Ältere Katze und Hund , geht das gut ?

Guten Tag ! Vielleicht könnt Ihr bitte mir weiterhelfen, das wäre echt nett, vielen Dank schon mal zu meiner Frage:
Ich gehe des öfteren mit einen Yorkshiremischling ca 8 Jahre aus dem Tierheim spazieren, jetzt überlegen sich meine Eltern den Hund zu nehmen, sie haben aber eine Katze mit 12 Jaren und haben Angst das die Katze davonläuft, und nicht mehr heimkommt, könnte das sein ?
Wie könnte man die beiden aneinander gewöhnen ? Danke LIebe grüße Petz

Hallo Petz,

meiner Erfahrung nach gehen Kater gelassener mit Hunden um als Katzen.

Wichtig wäre zu wissen, ob die Katze genügend Rückzugsmöglichkeiten besitzt (Tabu-Bereiche für den Hund vorab definieren).

Kennt der Hund denn bereits Katzen? Das wäre natürlich ein Vorteil, wenn er nicht gerade ein „Katzenjäger“ wäre. Vor der Zusammenführung könnte helfen, dass der Hund die Gerüche der Katze bereits kennenlernt (mal eine alte Katzendecke o.Ä. mit ins Tierheim nehmen).

Die Katze sollte einen erhöhten Fress-Platz bekommen (Fensterbank o.Ä.) und der Hund parallel bei Fütterung etwas Leckeres bekommen.

Da Eure Katze bereits 12 Jahre bei Euch ist, vermute ich mal eher, dass sie heftigst ihr Revier verteidigen wird - da machte ich mir eher Sorgen um den (doch wohl sehr kleinen) Hund! :smile:

Wie es ausgeht, kann Dir niemand prophezeien. Ich kann Dir nur sagen, dass in diesem Haus seit 1976 immer Katzen und Hunde friedlich miteinander leben (und teilweise auch kuscheln, aus einem Napf fressen).

Viel Glück - und klasse, dass Ihr einen Tierheim-Hund aufnehmen wollt.

Kathleen

Guten Tag Kathleen !

Vielen Dank erstmal für die Antwort:

Hund und Katze haben sich vielleicht ein paar Minuten gesehen, da gab es von der Katze einen Buckel und einen dicken Schwanz, und dann wurde alles von weiter weg von ihr beobachtet. 2 Sorgen die ich habe die Katze läuft weg und kommt nicht wieder heim oder sie kratzt dem Hund die Augen aus… Liebe Grüße

Hallo Petz,

spontan (aber ohne Gewähr) möchte ich nach der Reaktion Eurer Katze mal vermuten, dass die Sorge, sie könne weglaufen, nicht angebracht ist. Sie zeigt ein „gesundes“ Abwehrverhalten und auch so viel Selbstvertrauen und Neugierde, dass sie in Beobachtungsposition bleibt und nicht gleich flüchtet.

Zur Sorge, die Katze könne dem Hund etwas antun: Wenn er einmal etwas auf die Nase bekommen hat, wird er sich das auch merken. Aber es liegt natürlich auch an Euch, dem Hund beizubringen, dass die Katze nicht bestürmt werden darf.

Liebe Grüße

Kathleen

Hallo,

Weglaufen wird die Katze vielleicht nicht, denn sie ist ja fast ihr ganzes Leben in der Familie gewesen.
Aber ob sie nochmal glücklich wird?
Ich hatte mal eine Hunde gewohnte ausgewachsene Katze übernommen, als ich meinen Hund schon ein Jahr hatte. Da er zusammen mit Katze aufgewachsen war und sich sichtbar über den Kater freute, dachte ich dass das ginge.

Die Katze hat sich aber nie wirklich an den Hund gewöhnt und war ständig „genervt“ wenn der Hund da war, so dass ich sie schliesslich an ein bis dato tierloses Ehepaar abgegeben habe.

Wenn es geht sollte man den Hund öfters mitbringen und schaun wie die Katze sich dann verhält. Voraussagen ob sie sich daran gewöhnt oder nicht würde ich mir nicht zutrauen, dazu sind Katzen viel zu individualistisch.

Gruss
M.

Hallo mopedhexle,

natürlich kann man nichts voraussagen (habe ich doch auch geschrieben), aber mit Geduld und reduziertem menschlichen Harmonie-Bedürfnis ist vieles möglich.

Als ich vor zwei Jahren geschrieben habe, dass sich meine beiden Kater so gefetzt haben, dass der „Alt-Kater“ sich über Wochen nicht mehr ins Haus traute, wurde mir angeraten, den bekloppten Neuling wieder abzugeben.

Aber ich habe es nicht getan. Die beiden werden zwar nie ein Herz und eine Seele, fetzen sich ab und an auch mal, aber ich habe nicht das Gefühl, dass mein Alt-Kater „unglücklich“ ist.

Viele Grüße

Kathleen

Hallo.
Ja, das geht gut. 2 Personen, einer hält den Hund, der Andere die Katze mit Abstand, ausserhalb der Reichweite von Schnauze und Pfote. Nach der ersten Aufregung langsam Hund und Katze näher zusammenbringen. Schafft Ihr es, das sich Hund und Katze nur beschnuppern, hast Du gewonnen. Dann haben Beide gemerkt das der Andere keine Gefahr ist.
Zugegeben, das ist eine Holzhammermethode, aber es hat funktioniert. Das Ergebnis siehst Du im Bild.
Gruss Peter
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