe immer die definierten Gruppen und Benutzer zur Hand.

So, weiter. Wenn ich dann eine konkrete Datenbank geöffnet habe, kann ich den Nutzern und Gruppen auch bestimmte Rechte zuordnen, die laut Quaser in der MDB-Datei selbst hinterlegt werden (wo auch sonst).

Erste Frage: Wenn ich nun also beides habe, die system.mdw und die „benutzer-geladene“ test.mdb, dann geht es. Erstmal jedenfalls. Denn nun taucht schon lokal der erste Problem auf: Ich kann den Benutzer offenbar nur wechseln, indem ich Access komplett schließe und wieder starte. Oder gibt es irgendeine andere Möglichkeit? Das Schließen der Datei alleine reicht nicht, dann merkt sich Access den letzten Nutzer und gibt den Anmeldeschirm nicht aus.

Zweite Frage: Ich melde mich z.B. als Nutzer „Gast“ an. Die Berechtigungen funktionieren auch, und ich kann mein „Gast“-Passwort ändern. Nun schließe ich die Datei, stelle aber fest, dass die test.mdb unberührt bleibt. Das Passwort scheint also auch in der system.mdw zu stecken, oder?

Dritte Frage: Ich habe nun einfach mal die test.mdb auf einem anderen Rechner geöffnet. Erwartungsgemäß war von Benutzern und Gruppen keine Spur mehr zu sehen. Allerdings hat Access nicht einmal mitgeteilt, dass es die Berechtigungen, die ja angeblich in der test.mdb stehen, nicht zuordnen konnte (weil ja die Gruppen-Definitionen aus der system.mdw fehlen). Mit anderen Worten: Die Datenbank war offen wie jede andere auch.

Okay, dann habe ich den Punkt „MDW erstellen“ im Menü gefunden. Aus meiner test.mdb wurde dadurch eine test.mdw. „Super“, dachte ich, und öffnete das Teil auf dem anderen Rechner. Aber nüscht is. Es ist das gleiche Verhalten, als wenn ich die originale test.mdb öffne. Es scheint also genau das gleiche zu sein, nur mit anderer Endung. Oder liege ich da falsch? Welche Bedeutung hat normalerweise dieser Menüpunkt?

Vierte Frage: Nehmen wir mal an, ich finde mit Eurer Hilfe eine Lösung, die ermöglicht, dass ich auf einem Netzlaufwerk (Windows-Netzwerk) eine Datenbank liegen habe, in die sich verschiedene Nutzer von Ihren Rechnern aus „einloggen“ können (indem sie die Datei ganz normal öffnen). Ich gehe mal davon aus, dass ein parallerer Zugriff wie üblich nach wie vor möglich ist.
Meine Frage ist aber: Brauche ich am Ende neben der test.mdb eine zusätzliche MDW-Datei, die die Nutzer-Daten enthält? Falls ja: Was passiert, wenn jemand diese Datei löscht? Dann scheint die Datenbank ja wieder völlig offen zu sein! Das wäre ja so, als würde ich aus meiner Haustür das Schloss ausbauen.
Oder ist es gar so, dass jeder Nutzer auf seinerm Rechner eine Kopie der MDW-Datei braucht? In diesem Falle wäre es ja praktisch unmöglich, die Benutzer zentral zu ändern.

Fünfte Frage: Kann man eigentlich als DB-Administrator die Passwörter der definierten Nutzer ändern? Im Moment sieht es so aus, als hätte jeder Nutzer erstmal ein leeres Passwort, das auch nur jeder Nutzer selbst ändern kann. Das würde bedeuten, dass ich mich - um kein leeres Passwort mehr zu haben - erstmal x-mal einloggen muss, um die jeweiligen Passwörter zu ändern.

Ich bin ja sonst nicht doof, aber mit diesem Benutzer-Zeugs weiss ich nicht weiter :wink:

Danke,
Kristian

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Moin,

weiter unten (siehe Link oben) hatte ich schon einmal nach
Benutzerverwaltung gefragt. Ich kriege es aber nicht gebacken,
da ich das System dahinter nicht durchschaue.

Meine Fragen gelten jetzt erstmal vor allem dem Setup der
Geschichte:

Offenbar werden die Benutzer und Gruppen selbst in einer
MDW-Datei gespeichert, laut Susanne zunächst mal in der
system.mdw. Das kann ich auch nachvollziehen, denn egal,
welche DB ich auf dem System hier aufmache oder neu erstelle -
ich habe immer die definierten Gruppen und Benutzer zur Hand.

So, weiter. Wenn ich dann eine konkrete Datenbank geöffnet
habe, kann ich den Nutzern und Gruppen auch bestimmte Rechte
zuordnen, die laut Quaser in der MDB-Datei selbst hinterlegt
werden (wo auch sonst).

Erste Frage: Wenn ich nun also beides habe, die
system.mdw und die „benutzer-geladene“ test.mdb, dann geht es.
Erstmal jedenfalls. Denn nun taucht schon lokal der erste
Problem auf: Ich kann den Benutzer offenbar nur wechseln,
indem ich Access komplett schließe und wieder starte. Oder
gibt es irgendeine andere Möglichkeit? Das Schließen der Datei
alleine reicht nicht, dann merkt sich Access den letzten
Nutzer und gibt den Anmeldeschirm nicht aus.

stimmt. Access verwaltet die Anmeldeprozeduren, nicht die DB.

Zweite Frage: Ich melde mich z.B. als Nutzer „Gast“ an.
Die Berechtigungen funktionieren auch, und ich kann mein
„Gast“-Passwort ändern. Nun schließe ich die Datei, stelle
aber fest, dass die test.mdb unberührt bleibt. Das Passwort
scheint also auch in der system.mdw zu stecken, oder?

jep. wird in der mdw bei den Benutzerdaten gespeichert.

Dritte Frage: Ich habe nun einfach mal die test.mdb auf
einem anderen Rechner geöffnet. Erwartungsgemäß war von
Benutzern und Gruppen keine Spur mehr zu sehen. Allerdings hat
Access nicht einmal mitgeteilt, dass es die Berechtigungen,
die ja angeblich in der test.mdb stehen, nicht zuordnen konnte
(weil ja die Gruppen-Definitionen aus der system.mdw fehlen).
Mit anderen Worten: Die Datenbank war offen wie jede andere
auch.

Access hat hier die auf diesem Rechner vorhandene System.mdw verwendet und sollte dort normalerweise die fehlenden Infos als Pseudo-Kontos angelegt haben…

Okay, dann habe ich den Punkt „MDW erstellen“ im Menü
gefunden. Aus meiner test.mdb wurde dadurch eine test.mdw.
„Super“, dachte ich, und öffnete das Teil auf dem anderen
Rechner. Aber nüscht is. Es ist das gleiche Verhalten, als
wenn ich die originale test.mdb öffne.

Du hast nicht die mdw sondern die zugehörige mdb geöffnet.

Es scheint also genau
das gleiche zu sein, nur mit anderer Endung. Oder liege ich da
falsch? Welche Bedeutung hat normalerweise dieser Menüpunkt?

Der Menüpunkt dient zur Einrichtung einer Benutzer/Gruppen-Datei, die ausschlieslich für diese DB gelten soll. Dadurch wird die System.mdw nicht angetastet…

Vierte Frage: Nehmen wir mal an, ich finde mit Eurer
Hilfe eine Lösung, die ermöglicht, dass ich auf einem
Netzlaufwerk (Windows-Netzwerk) eine Datenbank liegen habe, in
die sich verschiedene Nutzer von Ihren Rechnern aus
„einloggen“ können (indem sie die Datei ganz normal öffnen).
Ich gehe mal davon aus, dass ein parallerer Zugriff wie üblich
nach wie vor möglich ist.

Ja, ist es…

Meine Frage ist aber: Brauche ich am Ende neben der test.mdb
eine zusätzliche MDW-Datei, die die Nutzer-Daten enthält?

wäre sinnvoll, wenn du nicht alle System.mdw’s ändern willst…

Falls ja: Was passiert, wenn jemand diese Datei löscht? Dann
scheint die Datenbank ja wieder völlig offen zu sein! Das wäre
ja so, als würde ich aus meiner Haustür das Schloss ausbauen.
Oder ist es gar so, dass jeder Nutzer auf seinerm Rechner eine
Kopie der MDW-Datei braucht?

Nein, es reicht eine zentrale Datei. Dazu musst du den Anwendern lediglich eine Verknüpfung bereitstellen, in der die DB mit der zugehörigen mdw auf dem Netzlaufwerk hinterlegt ist.

In diesem Falle wäre es ja
praktisch unmöglich, die Benutzer zentral zu ändern.

geht also schon…

Fünfte Frage: Kann man eigentlich als DB-Administrator
die Passwörter der definierten Nutzer ändern? Im Moment sieht
es so aus, als hätte jeder Nutzer erstmal ein leeres Passwort,
das auch nur jeder Nutzer selbst ändern kann. Das würde
bedeuten, dass ich mich - um kein leeres Passwort mehr zu
haben - erstmal x-mal einloggen muss, um die jeweiligen
Passwörter zu ändern.

Ich bin ja sonst nicht doof, aber mit diesem Benutzer-Zeugs
weiss ich nicht weiter :wink:

Danke,
Kristian

vielleicht hilft dir der Link zu M$. Hier geht es speziell um Datenbanksicherheit und Zugriffsschutz unter Access…
http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=/supp…

Danke für die Antworten. Ich gehe nochmal kurz drauf ein:

Okay, dann habe ich den Punkt „MDW erstellen“ im Menü
gefunden. Aus meiner test.mdb wurde dadurch eine test.mdw.
„Super“, dachte ich, und öffnete das Teil auf dem anderen
Rechner. Aber nüscht is. Es ist das gleiche Verhalten, als
wenn ich die originale test.mdb öffne.

Du hast nicht die mdw sondern die zugehörige mdb geöffnet.

Nö. Die zugehörige MDB gab es ja gar nicht mehr, die hatte ich nämlich nicht mit rüber genommen auf den anderen PC, sondern nur die MDW-Datei.

Der Menüpunkt dient zur Einrichtung einer
Benutzer/Gruppen-Datei, die ausschlieslich für diese DB gelten
soll. Dadurch wird die System.mdw nicht angetastet…

Naja, wie eben gesagt - richtig viel anfangen konnte ich mit dem Teil nix. Moment … ich habe natürlich nicht versucht, die MDB bei vorliegender MDW zu öffenen … moment … Oh, ich muss mich korrigieren: Es wird gar keine MD W -Datei erstellt, sondern eine MD E -Datei, was auch immer das ist. Sorry.

Ich habe es aber immerhin nochmal geschafft, dieses Sicherheits-Assistenten zu starten, der mir aus der Datenbank eine gesicherte Kopie gemacht haben will nebst einer MD W -Datei, die angeblich nur für diese eine DB gilt. Wenn ich dann beides auf einen anderen Rechner schiebe, ist es aber wieder so, dass alle Benutzer und Gruppen weg sind. Access scheint also die MDW-Datei nicht zu sehen. Allerdings ist es immerhin nicht möglich, die Datenbank zu verändern. Sie scheint also wirklich gesichert zu sein. Um beim Bild von vorhin zu bleiben: Ich habe das Schloss aus der Haustür jetzt ausgebaut (die MDW-Datei wird nicht erkannt), doch statt dessen ist es nun mit Beton zugeschmiert, so dass gar keiner mehr reinkommt, selbst jemand mit Schlüssel nicht. Nur noch angucken geht.

Nein, es reicht eine zentrale Datei. Dazu musst du den
Anwendern lediglich eine Verknüpfung bereitstellen, in der die
DB mit der zugehörigen mdw auf dem Netzlaufwerk hinterlegt
ist.

Genau das scheint hier der springende Punkt zu sein. Wie genau soll das denn aussehen? Wie gesagt: Die Datei (und meinetwegen auch eine MDW-Datei) liegt auf dem Netzlaufwerk, hat also sozusagen keine Verbindung mehr zu irgendeiner Access-Installation (zumal sich hinter dem Netzlaufwerk eine Unix-Maschine verbirgt). Alle Nutzer, auch ich als Admin, sind irgendwelche Benutzer, die jeweils ihr eigenes Access auf ihren Rechnern installiert haben. Was genau müssen die nun bekommen?

vielleicht hilft dir der Link zu M$. Hier geht es speziell um
Datenbanksicherheit und Zugriffsschutz unter Access…
http://support.microsoft.com/default.aspxscid=/suppo…

Der ist offenbar nicht schlecht, aber meine Schlüsselfragen klärt der bis jetzt auch nicht.

Übrigens habe ich, nachdem ich den Assistenten noch einmal gestartet hatte, leider keine Möglichkeit, die in der system.mdw definierten Nutzer und Gruppen quasi als Vorlage zu verwenden. Oder geht das doch irgendwie (unter der Prämisse, dass ich eine eigenständige MDW erstellen und die system.mdw nicht verändern will)?

Kristian

Hi,
ohne jetzt auf deine Fragen einzugehen versuche ich das zu erklären.

Eine Access-Anwendung startet _immer_ mit drei Dateien:

msaccess.exe
anwendung.mdw
anwendung.mdb

Lassen wir mal die msaccess.exe ausser acht.

In der MDW datei (Standard ist system.mdw) sind die Benutzer, mögliche Kennwörter und die persönliche ID (SID) des Benutzers gespeichert. Zusätzlich natürlich die Benutzerguppen.

In der Standard MDW Datei gibt es immer 2 vordefinierte Benutzer und 2 vordefinierte Gruppen (Administrator, Benutzer)
Diese Benutzer und Gruppen haben in allen neu angelegten *.mdw Dateien die gleiche SID.

Wenn msaccess.exe startet, dann startet Access immer mit dem „Administrator“ Benutzer als Default. Nur wenn der Administrator in der benutzten MDW ein Kennwort hat, dann erscheint der Dialog für die Benutzer/Password Eingabe.

Wenn du eine neue MDB erzeugst werden den Objekten (Tabellen, Forms, Berichte …) die Rechte zugewiesen. Als Standard gehört die MDB und die Objekte dem Administrator deiner MDW Datei. Da aber die SID des Administrators auf allen Access-Systemen der Welt identisch sind, kann man die ungeschützte Datenbank auch überall öffnen und verwenden.

Wenn du die Datenbank nun schützen willst must du verhindern, dass der Administrator überhaupt Rechte an der Datenbank hat.

Dazu erstellt man eine eigene MDW Datei und stellt zB. im Workgroup-Manager das so ein, dass Access nun mit deiner MDW startet. Diese MDW ist zu diesem Zeitpunkt noch völlig identisch wie die Standard MDW.
Jetzt legst du eine Benutzer an (zB ‚Chef‘ mit ID ‚chef01‘) in Benutzer+Gruppenkonten. Dieser Benutzer ‚Chef‘ wird nun der Gruppe ‚Administratoren‘ hinzugefügt. Gleichzeitig entfernt man den Benutzer ‚Administrator‘ aus der Gruppe ‚Administratoren‘ und gibt danach dem Benutzer ‚Administrator‘ ein beliebiges Kennwort. Dadurch wird Access beim Öffnen der nachsten MDB Datei den Userdialog aufpoppen lassen.

Damit alleine hast du jetzt noch nichts erreicht, da der Benutzer ‚Administrator‘ immer noch alle Rechte an deinen Objekten deiner MDB hat. Ziel ist aber, dass weder der Benutzer ‚Administrator‘ noch der Benutzer ‚Benutzer‘ irgendwelche Rechte in deiner MDB hat. (Wie erwähnt, dies sind Standard-Benutzer auf allen Access-Systemen der Welt)

Dieses zu ändern ist der nächste Schritt. Jetzt wird deine MDB geöffnet. Access fragt nach User und Kennwort. Du gibst ein ‚Chef‘ und das Kennwort für ‚Chef‘ wenn du eines vergeben hast. Ansonsten wird nichts bei Kennwort eingeben.

Nun gibt es den Menüpunkt: Benutzer+Gruppenberechtigungen

Dort kannst du festlegen welcher Benutzer aus dein MDW Datei, welche Rechte an den Objekten deiner MDB hat. Als erstes gehst du zum Reiter „Besitzer ändern“

Dort änderst du den Besitzer (owner) der Objekte von ‚Administrator‘ zu ‚Chef‘. Denn der Besitzer darf sich auch die Rechte zurückholen. (wie immer im Leben)

Dann gehst du auf den Reiter ‚Berechtigungen‘ und nimmst dem Benutzer ‚Administrator‘ alle Rechte auf die Objekte und gibst sie im Gegenzug dem ‚Chef‘. Du kannst die Rechte der Objekte natürlich auch über die Gruppen regeln.

Jetzt da der Benutzer ‚Administrator‘ überhaupt keine Rechte mehr an den Objekten deiner MDB hat, hast du die MDB geschützt.

Wenn jetzt jemand versucht deine MDB mit der Standard MDW zu öffnen, dann ist er der Benutzer ‚Administrator‘. Der darf nun aber nichts mehr machen an deiner MDB.

Ziel erreicht.

Ein paar Details fehlen zwar noch, aber im Grunde ist es das.

HTH
Quaser

PS: wer Schreibfehler findet, darf sie behalten

Hi,
ohne jetzt auf deine Fragen einzugehen versuche ich das zu erklären.

Manchmal geht man auch auf die Fragen ein, ohne auf sie einzugehen :wink:

Nachdem ich Deine Ausführungen gelesen habe, ist einiges klarer geworden und fügt sich gemeinsam mit den anderen Informationen zu einem halbwegs vollständigen Bild zusammen, danke.

Ein wichtiger Punkt ist allerdings noch ungeklärt geblieben, der die ganze Sache allerdings leben oder sterben lässt: Die Art und Weise, wie nun verschiedene Nutzer von ihren eigenen Rechnern aus auf diese Datei zugreifen können.

Wie gesagt, die Datenbank liegt auf einem Server oder aus Sicht des Nutzers und dessen Access-Applikation auf einem beliebigen Laufwerk. Startet der Nutzer nun also Access, indem er die Datei öffnet, dann versucht er, wenn ich Dir folge, mit dem Weltweit-Administrator da rein zu kommen, weil er ja seine eigene system.mdw auf dem Rechner liegen hat. Die MDB-Datei sollte nun aber den Zugang verweigern, weil diesem Admin die Rechte entzogen wurden. Woher aber weiss die MDB-Datei das? Sie muss ja irgendwie in die zugehörige MDW-Datei gucken können und diese zu diesem Zwecke irgendwo finden. Das muss sie vielleicht noch nicht einmal zur Abwehr von fremden Zugriffen, aber zumindest zur Identifikation berechtigter Zugriffe.

Hier kommt jetzt der Satz von Jan ins Spiel, der etwas davon sagte, dass man den Nutzern die Verknüpfung mit dieser Datei geben müsse. Aber wie genau soll das aussehen?

Wäre super, wenn sich dieses Detail auch noch klären liesse. Bis hierhin aber schon mal vielen Dank! Wieder was dazugelernt.

Kristian

Hi,

Du musst Access beim Start anweisen nicht die normale Standard MDW zu nehmen sondern deine eigene. Am einfachsten macht man das in dem man entweder einen Link auf dem Desktop erzeugt mit folgenden Inhalt:

"C:\Programme\Microsoft Office\Office\msaccess.exe" [deinlaufwerk]:\deinpfad\deine.mdb /wrkgrp [deinlaufwerk]:\deinpfad\deine.mdw

mit der Option /wrkgrp wird Access angewiesen beim Start eine andere MDW zu nutzen.

Alternativ kann man:
a) den Aufruf auch in eine Batchdatei schreibe
b) den Laufwerksbuchstaben natürlich gegen eine UNC-Pfad tauschen (\server\freigabe\deinpfad\deine.mdw)
c) mit Start-Profilen arbeiten die in der Registry eingetragen sind (schau mal in die Hilfe dazu, da ich da kein Beispiel parat habe)

Startoptionen von Access sind unter „Startoptionen für die Befehlszeile“ in der Hilfe zu finden.

War es das was du wissen wolltest?

HTH
Quaser

Oh, ich
muss mich korrigieren: Es wird gar keine MD W -Datei
erstellt, sondern eine MD E -Datei, was auch immer das
ist. Sorry.

eine MDE ist nichts anderes, als eine MDB. Der einzige Unterschied liegt darin, dass innerhalb einer MDE der Quellcode und die Objekte nicht mehr veränderbar sind…

Ich habe es aber immerhin nochmal geschafft, dieses
Sicherheits-Assistenten zu starten, der mir aus der Datenbank
eine gesicherte Kopie gemacht haben will nebst einer
MD W -Datei, die angeblich nur für diese eine DB gilt.
Wenn ich dann beides auf einen anderen Rechner schiebe, ist es
aber wieder so, dass alle Benutzer und Gruppen weg sind.
Access scheint also die MDW-Datei nicht zu sehen.

richtig, du musst die MDB über eine Verknüpfung öffnen und darin auf die zugehörige mdw verweisen…

Allerdings
ist es immerhin nicht möglich, die Datenbank zu verändern. Sie
scheint also wirklich gesichert zu sein. Um beim Bild von
vorhin zu bleiben: Ich habe das Schloss aus der Haustür jetzt
ausgebaut (die MDW-Datei wird nicht erkannt), doch statt
dessen ist es nun mit Beton zugeschmiert, so dass gar keiner
mehr reinkommt, selbst jemand mit Schlüssel nicht. Nur noch
angucken geht.

Nein, es reicht eine zentrale Datei. Dazu musst du den
Anwendern lediglich eine Verknüpfung bereitstellen, in der die
DB mit der zugehörigen mdw auf dem Netzlaufwerk hinterlegt
ist.

Genau das scheint hier der springende Punkt zu sein. Wie genau
soll das denn aussehen? Wie gesagt: Die Datei (und meinetwegen
auch eine MDW-Datei) liegt auf dem Netzlaufwerk, hat also
sozusagen keine Verbindung mehr zu irgendeiner
Access-Installation (zumal sich hinter dem Netzlaufwerk eine
Unix-Maschine verbirgt). Alle Nutzer, auch ich als Admin, sind
irgendwelche Benutzer, die jeweils ihr eigenes Access auf
ihren Rechnern installiert haben. Was genau müssen die nun
bekommen?

vielleicht hilft dir der Link zu M$. Hier geht es speziell um
Datenbanksicherheit und Zugriffsschutz unter Access…
http://support.microsoft.com/default.aspxscid=/suppo…

Der ist offenbar nicht schlecht, aber meine Schlüsselfragen
klärt der bis jetzt auch nicht.

Übrigens habe ich, nachdem ich den Assistenten noch einmal
gestartet hatte, leider keine Möglichkeit, die in der
system.mdw definierten Nutzer und Gruppen quasi als Vorlage zu
verwenden. Oder geht das doch irgendwie (unter der Prämisse,
dass ich eine eigenständige MDW erstellen und die system.mdw
nicht verändern will)?

in die Thematik muss ich mich selbst erst mal wieder hineindenken…
normalerweise mache ich nur die Anwendung, für das Abdichten habe ich meine Leute…

Kristian

eine MDE ist nichts anderes, als eine MDB. Der einzige
Unterschied liegt darin, dass innerhalb einer MDE der
Quellcode und die Objekte nicht mehr veränderbar sind…

Ach ja stimmt, davon habe ich auch schon gehört, und ich bin sehr betrübt, dass es sowas nicht für Excel zu geben scheint. Zumindest ist mir das bis jetzt nicht untergekommen.

richtig, du musst die MDB über eine Verknüpfung öffnen und
darin auf die zugehörige mdw verweisen…

Genau, der Verweis darauf war der Punkt, und ich werde es mal so probieren, wie Quaser es beschrieben hat. Das war das fehlende Detail dabei.

in die Thematik muss ich mich selbst erst mal wieder hineindenken…
normalerweise mache ich nur die Anwendung, für das Abdichten habe
ich meine Leute…

Ich bin in selbst meine Leute :wink:

Danke und Grüße,
Kristian

„C:\Programme\Microsoft Office\Office\msaccess.exe“
[deinlaufwerk]:\deinpfad\deine.mdb /wrkgrp
[deinlaufwerk]:\deinpfad\deine.mdw

TTH

Alternativ kann man:
a) den Aufruf auch in eine Batchdatei schreibe
b) den Laufwerksbuchstaben natürlich gegen eine UNC-Pfad
tauschen (\server\freigabe\deinpfad\deine.mdw)
c) mit Start-Profilen arbeiten die in der Registry eingetragen
sind (schau mal in die Hilfe dazu, da ich da kein Beispiel parat habe)

Gut zu wissen, aber ich denke mal und hoffe, dass ich mit der Verknüpfungsvariante klarkommen sollte.

War es das was du wissen wolltest?

Genau, danke. Ich werde es mal probieren.

Kristian

Bis auf dass ich dem Standard-Administrator nicht den Datenbank-Besitz entziehen kann, scheint alles zu klappen. Wunderbar. Jetzt geht´s an die Details in der Ausarbeitung, aber da bin ich zuversichtlich.

Vielen Dank nochmal,
Kristian