'Ackerwinde' im Pflanzenbeet der Biokläranlage

Hallo!
Im Pflanzenbeet unserer biologischen Kleinkläranlage hat sich die „Ackerwinde“ breit gemacht. Inzwischen „erdrückt“ sie förmlich das Schilf darin. Herausreißen geht nicht weil sie sich ja um das Schilf schlingt. Gifte verbieten sich von selbst!
Weiß jemand wie ich die Ackerwinde los werde.
Gruß

Holger

Servus,

beseitigen kann man sie ohne Herbizideinsatz nur durch tiefes Jäten - d.h. in diesem Fall wohl Neuanlage des Beckens. Herausreißen geht übrigens bei ausreichend feuchtem Boden schon, wenn man sie bei den untersten ca. zehn Zentimetern packt, nachdem man abgerissen hat, was nach oben weiter schlingt. Nur hilft Herausreißen bloß ein bisschen, weil immer Wurzelabschnitte im Boden bleiben, die neu austreiben.

Zurückdrängen kann man sie durch Vernässen des Beckens (Anheben des Wasserstandes): Das macht dem Schilf nichts, aber Ackerwinden, die trockene Standorte mögen, werden dadurch gebremst und helfen dem Schilf ggf. wieder Oberhand zu gewinnen.

Schöne Grüße

MM

Hallo!
Im Pflanzenbeet unserer biologischen Kleinkläranlage hat sich
die „Ackerwinde“ breit gemacht. Inzwischen „erdrückt“ sie
förmlich das Schilf darin. Herausreißen geht nicht weil sie
sich ja um das Schilf schlingt. Gifte verbieten sich von
selbst!
Weiß jemand wie ich die Ackerwinde los werde.

Hallo Holger!

Ich bekämpfe in meinem Garten dieses sich zunehmend ausbreitende Unkraut mit dem Spritzmitel „RoundUp“. Es hat den Vorteil, daß Du das gut entwickelte Blattwerk einsprühst, welches das Gift aufnimmt, in die Wurzel weiterleitet und diese dann abtötet. Du mußt allerdings darauf achten, daß keine Nachbarpflanzen angesprüht werden.
Ich habe auch schon die Wicken vorsichtig von ihren Stützpflanzen abgewickelt, in eine Plastiktüte gesteckt und in dieser dann das Blattwerk besprüht. Anschließend habe ich die Tüte zugebunden, und nach geraumer Zeit wurde das Laub braun und die Pflanze starb ab.

Viel Erfolg!

Karl

Ich bekämpfe in meinem Garten dieses sich zunehmend
ausbreitende Unkraut mit dem Spritzmitel „RoundUp“. Es hat den
Vorteil, daß Du das gut entwickelte Blattwerk einsprühst,
welches das Gift aufnimmt, in die Wurzel weiterleitet

Karl

Hallo!
Das täte den Bakterien die dort das Abwasser klären sicher nichgt gut!
Trotzdem vielen Dank für alle Tipps.
Ich werde es zunächst mal mit dem Aufstauen des Wassers im Beet probieren!
Gruß

Holger

Das wäre fatal, weil es sich nicht vermeiden lässt, dass das Mittel auch auf grüne Schilfblätter kommt. Nichts gegen Glyphosat, es wird im Boden rasch abgebaut, aber es wirkt mit wenigen Ausnahmen auf alle Grünpflanzen. Die Wirkung der Schilfkläranlage wäre erst mal dahin.
Udo Becker

Hi Karl,

sämtliche Präparate aus der Roundup-Palette werden vom Hersteller in Wassergefährdungsklassen 1 bis 3 eingestuft. So gilt z.B. für Roundup Ultramax (WGK 3) bei unbeabsichtigter Freisetzung / Verschütten:

Nicht in den Untergrund/Erdreich gelangen lassen.
Verunreinigtes Löschwasser zurückhalten und entsorgen.
Bei Eindringen in Gewässer oder Kanalisation zuständige Behörden benachrichtigen.
Nicht in die Kanalisation/Oberflächenwasser/Grundwasser gelangen lassen.

Die Anwendung in einer Wurzelraumkläranlage wäre eine ziemliche Katastrophe.

Schöne Grüße

MM

Hi Karl,

sämtliche Präparate aus der Roundup-Palette werden vom
Hersteller in Wassergefährdungsklassen 1 bis 3 eingestuft. So
gilt z.B. für Roundup Ultramax (WGK 3) bei unbeabsichtigter
Freisetzung / Verschütten:

Martin, deswegen schrieb ich ja auch, daß ich meine „Freunde“ in eine Plastiktüte gesteckt und dann das Blattwerk besprüht habe. Somit wird nichts freigesetzt.

Die Anwendung in einer Wurzelraumkläranlage wäre eine
ziemliche Katastrophe.

das ist klar!

Gruß
Karl

Das wäre fatal, weil es sich nicht vermeiden lässt, dass das
Mittel auch auf grüne Schilfblätter kommt.

Hallo Udo,

aus diesem Grund habe ich mir aus Plastikfolie einen Schirm gebaut, um das umgebende Grün schützen zu können, und das hat gut funktioniert.

Gruß
Karl