Actionbücher für Kinder

Hallo,
wir versuchen gerade, unserem 9-jährigen Sohn das Lesen von Büchern schmackhaft zu machen und das natürlich am besten so, dass er selbst Freude am Lesen entwickelt und auch mal aus eigenem Antrieb ein Buch in die Hand nimmt.

Das Problem bei ihm liegt jedoch einfach darin begründet, dass ihn seit ca. 9 Jahren eigentlich nur Autos interessieren - und alles was damit zusammenhängt.
Also von Carrera über DTM, Formel 1 bis hin zu Computerspielen mit Möglichkeiten zum Car-Tuning, Verfolgungsfahrten und Crashing.

Uns ist es ehrlich gesagt, bisher noch nicht gelungen, irgndwelche Bücher aufzutun, welche diese oder ähnliche Themen in Form einer spannenden Geschichte oder eines Romans behandeln.
Gemeint sind hier wie gesagt keine Sachbücher, sondern solche, wo eine Handlung erzählt wird,

Hat da vielleicht jemand einen oder mehrere Tipps, welche Bücher da für ihn in Frage kommen könnten ?

Moin,

wir versuchen gerade, unserem 9-jährigen Sohn das Lesen von
Büchern schmackhaft zu machen und das natürlich am besten so,
dass er selbst Freude am Lesen entwickelt und auch mal aus
eigenem Antrieb ein Buch in die Hand nimmt.

Gemeint sind hier wie gesagt keine Sachbücher,

Was spricht denn dagegen, dass er Sachbücher liest? Ist nicht das wichtigste, dass er überhaupt liest und Interesse an dem hat, was er liest?

Gruß
Marion

Was spricht denn dagegen, dass er Sachbücher liest? Ist nicht
das wichtigste, dass er überhaupt liest und Interesse an dem
hat, was er liest?

Gruß
Marion

Natürlich spricht da nichts gegen, und solche altersgerechten Sachbücher liegen ihm ja auch vor.
Wir haben nur die Erfahrung gemacht, dass ihm eine fortgesetzt erzählte Geschichte mit entsprechender Handlung, in der er selbst seine Phantasie spielen lassen kann, etwas mehr interessiert als die Beschreibungen aus Sachbüchern.

… vom James-Bond-Autor!
Hallo,

Ian Fleming hat nicht nur James Bond geschrieben!

Lesenswert ist sein einziges Kinderbuch „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“, in dem es um ein Wunderauto geht. Wurde auch verfilmt, ist allerdings schon einige Jährchen her.

http://www.amazon.de/gp/search/ref=sr_nr_i_2?rh=i%3A…

Lieben Gruß

Günter

Moin,

Wir haben nur die Erfahrung gemacht, dass ihm eine fortgesetzt
erzählte Geschichte mit entsprechender Handlung, in der er
selbst seine Phantasie spielen lassen kann, etwas mehr
interessiert als die Beschreibungen aus Sachbüchern.

Was waren das für Geschichten? Mehr in Richtung Abenteuer, Detektivgeschichten, Fantasie etc.?

Direkt mit Auto-/Technikbezug hab ich gefunden:

„Jans Autoabenteuer“ von Jan Fischer, ISBN-10: 3866832230 Buch anschauen
„Mit Vollgas durch die Wüste“ von David Fermer, ISBN-10: 3522181581 Buch anschauen
„Die Sockensuchmaschine“ von Knister, ISBN-10: 3401501704 Buch anschauen

Gruß
Marion

wir versuchen gerade, unserem 9-jährigen Sohn das Lesen von
Büchern schmackhaft zu machen und das natürlich am besten so,
dass er selbst Freude am Lesen entwickelt und auch mal aus
eigenem Antrieb ein Buch in die Hand nimmt.

Warum? Glaubst du, dass er dadurch ein besserer, glücklicherer Mensch wird?
naja … egal … du wirst schon irgendwelche Gründe habe.

Geh mit ihm in eine Bücherei, lass ihn stöbern, versuch es über Comics (,die er sich in gewissen Grenzen ruhig aussuchen solte) oder lass ihn kindgerechte CDs hören und biete denselben Stoff als Buch an.

Warum? Glaubst du, dass er dadurch ein besserer, glücklicherer
Mensch wird?

Was ist das denn für eine bescheuerte Bemerkung?
Wenn Du ein Kind in der dritten Klasse hast oder hattest, dann wüsstest Du vielleicht von was ich rede.

Was ist das denn für eine bescheuerte Bemerkung?
Wenn Du ein Kind in der dritten Klasse hast oder hattest, dann
wüsstest Du vielleicht von was ich rede.

Sorry, aber was hat privates Lesen bzw. der Wunsch, sich zu Hause irgendwelche Bücher reinzupfeifen, mit der Schule zu tun?

Ist dein Kind in der Lage, den Schulstoff zu ver-/bearbeiten?
Falls ja, ist privates Lesen überflüssig, wie ein Kropf, und nur einer bildungsbürgerlichen Attitüde geschuldet.
Falls nein, gibt es andere Wege, dem Kind zu helfen.

„Normale“ Kinder brauchen keine Bücher - heute weniger, denn je -, um sich andere Realitäten und Phantasiewelten zugänglich zu machen, Spaß zu haben, glücklich zu sein uns sich prächtigst - auch intellektuell - zu entwickeln.

Man sollte sich damit abfinden, dass einige Kinder gerne lesen und andere nicht. That’s life!

Wie gesagt: biete deinem Kind die Möglichkeit, sich selbst das auszusuchen (Bücherrei, Büchergeschäft), was es interessiert, lass es entscheiden, ohne reinzureden, und komm bloß von dem Trichter runter, dass es eine elementar wichtige Aufgabe für/von Eltern sei, ihren Kindern Bücher nahe zu bringen.

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„Normale“ Kinder brauchen keine Bücher - heute weniger, denn
je -, und komm bloß von dem
Trichter runter, dass es eine elementar wichtige Aufgabe
für/von Eltern sei, ihren Kindern Bücher nahe zu bringen.

O.K., die Einstellung muss ich wohl nicht unbedingt nachvollziehen können -
Aber: Jedem seine eigene Meinung, That’s also life!

„Normale“ Kinder brauchen keine Bücher - heute weniger, denn
je -, und komm bloß von dem
Trichter runter, dass es eine elementar wichtige Aufgabe
für/von Eltern sei, ihren Kindern Bücher nahe zu bringen.

O.K., die Einstellung muss ich wohl nicht unbedingt
nachvollziehen können -

Offensichtlich empfindest du den Ist-Zustand als unbefriedigend.
Die Frage die sich daraus ableitet: was erwartest du vom Lesen? Ist es reiner Selbstzweck oder soll sich für dein Kind irgendetwas durch das Lesen ändern?
Was ist das Ziel? Ist das Ziel von Bedeutung für das Kind oder nur für dich? Lässt sich das Ziel nur durch Bücher erreichen oder gibt es alternative Wege?
und und und …

Ich selbst besitze einige Tausend Bücher und noch mehr Comics. Eines meiner Kinder liest, das andere nicht. Na und?

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Hallo,

Ian Fleming hat nicht nur James Bond geschrieben!

Lesenswert ist sein einziges Kinderbuch „Tschitti Tschitti
Bäng Bäng“, in dem es um ein Wunderauto geht. Wurde auch
verfilmt, ist allerdings schon einige Jährchen her.

Ah ja, mit Gert Fröbe und Dick van Dyke… ein Klassiker!

Hallo Angulimala!

Privates Lesen [ist] überflüssig wie ein Kropf, und
nur einer bildungsbürgerlichen Attitüde geschuldet.

Ich verstehe nicht, wie jemand, der selbst viel liest (oder besitzt Du die 1000 Bücher nur, weil’s dem Wohnzimmer gut steht?), behaupten kann, lesen sei überflüssig.

Bücher sind ein Teil der uns zugänglichen Kultur. Kaum etwas vermittelt uns die Empfindungen einer Gesellschaft so unmittelbar wie die Bücher, die sie hervorbringt. Man kann doch nicht einfach zulassen, dass ein Kind einen wichtigen Kulturzweig entweder völlig ignoriert oder, was noch schlimmer ist, als öde Pflicht empfindet. Was, bitte, hab ich denn z.B. von „1984“, wenn ich es lesen muss? Wenn ich gar nicht den Antrieb habe, in diese Welt einzutauchen?

Nun kann man natürlich argumentieren (um bei diesem Beispiel zu bleiben), 1984 könne man ebenso gut im Fernsehen sehen, es gebe schließlich eine Verfilmung. Nun gut, aber ein Film beschäftigt einen nur 2 Stunden. Mal eben für 120 Minuten in den Überwachungsstaat - darauf kann man sich schon mal einlassen. Aber nur ein Buch (von mir aus auch ein Hörbuch) lässt den Leser dauerhaft - für mindestens einen Tag - die dort beschriebene Welt erfahren. Die ist m.E. gerade bei gesellschaftskritischen Werken entscheidend.

Gegen Hörbücher ist an sich nichts einzuwenden - außer, dass man es nicht noch einmal schnell überfliegen kann. Wie schön ist es doch, wenn man eine interessante, ergreifende, verstörende oder humorvolle Passage aus einem Buch einem Freunde mitteilen kann. Wenn zwei dasselbe Buch gelesen haben (oder auch denselben Film gesehen) und sich darüber unterhalten - wie sehr kann das verbinden! Und nun versuche einmal einer, das Besondere an einem Buch hervorzuheben, wenn er’s nur gehört hat. Liest Du nicht auch von Zeit zu Zeit Deinem Gegenüber, wenn Du ihm ein Buch empfehlen möchtest, eine kurze Passage daraus vor? Das geht ja mit Hörbüchern gar nicht, da müsste man sich schon beim Hören aufschreiben, bei welcher Minute dieunddie Passage beginnt, und das macht doch niemand.
Aber das ist auch das einzige Manko, was ich bei Hörbüchern sehe.

„Normale“ Kinder brauchen keine Bücher - heute weniger, denn
je -, um sich andere Realitäten und Phantasiewelten zugänglich
zu machen,

Genau, Du sagst es: andere Realitäten und Phantasiewelten - nicht die eigenen! Wenn ich Jules Vernes „Ein Kapitän von fünfzehn Jahren“ lese, dann male ich mir meinen eigenen Atlantischen Ozean, meinen eigenen Regenwald mit ganz charakteristischen Lauten, Gerüchen und Farbnuancen. Der Kapitän hat die Züge, die ich ihm verleihe, und einen Tonfall, eine Stimme, die genau zu ihm passt.
Wenn ich dasselbe als Hörbuch höre, gehen mir zumindest Tonfall und Stimme verloren. Auch die Laute des Regenwalds und des Atlantiks können schon vorgegeben sein.
Im Fernsehen oder Kino (wobei ich nicht weiß, ob eine Verfilmung existiert) ist dann alles nur noch ein Produkt anderer.

Und wenn man denn wenigstens unabhängig von Literatur noch kreativ sein könnte - aber heutzutage müssen ja viele Eltern erst in einem Ratgeber lesen, dass sie ihren Kindern auch Papier und Stifte bereitlegen sollten, bevor sie dies tun. Ich kenne Kinder, die nur fertiges Spielzeug haben, nicht einmal Lego Duplo oder einen anderen Baukasten.
Als ich klein war, war es beinahe unmöglich, im Herbst Kastanien auf der Straße oder auf dem Hof zu finden, wenn man nicht um 8 Uhr früh aufstand - denn danach waren alle schon von den anderen Kindern aufgesammelt. Teilweise hatte ich Vorräte von 60 Kastanien, die es zu verbasteln galt. Heute liegen die Kastanien überall in der Gegend rum, und in Familien mit Kindern sehe ich maximal ein Kastanienmännchen irgendwo rumstehen. Also auch außerhalb von Literatur keine Kreativität!

Spaß zu haben, glücklich zu sein

OK, dazu braucht man wahrlich keine Bücher

und sich prächtigst - auch intellektuell - zu entwickeln.

Das sehe ich schon kritisch. Gerade Sozialkritik (soll sie konstruktiv und nicht nur auf Alles-ist-scheiße-Niveau geübt werden) wird durch das Lesen der entsprechenden Literatur besser geschult als auf anderem Wege.

Man sollte sich damit abfinden, dass einige Kinder gerne lesen
und andere nicht. That’s life!

Na ja, was heißt: Man sollte? Man muss letzten Endes. Mehr als anbieten kann man nicht. Aber wer keine Literatur (oder zumindest keine, die den Interessen des Kindes entspricht) anbietet, der erzieht zur Unmündigkeit, weil er dem Kind eine Entscheidung abnimmt: Lesen lohne sich nicht.
(Nein, ich glaube nicht, dass Du Deinen Kindern nicht die richtigen Bücher angeboten hast, da Du ja selbst offenbar gern liest. Dein Beitrag las sich nur so, als sei es überhaupt nicht Pflicht der Eltern, ihren Kindern das Lesen nahezubringen zu versuchen.)

Sorry, aber was hat privates Lesen bzw. der Wunsch, sich zu
Hause irgendwelche Bücher reinzupfeifen, mit der Schule zu
tun?

Im Allgemeinen wirkt sich Lesen positiv auf die Rechtschreibung aus, weil man dadurch einen Blick dafür bekommt, was „richtig aussieht“ und was so nicht stimmen kann, weil’s „komisch aussieht“. (Viele Menschen schreiben Wörter erst einmal auf, bevor sie entscheiden, wie sie richtig geschrieben werden.)
Zugegebenermaßen ist dieser Effekt zur Zeit etwas nivelliert dadurch, dass die meisten Bücher noch in alter Rechtschreibung erhältlich sind, während in der Schule die reformierte Rechtschreibung verlangt wird. Gegenwärtig haben deshalb sogar die nicht-lesenden Kinder einen Rechtschreibvorteil, aber das wird sich in einigen Jahren schon wieder eingerenkt haben.

Liebe Grüße
Immo