Hey!
Ich muss für die Schule ein Vortrag über acidophile und basophile Pflanzen halten.
Dazu habe ich mich jetzt schon in unserer Bibliothek und im Internet erkundigt und leider nur ungenügende Informationen gefunden.
Ich wäre sehr erfreut, wenn mich jemand mit Quellen, wie Bücher und/oder Internetseiten aufklären würde.
Auch einfache Tipps fände ich nicht schlecht.
Danke!
Alexander
Hi alex,
Dazu habe ich mich jetzt schon in unserer Bibliothek und im
Internet erkundigt und leider nur ungenügende Informationen
gefunden.
zuerst hab’ ich nur gedacht, da ist wieder jemand, der zu faul ist, seine Hausaufgaben zu machen. Aber im Netz dazu was zu finden ist gar nicht so einfach, zumal acidophil und basophil ja auch in anderen Zusammenhängen benutzt wird.
Mein alter Strasburger gibt zum Thema auch nicht viel her.
Auch einfache Tipps fände ich nicht schlecht.
Ich kann dir ja mal die Themen nennen, die ich noch im Kopf habe:
Verfübarkeit von Nährstoffen (s.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Boden-pH)
Säureabgabe durch die Wurzeln zur Verfügbarmachung von Nährstoffen
Vorliegen von Stickstoff als Ammonium bzw. Nitrat
Toxizität von Aluminium und anderen Metallen
Bodenstruktur
Vielleicht musst du doch ne vernünftige Bibliothek aufsuchen.
Gruß, Zoelomat
Hey,
du solltest in einer Stadt- oder Unibibliothek die Bücher über Bodenkunde durchsehen.
Stichpunkte im Inhaltsverzeichnis sind u.a.:
Leitpflanzen, Pflanzen als Bodenzeiger, Pflanzen und Boden, Ellenbergzahlen (= für typische Wildkräuter des Grün- und Ackerlandes), Zeigerpflanzen.
Ich benütze das uralte Buch: Richard Fabry „Bodenkunde für Schule und Praxis“ Lehmanns Verlag München (1940). Z.B. auf Seite 91:
„5. Pflanzen als Anzeiger der Bodenreaktion
Stark saure Reaktion (bis etwa pH 4,5):
Preiselbeere Vaccinium vitis idaea
Heidelbeere V. myrtillus
Siebenstern Trientalis europaea
Pfeifengras Molinia coerulea
Geschlängelte Schmiele Deschampsia flexuosa
Alkalische Reaktion (um pH 7):
Leberblume Anemone hepatica
Rotklee Trifolium pratense
Weißklee T. repens
Mauerpfeffer Sedum acre
Wiesenlieschgras Phleum pratense“
Du solltest unbedingt den Häufigkeitsgrad des Auftretens einer Pflanze auf einem bestimmten Areal (z.B. 3 m * 3 m) abschätzen (massenhaft, sehr häufig, häufig, stellenweise häufig, vereinzelt), denn das Sprichwort: „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ gilt auch für die Verwendung der Leitpflanzen als Beurteilungsmaßstab.
In dem Buch Kuntze/Röschmann/Schwertfeger: „Bodenkunde“ Ulmer Verlag 5. Auflage (1994), findest du auf Seite 126 die sog. „Salzsäureprobe“. Mit der kannst du dich anfreunden, um selber den Carbonatgehalt von Böden abschätzen zu können. Die Einteilung geht etwa siebenstufig von ‚carbonatfrei’ bis ‚extrem carbonatreich’.
Unbedingt solltest du dich auch mit der Bestimmung der Bodenreaktion (= pH – Wert) beschäftigen um unabhängig von den jeweiligen Pflanzen die Reaktion bestimmen zu können. In letztgenanntem Buch sind Methoden genannt. Mit Farbindikatorstäbchen geht es ganz gut.
Das Thema des Vortrags finde ich prima, da man nicht nur vor dem PC verdösen kann, sondern hoffentlich auch in der freien Natur herumstöbert.
Bitte!
watergolf
Ich danke euch sehr für die Hilfestellungen, ich werde auch in der Bibliothek nach den besagten Büchern suchen.
Danke nochmal!