AEVO - Unterweisung - Bankkaufmann

Hallo!

Ich stehe vor meiner AEVO Prüfung und muss eine Unterweisung vorbereiten.

Zeil ist es das Thema Bakkaufmann - Ausfüllen einer Überweisung zu nehmen.

Leider habe ich kaum eine Vorstellung wie ich sowas richtig aufbauen soll …

Vielleicht kann mir ja jemand Helfen und / oder mir ein Muster zur Verfügung stellen an das ich mich wenigstens ausrichten kann.

Danke euch im voraus und mit freundlichen Grüßen

Bernd

hi,
schau doch mal hier:
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/34349.html

Hallo Bernd,

leider drängt sich mir bei deiner Frage auf, ob Du Dich über einen Vorbereitungskurs fit für die Prüfung gemacht hast, oder diese mal so eben nebenbei machen möchtest.

Eine pauschale Vorlage für ein Konzept wird Dir sicherlich nicht viel bringen, da die Vorgaben von Kammer zu Kammer variieren und somit nicht übertragbar sind. Ich würde also bei der Kammer nachfragen, vor welcher Du die Prüfung ablegst, dort solltest Du erfahren was der Prüfungsausschuss verlangt.

Abraten kann ich Dir nur davon, irgendein fertiges Konzept zu nehmen und auf Deine Bedürfnisse umzumünzen.
Die Prüfer stellen recht schnell fest, in wie weit der Prüfling sich mit seinem Thema ernsthaft auseinander gesetzt hat. Neben der richtigen Methodenwahl, möchen die Prüfer halt all die Elemente sehen, die einen guten Ausbilder von einem schlechten unterscheiden.

Ich persönlich finde in diesem Zusammenhang „das Ausfüllen eines Überweisungsformulars“ nicht besonders gelungen, ausser Du machst Dir wirklich Gedanken, wie man einem jungen Menschen dieses Thema und dessen Bedeutung für die Ausbildung spannend und neugierig machend rüber bringen kann.

Liebe Grüße und viel Erfolg

Franz

Hallo, Bernd,

hier finden Sie eine kurze Info zum Erstellen eines Unterweisungskonzeptes mit Links zu mehreren Konzept-Mustern, unter Anderem eines für den Bankbereich: http://www.memopower.de/AEVO/TippSerie/2_blu.htm

Der betr. Prüfling hatte seinerzeit die ‚Praktische Prüfung‘ mit Note 1 bestanden.

Gruß
Reinhold Vogt, memoPower.de

Hallo Bernd,

die schlechte Nachricht vorweg: ich habe keinen Ablaufplan, den ich Dir hierzu liefern kann. Aber vielleicht kann ich Dir mit Tipps weiterhelfen.

Grundsätzlich stehen ja zwei Varianten des Lehrgesprächs zur Verfügung. Zum einen die Technik „fragend-entwickelnd“ und zum anderen die Technik, bei der man dem Azubi zuerst etwas vormacht und ihn dann nachmachen lässt.

Bei kaufmännischen Berufen eignet sich die zweite Technik nicht wirklich. Bitte komme nicht auf die Idee, den Überweisungsträger zuerst selbst auszufüllen und dann den Azubi zu bitten, es Dir nachzumachen. Das wäre auf einem viel zu niedrigen Niveau.

Dir bleibt also nichts anderes übrig, als den Azubi über geeignete Fragen dahin zu bewegen, die Überweisung von Anfang an selbst auszufüllen. Du fragst, er gib Antworten und erkennt, wie er das in der Praxis umsetzen kann. Aber auch hier denke ich, dass das Niveau viel zu niedrig für eine Prüfungssituation ist.

Ich habe damals bei meiner eigenen AEVO-Prüfung (auch im Berufsbild Bankkaufmann) ein Beispiel aus dem Bereich „Arbeitsplatzsicherheit“ genommen. Bei mir ging es um die Frage: „Wie verhalte ich mich bei einem Banküberfall?“. Besorge Dir dazu einfach die Unterlagen aus Deiner Bank. (Frag nach UVV-Kassen = Unfallverhütungsvorschrift Kassen). Da alle Bankmitarbeiter zu diesem Thema grds. geschult werden müssen, wird es hierzu mit Sicherheit Anschauungsmaterial in Deiner Bank geben.

Das Verhalten während (und nach) einem Banküberfall ist in diesen Unterlagen sehr detailliert beschrieben. Suche Dir davon die wesentlichen (5-7) Punkte heraus und erarbeite diese mit Deinem Azubi (Prüfer) in der fragend-entwickelnd-Technik. Ich habe den Prüfer damals gefragt, was ihm spontan zu dem Thema einfällt und ihn 5 Punkte auf Karteikarten schreiben lassen (die habe ich selbst mitgebracht). Da mir dabei wichtige Aspekte fehlten, habe ich selbst noch zwei Karten ergänzt. Anschließend habe ich ihm die Aufgabe gegeben, die Karten in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen.
Als Transferaufgabe („bitte machen Sie das für unser nächstes Lehrgespräch“) könntest Du ihn dann auffordern, dass er zu jedem Punkt eine Konsequenz aufschreibt, die bei Nichtbeachtung daraus erfolgen kann.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Prüfung. Ich drücke Dir die Daumen.

Viele Grüße,

Michael

Hallo,

Zeil ist es das Thema Bakkaufmann - Ausfüllen einer Überweisung zu nehmen.

  1. Also eine richtige Ausdrucksform (in Schrift und Wort) sollten bei der zukünftigen Tätigkeit als Ausbilder - und somit in einer Vorbildfunktion - und auf jeden Fall auch der anstehenden Prüfung eine Grundvoraussetzung sein, sorry.

Leider habe ich kaum eine Vorstellung wie ich sowas richtig aufbauen soll …
2. Dann frage ich mich, was Du in Deinem Kurs „gelernt“ hast, denn da wird das ausführlich durchgenommen. Eine Prüfung ohne richtige Vorbereitung in diesem Bereich zu machen und dann auf junge Azubis „losgelassen“ zu werden ist nicht im Sinne des Gesetzgebers und hat das derzeit herrschende katastrophale Ausbildungsniveau zum Ergebnis.

Vielleicht kann mir ja jemand Helfen und / oder mir ein Muster zur Verfügung stellen an das ich mich wenigstens ausrichten kann.
3. Als zukünftiger Ausbilder solltest Du wissen, wo man eine Überweisungsvorlage auch im Zeitalter der Computertechnik herbekommt -> Natürlich auf der Bank!

Mal ganz im Ernst.
Ich habe einerseits Verständnis für Deine Fragen, andererseits wundere ich mich sehr, wie Du auf die Idee kommst, ohne diese „einfachen“ Lösungen tatsächlich die verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen möchtest jungen Menschen ein Vorbild in einer leitenden Funktion zu sein.
Du solltest wirklich sehr an die arbeiten (was Dir sicherlich gelingt) und die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt ins Auge fassen.
Auch wenn die Prüfungsvoraussetzungen inzwischen herabgesetzt sind sollte man nicht vergessen, dass es einen triftigen Grund gibt, weshalb sie mal höher gesetzt waren. Nämlich erst eine Zulassung zur Prüfung nach mindest. 4-6 Berufsjahren. Das Zauberwort heißt:
Berufliche und menschliche Lebenserfahrung.

Jetzt bist Du genervt und ich verstehe auch das, deshalb jetzt noch ein „Prüfungstipp“.
Eine 4-Stufe-Methode kommt bei den Prüfern immer gut an. (Egal in welchem Bundesland)
Und besorge Dir genug Überweisungsvorlagen, damit Du welche auf „Reserve“ hast.

Viel Glück + Toi toi toi
Udo

Hallo Bernd,

vielen Dank für deine Anfrage.

Ich würde das Ausfüllen einer Überweisung so erklären, als wenn ich einen Brief schreibe:

an wen (Empfämger)
Wohnort und Straße (Kontonummer u. Bankleitzahl)
dann den Text (Betrag und Verwendungszweck)
und danach den Absender des „Briefes“ (Kontonummer u. Auftraggeber)

Ich bitte zu entschuldigen, daß es zweifellos eine sehr einfache Erklärung ist, allerdings mit den wenigen Angaben konnte ich dir nur einen „Schuß“ aus dem Bauch heraus anbieten.

Ich hoffe, es hilft dir dennoch weiter. Viel Erfolg!

Beste Grüße

Hans-Jürgen