Ähnlichkeit Gravitationsfeld und Elektromagnetfeld

Hallo,
wenn man das elektrische Feld transformiert, dann kann man daraus das magnetische Feld herleiten.

Nun erzeugen Massen ein Gravitationsfeld.
Beschleunigt man Massen, so werden auch Gravitationswellen ausgestoßen und zwar analog zu elektromagnetischen Wellen.

Wenn sich nun eine Masse geradlinig und konstant bewegt, dann könnte man doch das zugehörige Gravitationsfeld auch transformieren, ganz analog zum elektrischen Feld.
Beide Felder würden ja kontrahiert, was eine Feldstärkezunahme zur Folge hätte.
Gibt es also eine gravitative Kraft analog zur Lorentzkraft?
Falls nein, warum?

Man kann ja eine Ladungszunahme aufgrund der Bewegung ausschließen, dann wenn man das Feld unter Annahme einer konstanten Ladung transformiert, passen die Berechnungen brauchbar mit den Beobachtungen überein. Stimmts?

P.S.: Gibt es einen Beweis oder wenigstens theoretischen Beweis, dass sich Gravitationsfeld und elektrisches Feld gleich schnell ausbreiten, nämlich mit Lichtgeschwindigkeit?

Vielen Dank für eine Erläuterung
Tim

Hallo,

wenn man das elektrische Feld transformiert, dann kann man
daraus das magnetische Feld herleiten.

Nun erzeugen Massen ein Gravitationsfeld.
Beschleunigt man Massen, so werden auch Gravitationswellen
ausgestoßen und zwar analog zu elektromagnetischen Wellen.

Wenn sich nun eine Masse geradlinig und konstant bewegt, dann
könnte man doch das zugehörige Gravitationsfeld auch
transformieren, ganz analog zum elektrischen Feld.
Beide Felder würden ja kontrahiert, was eine Feldstärkezunahme
zur Folge hätte.
Gibt es also eine gravitative Kraft analog zur Lorentzkraft?
Falls nein, warum?

gravitation zu zeit = lorentzkraft zu elektrischer kraft

das gravitationsfeld ist schon die kombination aus kontrahiertem raum und gedehnter zeit. gravitationskraft ist eine scheinkraft wie die lorentzkraft.
wenn man das gravitationsfeld jetzt bewegt, wäre das so, als würde man ein magnetfeld bewegen. es treten relativistische effekte auf. cih weiß nicht, ob man das dann irgendwie 1.er oder 2.er ordnung oder so nennt.
bewegt man aber ein gravitationsfeld, wird die zeit ja quasi „doppelt“ gedehnt - einmal wegen der bewegung und einmal wegen der gravitation selbst.

Man kann ja eine Ladungszunahme aufgrund der Bewegung
ausschließen,

da bin ich nicht so sicher

http://www.spektrumverlag.de/artikel/836630

hier steht, dass aufgrund der möglichen geschwindigkeit eines elektrons seine masse steigt und damit seine elektrostatische anziehung. jetzt müsste nur mal jemand berechnen, ob die geschwindigkeit eines atoms einen einfluss auf
diese zunahme der elektrostatischen anziehung hat oder ob das konstant bleibt - kern und elektron also parallel zunehmen.
es muss ja bedacht werden, dass ein elektron mit 0.5c relativ zum kern, wenn das atom selbst auf 0.5c geht, nicht mehr 0.5c zum kern haben kann.
die änderung der relativgeschwindigkeit und somit der masse müsste also die elektrostatische anziehung und somit auch das feld ändern.

…so wäre jetzt zumindest mein gedankengang.

dann wenn man das Feld unter Annahme einer
konstanten Ladung transformiert, passen die Berechnungen
brauchbar mit den Beobachtungen überein. Stimmts?

P.S.: Gibt es einen Beweis oder wenigstens theoretischen
Beweis, dass sich Gravitationsfeld und elektrisches Feld
gleich schnell ausbreiten, nämlich mit Lichtgeschwindigkeit?

der zusammenhang von zeit, weg und geschwindigkeit dürfte der theoretische beweis sein.

Hallo,

gravitation zu zeit = lorentzkraft zu elektrischer kraft

Ok, wenn man unsere Raumzeit transformiert kommt die Gravitation als konsequente Wirkung heraus.
Aber warum wirkt die Gravitation auch auf zwei unbewegte/ruhende Objekte?
Die Lorentzkraft wirkt schließlich nicht -vom Beobachter aus gesehen- auf zwei ruhende Objekte?

Man kann ja eine Ladungszunahme aufgrund der Bewegung
ausschließen,

da bin ich nicht so sicher

http://www.spektrumverlag.de/artikel/836630

hier steht, dass aufgrund der möglichen geschwindigkeit eines
elektrons seine masse steigt und damit seine elektrostatische
anziehung.

Nach De-Broglie hat doch das energiereichere Elektron eine kürzere Wellenlänge, also kann es näher am Kern eine stehende Wellenlänge ausbilden, sodass die Aufenthaltswahrscheinlichkeit das Elektrons in kernnähe zunimmt.
Mit dem klassischen Ansatz kann man das nicht erklären, dass das Elektron weiter zum Kern kommt, je schwerer es ist.

Hallo,

gravitation zu zeit = lorentzkraft zu elektrischer kraft

Ok, wenn man unsere Raumzeit transformiert kommt die
Gravitation als konsequente Wirkung heraus.
Aber warum wirkt die Gravitation auch auf zwei
unbewegte/ruhende Objekte?

die folge einer zeitdilatation ist eine bewegung im raum - oder anders: eine zeitdilatation nimmt man als geschwindigkeit durch den raum war und als raumkontraktion.

die folge einer steigenden zeitdilatation nimmt man als steigende geschwindigkeit im raum wahr und als steigende raumkontraktion.

verhindert etwas die bewegung, um die geschwindigkeit zu erreichen, nimmt man das als kraft wahr.

Die Lorentzkraft wirkt schließlich nicht -vom Beobachter aus
gesehen- auf zwei ruhende Objekte?

die lorentzkraft wirkt auf das durch das magnetfeld bewegte elektron. sie ist quasi die sichtbare zeitdilatation und raumkontraktion. würde man eine zeitdilatation ohne geschwindigkeit durch den raum hervorrufen, so wie bei der gravitation, würde die lorentzkraft ohne eine bewegung entstehen.

Man kann ja eine Ladungszunahme aufgrund der Bewegung
ausschließen,

da bin ich nicht so sicher

http://www.spektrumverlag.de/artikel/836630

hier steht, dass aufgrund der möglichen geschwindigkeit eines
elektrons seine masse steigt und damit seine elektrostatische
anziehung.

Nach De-Broglie hat doch das energiereichere Elektron eine
kürzere Wellenlänge, also kann es näher am Kern eine stehende
Wellenlänge ausbilden, sodass die
Aufenthaltswahrscheinlichkeit das Elektrons in kernnähe
zunimmt.
Mit dem klassischen Ansatz kann man das nicht erklären, dass
das Elektron weiter zum Kern kommt, je schwerer es ist.

ja, richtig, also es liegt nur indirekt an der masse. durch die größere masse nimmt die energie zu, die frequenz steigt/ wellenlänge sinkt damit nach h mal f und dann kommt die von dir beschriebene nähere aufenthaltwahrscheinlichkeit. durch diese ändert sich die elektrostatische anziehung nach ganz grob der dipolformel
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrisches_Feld#Elekt…
, denn der abstand sinkt.

so meine logik…

Hallo,

die folge einer zeitdilatation ist eine bewegung im raum -
oder anders: eine zeitdilatation nimmt man als geschwindigkeit
durch den raum war und als raumkontraktion.

die folge einer steigenden zeitdilatation nimmt man als
steigende geschwindigkeit im raum wahr und als steigende
raumkontraktion.

verhindert etwas die bewegung, um die geschwindigkeit zu
erreichen, nimmt man das als kraft wahr.

Also mit anderen Worten, so wie die Lorentzkraft überall dort auftritt, wo sich der Ort einer Ladung ändert, so tritt Gravitation nur dort auf, wo sich die Zeitdilatation/Längenkontraktion ändert.
Richtig so?

nicht ganz geringfügig muss man noch differenzieren:

die lorentzkraft ensteht dadurch, dass die elektronen eine geschwindigkeit haben - ihre länge durch den relativistischen effekt sich ändert und der leiter aufgrund der konstanten anzahl an protonen seine elektrostatische anziehung ändert. dabei stellt quasi die bewegung der elektronen den grund für die änderung des elektrischen feldes dar.
überall da, wo das passiert - also eine relative bewegung von entgegengesetztes ladungen, ändert sich die elektrische anziehung. die kraft an sich ist elektrisch, aber es ist die geschwindigkeit, die diese elektrische kraft quasi erst initiiert/aus dem gleichgewicht bringt. nur durch die relative geschwindigkeit und damit der raumkontraktion entsteht die lorentzkraft.
es besteht also in gewisser weise ein kausaler zusammenhang, aber ohne geschwindigkeit der elektronen gäbe es auch die lorentzkraft nicht und ohne elektrischem feld ebenso wenig.

die lorentzkraft ist also das ergebnis einer raumkontraktion im e-feld.

die gravitationkraft stellt die zeitdilatation/raumkontraktion selbst dar. da ist keine kausalität vorhanden, sondern es ist das gleiche.

die gravitation ist das ergebnis einer masse in der raumzeit.

die gravitationkraft stellt die zeitdilatation/raumkontraktion
selbst dar. da ist keine kausalität vorhanden, sondern es ist
das gleiche.

Es gibt doch aber auch Zeitdilatation/Längenkontraktion ohne Gravitation, siehe eine schnelle geradlinige konstante Bewegung.
Oder sagt man dann, dass doch das sich bewegende Teilchen eine Masse hat und deshalb wieder Gravitation und Zeitdilatation zugleich im Spiel sind?

man muss unterscheiden zwischen konstanter zeitdilatation/raumkontraktion und steigender(linear, quadratisch, kubisch,…)
die reine gschwindigkeit verursacht eine konstante zeitdilatation bzw. umgedreht.
gravitation ist sozusagen, als würde man, während man sich der masse nähert, mit jedem indefisimal kleinen stück in ein neues inertialsystem kommen. man schaut/fliegt in eine immer langsamer werdende zeit.
masse allein dürfte irgendwie sowas wie eine logharitmische verlaufende zeitdilatation hervorrufen oder vielleicht linear(allerdings bin ich da jetzt unsicher)…kommt sicher auf die masseverteilung an und wo dann im feld beurteilt wird.

wenn man nun 2 sich schnell bewegenden masse beobachtet, die mit 0.5c aufeinander zurasen, müsste man nach meinem verständnis einen multiplizierenden effekt feststellen, je näher sich die beiden kommen - den der geschwindigkeit und den der gravitation selbst.