Hallo,
mein Schwiegervater beabsichtigt sich einen Holzspalter (3500 Watt Elektromotor / 400 Volt / 50 HZ) zuzulegen. Am Aufstellungsort liegen aber nur der 220V-Wechselstrom an.
Ist es trotzdem möglich diesen Holzspalter zu betreiben? Wenn ja wie?
Gibt es eventuell entsprechende Adapter?
Danke
Baumanager
Hallo,
Ein einfacher Adapter wäre mir nur von 400 auf 230 Volt bekannt. Ansonsten müßte vor dem Kauf geschaut werden, ob sich das Gerät auch mit 230 Volt betreiben ließe. Notfalls sollte gleich ein entsprechendes 230 V - Gerät angeschafft werden.
mfg
nutzlos
Hi…
mein Schwiegervater beabsichtigt sich einen Holzspalter (3500
Watt Elektromotor / 400 Volt / 50 HZ) zuzulegen. Am
Aufstellungsort liegen aber nur der 220V-Wechselstrom an.
Ist es trotzdem möglich diesen Holzspalter zu betreiben? Wenn
ja wie?
Das größere Problem ist, selbst wenn Du einen „Adapter“ hättest: gewöhnliche Steckdosen sind maximal mit etwa 3,6 kW belastbar - da bist Du mit den 3,5 kW des Spalters schon gefährlich nahe dran.
Zudem sind die meisten Steckdosenkreise nur mit 10A abgesichert - macht 2,3 kW => die Sicherung fliegt, wenn der Spalter anläuft.
Dann aber auf keinen Fall einfach eine größere Sicherung reindrehen! Sonst brennt irgendwann anstatt der Sicherung die Leitung durch - und das Haus ab.
Ich sehe zwei vernünftige Möglichkeiten:
- kleineren Holzspalter mit 230V-Anschluss kaufen
- 400V-Anschluß vom Elektriker montieren lassen. Wenn drei Phasen auf dem Grundstück verfügbar sind, ist das gar nicht mal teuer
genumi
Hallo,
mein Schwiegervater beabsichtigt sich einen Holzspalter (3500
Watt Elektromotor / 400 Volt / 50 HZ) zuzulegen.
Leistungsangabe vom Elektromotor? Dann wäre das die abgegebene Leistung, ein solcher Motor nimmt etwa 7A Strom auf - im Drehstromnetz, auf jeder Phase.
Das sind da ca. 4900VA und sprengt einen 16A Stromkreis im Wechselstromnetz, der ja nur knapp 3700VA liefern kann.
Am
Aufstellungsort liegen aber nur der 220V-Wechselstrom an.
Ist es trotzdem möglich diesen Holzspalter zu betreiben?
Nein, die Leistung ist einfach zu groß.
Zumal die Leistungsangabe bei Motoren die dauerhaft vom Motor lieferbare mechanische Leistung angibt, kurzzeitig wird er deutlich mehr Leistung abgeben können, abgeben müssen und somit auch deutlich mehr aufnehmen.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Drehstrommotoren über die „Steinmetzschaltung“ an Wechselstrom zu betreiben. Dabei sackt das gelieferte Anlaufdrehmoment, also die Kraft des Motors beim Start, auf ca. 1/3, die Dauerleistung auf 70%.
Völlig unbrauchbar für einen Motor, der auch mal Kraftspitzen bewältigen muss.
Alternativ kann man mit einem Frequenzumrichter aus 230V Wechselspannung 230V Drehstrom machen (nicht 400V! Motor muss umgeklemmt werden). Das scheitert hier aber an zwei Dingen:
- Leistungsüberschreitung für den Steckdosenstromkreis
- Kosten (!)
Hallo Baumanager,
die Möglichkeit den Spalter über einen Umrichter besteht zwar, aber der Preis für so ein Gerät mit dieser Leistung übersteigt den des Spalters um das 3-4fache. Lohnt sich dies? Ich würde Euch auch raten einen mit 230 V zu kaufen.
Gruß Heinz
Hallo,
3500 Watt Elektromotor / 400 Volt / 50 HZ) zuzulegen.
Leistungsangabe vom Elektromotor?
Nein, üblicherweise werden Spannung und Stromaufnahme angegeben.
Das ist auch laut VDE vorgeschrieben, dass nämlich Bemesssungsstrom
bzw. Bemessungsleistung anzugeben sind. Das sollten dann tatsächlich
die max. Werte sein.
Gruß Uwi
Hallo,
3500 Watt Elektromotor / 400 Volt / 50 HZ) zuzulegen.
Leistungsangabe vom Elektromotor?
Nein, üblicherweise werden Spannung und Stromaufnahme
angegeben.
Das ist richtig. Aber hier wurde die Leistung angegeben.
Und da ist bei der Angabe der Daten eines Motors üblich, die dauerhaft beziehbare Leistung an der Welle anzugeben.
Dafür würde auch „W“ statt „VA“ sprechen.
Sollte es aber die Angabe vom Typenschild der Maschine sein, so wird es die aufgenommene Leistung sein.
Das ist auch laut VDE vorgeschrieben, dass nämlich
Bemesssungsstrom
bzw. Bemessungsleistung anzugeben sind. Das sollten dann
tatsächlich
die max. Werte sein.
Ist halt die Frage, ob es das Typenschild von der Maschine oder vom Motor ist.
Null Problemo!
Hallo,
eins vorweg: ES GIBT KEINEN ADAPTER VON 230V 1Ph auf 400V 3Ph!!!
ansonsten alles gar kein Problem! Also…:
- Frequenzumrichter besorgen…zB. von ABB, Type ACS800 Leistung 8KVA (wegen der zu erwartenden Überbelastung) kostet ca. 1750,-€uronen
dieser macht aus einer Phase mit 230V -> „Drehstrom“ mit 3x230V - Motor an den Frequenzumrichter anschliessen (in „Dreieckschaltung“)…natürlich geht das nur wenn der Motor diese Schaltungsart für 230V zulässt.
das Ganze hat den Vorteil, dass man sogar die Drehzahl des Motors verstellen kann…!!
die Krux an der Sache:
a) die „230V Steckdose“ muß natürlich die Leistung von 8KVA erbringen können (Vorsicherung, Leitungsquerschnitt etc.)
b) Verwendung eines RCDs ist bei Frequenzumrichterbetrieb problematisch c) der Preis...ok ok... man kann auch FU´s von Siemens, Lenze, Schneider oder anderen verwenden d) Fachpersonal nötig!!...zum Anschluß des FU
s und Motors bzw. Programierung des FU´s
also wie gesagt…im Prinzip kein Problem
Alternative: „Drehstomanschluß“ mit 400V 3Ph vom Fachmann installieren lasssen! Ist garantiert auch preiswerter!
Gruß angus