Affen

Ein User hier auf diesem Brett: Taliban = „Affen“

„vulgär“ (lat.) gewöhnlich, gemein, ordinär"

„Rock’n’Roll ist der typische Rhythmus der Neger. Er appelliert an das Niedrige im Menschen, setzt das Tierische und Vulgäre frei.“

Asa Carter 1956: geschäftsführende Sekretärin des Komitees weißer Bürger in Alabama; zitiert aus „The Beat Goes on“ von Robin Denselow, rororo-Sachbuch

„Epidemie (griech.) eine ansteckende, sich rasch ausbreitende Massenerkrankung“

„Die Rock’n’Roll-Epidemie wird vorübergehend sein. Deutschland ist sie bisher erfreulicherweise erspart geblieben.“

„Der Tagesspiegel“, Berlin, 20. September 1956

„Es war die Nacht, in der ich durch Negerstraßen irrte. Auf der Suche nach guter Musik.“

Allen Ginsberg, US-Dichter, aus dem Gedächtnis zitiert

"AUS EINEM BRIEF

Immerfort sucht mein Blick jetzt die Sterne:
Vielleicht, daß den einen ich finde, in den auch du eben schaust?

Ich befrage die Kenner der Ferne:
Vielleicht, daß du einem von ihnen einmal ein Wort anvertraust?

Ich gehe auf Wegen: so vielen!
vielleicht, daß aus irgendwes Munde für mich dein Name erklingt?"

Al-Turtuschi, ein Dichter der maurisch-islamischen Lyrik im 11. Jahrhundert; zitiert aus „Ewiges Morgenland“ von Rudolf Gelpke, Spinx-Verlag Basel, 1982

hallo Jürgen,
eine Aneinandereihung von Aussagen und Gedichten mag eine Kunstform sein, doch keine Aussage, Frage, Diskussionsgrundlage.
Wenn Du uns etwas sagen willst, dann stelle eine Aussage ins Forum oder wenn Du eine Frage hast, Deine Frage.
Wenn Du keines der beiden hast, wirst Du bestimmt ein Kunstforum finden, in dem Du Dich verewigen kannst.
Grüße
Raimund

Hallo,

Ein User hier auf diesem Brett: Taliban = „Affen“

Mal ganz ohne Wertung:

Es ist ein altbekanntes psychologisches Phänomen, dass der Gegner mit Bezeichnungen der Tierwelt (Affe, Schwein, Ungeziefer etc.) belegt wird.

Die „Vorteile“, die der Nutzer dieser Vorgehensweise hat, liegen m.E. auf der Hand:

  1. Das normale menschliche Verlangen, sich vor Gewaltanwendung argumentativ mit dem Gegenüber auseinanderzusetzen, wird geringer. Denn wer diskutiert schon mit „Affen“, „Schweinen“ etc.

  2. Die Hemmschwelle, Gewalt anzuwenden, wird niedriger, da man dem Gegenüber das Mensch-Sein abspricht oder versucht zu schmälern.

Nachdem wir diese „Vorteile“ kennen, kann man auch die speziellen Gründe für dieses Vorgehen im konkreten Fall vermuten:
Die Taliban und die islamistischen Extremisten, über die derzeit aus bekannten Gründen heiß diskutiert wird, erscheinen so fremd, dass es das Einfachste ist, sie nicht als in die menschliche Gemeinschaft integriert anzusehen. So entfällt die Notwendigkeit, sich um Verstehen zu bemühen. (Was, zugegebener Maßen, schwierig ist.)

So, das dazu. Zum Rest deines Beitrages vermag ich nichts zu sagen, da sich eine offensichtliche Aussage meinem Verständnis entzieht.

Gruß,
Salzmann

Ein User hier auf diesem Brett: Taliban = „Affen“

falsch. affen steinigen nicht ihre weibchen noch bringen sie andere affen um. diese gleichung ist eine beleidigung für jeden affen! *g*

affen steinigen nicht ihre weibchen noch bringen sie
andere affen um.

Dann sind Schimpansen keine Affen?

Ein User hier auf diesem Brett: Taliban = „Affen“

falsch. affen steinigen nicht ihre weibchen noch bringen sie
andere affen um. diese gleichung ist eine beleidigung für
jeden affen! *g*

Bye
dizar

…wat soll dat denn?

Bye
dizar

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

affen steinigen nicht ihre weibchen noch bringen sie
andere affen um.

Dann sind Schimpansen keine Affen?

Hallo,
mein Eindruck ist, ich bin hier in einem antiautoritären Kindergarten; in dem es nur darum geht, zwei Parteien zu bilden und ne Art Fußballspiel oder so was zum eigenen Vergnügen durchzuziehen; dementsprechend intolerant, roh und gefühllos sind die Reaktionen gegen jeden, der tatsächlich menschliche Probleme hat: sowas meinen viel zu viele haben nichts mit Politik keinen Zusammenhang. Schön für sie. Aber mich nervt das. Was zum Beispiel die ganze Militärscheiße, die hier ausgebreitet wird, und die einem immerzu dazu verführt ebenfalls als harter Mann zu erscheinen, ist mir bis heute schleierhaft. Gibts hier keine Bretter für rein militärische Spezialisten?
Deine Beiträge nehme ich gewiß von dieser Kritik aus und sehe sie als erfrischend. Gäbe es nur die „hurra-Amis-vor-noch-ein-Tor“ und „Deutschland-Deutschland-ballaballa“-Spezialisten wäre ich schon längst wieder aus der Maschine heir verschwunden.
Nebenbei bemerkt: Paviane greifen bei einem Streit immer die schwächere Partei an.

Ich grüße dich
Jürgen

Was zum Beispiel die ganze Militärscheiße

Da Krieg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist, kann man wenigstens klar erkennen was „die ganze Militärscheiße“ im Politikforum zu suchen hat. Das kann man von Deiner Zitatsammlung nicht gerade behaupten. Wenn Du eine vernünftige Diskussion willst, dann schreib einfach einen vernünftigen Beitrag.

Deine Beiträge nehme ich gewiß von dieser Kritik aus und sehe
sie als erfrischend.

Warum heulst Du Dich dann gerade bei mir aus?

Paviane greifen bei einem Streit immer die schwächere Partei an.

Wären sie nicht schön bescheuert, wenn sie die stärkere angreifen würden? Schimpansen bringen übrigens bevorzugt Artgenossen um die nicht zu ihrer Horde gehören.

Es ist ein altbekanntes psychologisches Phänomen, dass der
Gegner mit Bezeichnungen der Tierwelt (Affe, Schwein,
Ungeziefer etc.) belegt wird.

Die „Vorteile“, die der Nutzer dieser Vorgehensweise hat,
liegen m.E. auf der Hand:

Guten Tag Herr Salzmann,

ein paar Worte zum Thema „Schul-Buben-Gefasel“.

„Betr.: Leserbrief Demmler. Als junger Bürger dieses Landes, der die vergangene deutsche Geschichte kennt, schäme ich mich wegen des Leserbriefes des Herrn Demmler.“
„Waiblinger Kreiszeitung“, 16.11.90

„Ein einziger junger Mensch hat bis jetzt auf Herrn Demmlers Erguß reagiert. Wollen alle anderen den Alt- und Neo-Judenhassern die Meinungsbildung total überlassen?“
„Waiblinger Kreiszeitung“, 22.11.90

„Als ich in Guercif, Marokko, Chihib el Bekkay fragte, was die Essenz des Islam sei, sagte er: „Alle Menschen sind miteinander verwandt. Alle Menschen sollen einander helfen und lieben.“ Ich: „Das ist auch die Essenz der Christen.“ Er: „Christentum und Islam stammen aus der gleichen Quelle.“ … Deutschland den Deutschen? Sas ist heute so weit von der Realität entfernt wie Amerika den Indianern.“
„Waiblinger Kreiszeitung“, 19.12.90

„Sehr geehrter Herr Demmler, bitte schreiben Sie doch dem Herrn X einen Brief. Ich möchte die Diskussion nicht mehr in der Zeitung fortsetzen. Sie sagten Ihre Meinung, Herr X sagte seine Meinung, das reicht. Speckmaier. 27.12.90“

„Sehr geehrter Herr X, kniefällig, wie einst der Sozi Brandt bei den Pollacken, sollten Sie Redaktionsleiter Speckmaier danken, daß er meine Antwort auf Ihr Schulbuben-Gefasel nicht mehr abgedruckt hat. Als Anlage lege ich sie bei. 29.12.90“

Anlage:

„Zu Beginn seiner geistreichelnden Zeilen verkündete X Weisheiten, die er fern der Heimat aufgeschnappt hat. Auf den ersten Blick erscheinen diese als christlich und human, bei nüchterner Betrachtung aber als überzogen und lebensfremd. Zu der Behauptung „… alle Menschen sind miteinander verwandt“ möchte ich sogar erhebliche Bedenken anmelden. Beispielsweise mag Herr X Idi Amin zu seiner Verwandtschaft zählen, ich aber bestimmt nicht. … In seiner weiteren Schreibe wird er zunächst etwas wirr, dann aber undemokratisch halbstark. Er propagiert nämlich das Faustrecht: „Wenn ein Türke Faschos klatschen will, hat er meine tatkräftige Unterstützung.“ Man fragt sich, ist Herr X wirklich ein kleiner Schlagetot oder nur ein großer Sprücheklopfer?“

„Der klein gewordene Lebensraum unseres Volkes wird von immer mehr Nichtdeutschen überschwemmt. Dadurch wird der pro Kopf noch verfügbare Platz immer kleiner. Um unseren Eigenbedarf zu sichern, müssen wir den Zuzug von Angehörigen fremder Völker energisch abwehren. Auch für Menschen gelten die Gesetze der Natur. Erkundigen Sie sich mal bei einem Förster, wie zum Beispiel Hirsche in dem von ihm beanspruchten Revier keinen anderen Artgenossen dulden.“
Hans Demmler: „Leserbrief“ in den „Schorndorfer Nachrichten“, 13.7.91

"Am 24. 12. 1967 war Peter 72 Stunden lang auf der Autobahn gewesen, um von Amsterdam nach Nürnberg zu kommen. Dann stand er in Jeans und in einer von der US-Army ausrangierten olivgrünen Armyjacke vor seinem Vater. Der dem klingelnden Sohn die Wohnungstür geöffnet hatte. Die Jacke war bemalt mit dem Zeichen der Ostermarschierer, mit Sprüchen, Namen und Addressen. Er hatte lange, verfilzte Haare, war hungrig, schmutzig und ohne Geld in den Taschen. Sein Vater sah ihn an, als sei er ein Gespenst. Doch es war 24. Dezember. „Heilig Abend“. - Fünf Jahre danach saß Peter wegen seiner Dealerei mit Haschisch im Knast. Sein Vater brachte ihm ein Buch: „Das geteilte Haus“. Eine Familiengeschichte von Pearl S. Buck. Sie war die Tochter einer amerik. Missionarsfamilie im alten China. Peter las auf der ersten Seite:

„Und so geschah es, daß Wang der Tiger, nach langen Jahren der Abwesenheit, wieder das Haus seines Vaters betrat. Als der Vater ihn sah, fing er an zu schreien. Denn sein Sohn war in der Uniform der Revolutionäre gekommen.“

An den Rand der Seite hatte Peters Vater mit einem Bleistift geschrieben: „Warum müssen wir Menschen die immer wieder gleichen Geschichten erleben?“

Hans-Peter Kossaj in seinem Roman „Hoheitliche Gewalt“; Erstauflage: Leipzig 1994

1998 dachte Peter wieder einmal an die durchs Land streichenden Bettler, Rebellen, Samurais, die sich gegen die chinesische Tsch-Dynastie aufgelehnt hatten. Und wieder einmal hörte Peter alte Musik:

„Ihr gammelt herum in Parks und in Gassen. Wer kann eure sinnlose Faulheit nur hassen? Wir. Denn jemand muß da sein, der nicht nur vernichtet, der uns unsere Häuser erhält, der sammelt, verteilt und über den Handel berichtet, denn nur so funktioniert die morgige Welt.“

Der Schlagersänger Freddy Quinn in seinem Song „WIR“

UND SO GESCHAH ES, daß Wang der Tiger wieder einmal …

HALBSTARK? … Schon mal den Song „The Boss from the Gang“ gehört?

Wir grüßen Sie

gez. Jürgen

PS. Vielleicht finden Sie auch unsere Postings zu "DADA, an die anderen „Affen“, und, weiter unten, an Christine, Winnie, SAN interessant.

So, das dazu. Zum Rest deines Beitrages vermag ich nichts zu
sagen, da sich eine offensichtliche Aussage meinem Verständnis
entzieht.

Gruß,
Salzmann

Ein User hier auf diesem Brett: Taliban = „Affen“

falsch. affen steinigen nicht ihre weibchen noch bringen sie
andere affen um. diese gleichung ist eine beleidigung für
jeden affen! *g*

ARCHIV

„Würde ist ein Luxus der Reichen. So etwas kann sich ein philippinisches Hausmädchen in Abu Dhabi nicht leisten.
„Man muß das verstehen, diese Leute haben eine Menge Geld bezahlt, um hier herzukommen“, sagt Danny Cruz, Sozialattache an der philippinischen Botschaft in Abu Dhabi. Manche haben ihr Haus verpfändet und ihr Vieh verkauft, und sie tun alles, um nicht nach Hause geschickt zu werden.“
Prügel, Vergewaltigung, Demütigung, das ist der Alltag asiatischer Hausmädchen in Kuweit, Saudi-Arabien und den arabischen Emiraten. Sie arbeiten bis zu 18 Stunden am Tag, sie bekommen die Reste, die die Herrschaft auf den Tellern läßt und nur die Glücklicheren haben manchmal einen halben Tag im Monat frei. Sie haben kein Recht auf Freizeit und, überwiegend, nicht mal einen rechtsverbindlichen Anspruch auf geregelte Bezahlung.
Das entspricht dem landläufigen Verständnis vom Umgang mit Domestiken. Die Sklaverei wurde in Saudi-Arabien 1962 abgeschafft … In Kuweit wurden junge phillippinische Frauen vergewaltigt, gefoltert und von der Polizei wochenlang grundlos eingesperrt. Kein einziger Fall wurde von der Regierung untersucht. … Am schlimmsten sind die Zustände in Saudi-Arabien. … Sarah hatte am 19. Juli vorigen Jahres, knapp zwei Monate nach ihrer Ankunft in den Vereinigten Arabischen Emiraten, ihren Arbeitgeber Mohammed el-Baluschi mit 34 Messerstichen umgebracht, nachdem dieser versucht hatte sie zu vergewaltigen. Weil das Gericht Notwehr erkannte, wurde Sarah zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Ein Berufungsgericht hob das Urteil auf und verurteilte Sarah Balabagan zum Tod."
„Der Spiegel“ 42/1995

Ich verbinde weiter.

„Taliban? Taliban. Haben die uns was getan?“ „Nein.“ „Das ist gut. Hab genug zu tun. Kann mich jetzt nicht auch noch um die Taliban kümmern.“

Ich verbinde weiter.

„His Majesty’s Government of Nepal. Diplomatische Vertretung in Berlin.“ Taliban?" Tut mir leid. Wir haben zur Zeit keine diplomatische Verbindung zu den Talibans."

Ich verbinde weiter.

"Wir sind im Augenblick alle beschäftigt. Bitte warten. Bitte warten.
Ich verbinde weiter:
„Wenn dir einer sagt, er habe nach Stunden vergeblicher Anstrengungen in einem Laufrad erfahren, daß er nicht vom Fleck kommt, zeigt er seinen Mangel an Einsicht in den Mechanismus des Rades. Gleichwohl machte er eine Erfahrung.“

Hans-Peter Duerr: „Bemerkungen zur Bewußtseins- und Erkenntnistheorie“ Quelle im Moment nicht da

Tsc hüß
Jürgen

Hallo,

leider ist mir der dialogische Charakter deiner (Ihrer?) Antwort entgangen. (So verstehe ich ein Eingehen auf "Schulbuben-Gefasel nicht, oder wenn, dann als Beleidigung.)

Aus diesem Grund bleibt mir keine andere Wahl, als die Antwort als Monolog zu verstehen. Dessen künstlerische Qualität ich - trotz bescheidener Qualifikation auf diesem Gebiet - als anerkennenswert betrachte.

Unter der Annahme aber, dass es sich um einen monologischen Beitrag handelt, möchte ich auf den Sinn eines „Diskussionsforums“ verweisen, der ja - selbstreferentiell schon begründet im Namen - dialogischer Natur sein sollte.

Sollte mir aber verborgen geblieben sein, in welcher Form und - vor allem - mit welchem Inhalt auf meinen Beitrag eine Antwort (im Sinne einer Diskussion) gegeben wurde, bitte ich - sollte dir (Ihnen?) dies möglich sein - um eine Neufassung in einfacherer Form.

Gruß,
Salzmann

Was zum Beispiel die ganze Militärscheiße

Ich bin nicht im Krieg. Heulen? - So kann man es auch sehen. - Warum bei dir? - Weil mir dein Name gefällt.

Da Krieg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist,
kann man wenigstens klar erkennen was „die ganze
Militärscheiße“ im Politikforum zu suchen hat.
Warum heulst Du Dich dann gerade bei mir aus?

Schimpansen bringen übrigens bevorzugt

Artgenossen um die nicht zu ihrer Horde gehören.

Artgenossen? - Ich denke, du bist nur für die Front zuständig.

Manfred

hallo Jürgen

Deine Einträge sind zwar anstrengend zu lesen aber dafür sind sie recht interessant…

Ich bin nicht im Krieg.

Noch nicht.

Ich denke, du bist nur für die Front zuständig.

Wer sagt denn sowas?

Deine Einträge sind zwar anstrengend zu lesen aber dafür sind
sie recht interessant…

Hallo,

mehr als danke habe ich heute schon an Christiane geschrieben. Zu ihrem Thema: „Was tun?“ - Weiter unten, sorry, weiß jetzt nicht genau ob unten oder oben, denke aber, es war weiter unten.

Tschüß

Tom Cat

„Ohne Geschichtsschreibung läßt sich gut leben - das tun Millionen Menschen. Statistisch gesehen sind es immer nur ganz wenige, die Geschichtsschreibung zur Kenntnis nehmen, historische Quellen lesen, Geschichte studieren, selbst lehren und sich mit ihr selbstbewußt auseinandersetzen. Es ist eine kleine Minderheit - eine hochmütig elitäre Minderheit, wie Robert Silverberg wohl nicht ganz zu Unrecht meint.
Sie braucht Geschichtsschreibung. Die Mehrheit wird von der Geschichte umhüllt und bestimmt.“

Michael Salewski: „Zeitgeist und Zeitmaschine“ (bekommen Sie noch in jedem Buchladen: mehr zur Quelle daher nicht nötig)

leider ist mir der dialogische Charakter deiner (Ihrer?)
Antwort entgangen. (So verstehe ich ein Eingehen auf
"Schulbuben-Gefasel nicht, oder wenn, dann als Beleidigung.)

Sehr geehrter Herr Salzmann,

wenn wir Ihre erste Reaktion auf mein erstes Posting in diesem Forum mal außer acht lassen, haben Sie immer sehr wohlüberlegt und kaum emotional reagiert, intellektuell (?) ist, glaube ich, dafür das richtige Wort. Da es mir als Jüngeren (der Name Jürgen ist nicht selten!) nicht zusteht Ihnen von mir aus das „Du“ anzubieten, schreibe ich, auch im Zweifelsfall, lieber „Sie“.
Beleidigt wurde meines Wissens, seit ich hier bin, nur ein Mensc h. Bernhard Shaw. Denn den dummen Kleinbürgerspruch, daß nach dem dreisigsten oder vierzigsten Lebensjahr alle denkenden und intelligentesten Menschen rechts stehen, hat Bernhard Shaw nie gesagt, und nie geschrieben. Es beleidigt folgerichtig das Andenken an diesen großen Schriftsteller ihm den Quatsch unterzuschieben. Nur, weil der Name Shaw unter dem Spruch besser klingt als Churchill oder Meier oder Müller. Die nachgeschobene Begründung: es sei doch egal, wer es gesagt hat, ist so dummfrech wie „Schulbuben-Gefasel“ nie sein kann.
Daß sie „Schulbuben-Gefasel“ als mögliche Beleidigung einordnen, tut mir leid. Hatte ich es nicht mit Gänsefüßchen geschrieben? Kann ein Zitat Sie beleidigen?
Manche bei uns, sagen, wenn sie grob werden wollen: „Götz von Berlichingen“. Aber. Ich kenne einen, der tatsächlich so heißt. Als er vor kurzem Polizisten seinen Namen sagen mußte, sagte er „Götz von Berlichingen“. Die Bullen fühlten sich beleidigt und nahmen ihn mit auf die Wache. Dort stellte sich dann, er hatte keinen Ausweis dabei, heraus, er heißt tatsächlich so.

Sie bezeichnen mein letztes Posting als - möglicherweise oder tasächlich, ich weiß jetzt nicht - „Monolog“. 1. Es gibt Menschen, die können aus einem Monolog einen Dialog machen. 2. Was für den einen ein Monolog, ist für den anderen ein Dialog. Sie hatten ihren Beitrag zum Thema „Affen, Zecken“ usw. aus dem Buch „Bilder des Bösen/Wie man sich Feinde macht“ von Sam Keen. Das Buch erschien 1987 im „Psychologie-heute-Buchprogramm“ und sagt mir im Jahr 2001 nichts Neues. - Mein Posting konnte Ihnen auch nichts Neues sagen. Tut mir leid. Geschieht aber immer dann, wenn man sich noch nicht oder noch nicht gut kennt.

Zu „Schulbuben-Gefasel“. Ich habe zur Zeit fast nur zu Punkern unnd Skinheads Kontakt (außerhalb des Internets, meine ich), und das sind Soldaten. Die haben 1. einen rauheren Umgangston als Zivilisten, haben 2. schon Telefonrechnungen verursacht, die uns fast ruinierten (sorry, ist Schnee vom vergangenen Jahr) und 3. was der eine als Monolog betrachtet, sieht der andere als Dialog, wieder ein anderer als „Schulbuben-Gefasel“ Ich übersetze letzteres automatisch in eine andere Sprache und denke, er wollte mir sagen: ich habe Wichtigeres zu tun als mir dein Geschwätz anzuhören. Na okay. Was soll’s?

Unter der Annahme aber, dass es sich um einen monologischen
Beitrag handelt, möchte ich auf den Sinn eines
„Diskussionsforums“ verweisen, der ja - selbstreferentiell
schon begründet im Namen - dialogischer Natur sein sollte.

„referentiell“ finde ich im Wörterbuch nicht. Da steht "Referent „Vortragender, Berichterstatter, Sachbearbeiter“, dann „Referenz Empfehlung, Auskunft über eine Person; jemand, der eine Auskunft oder Empfehlung geben kann“ - naja, selbstreferentiell? Das heißt, vermute ich mal, daß ich was vortrage, oder Auskunft gebe über eine Person, oder über eine Person, die Auskunft über eine Person und/oder über ein Thema geben kann. Und das Ganze natürlich zum Thema "Außenpolitik. - Peter sagt, das Problem mit diesem Brett hier ist, daß ihm noch niemand erklärt hat, was er als „Außenpolitik“ versteht. Z.B. „Militär-Politik“ Peter sagt, alles, was damit zusammenhängt, kann ich ignorieren, denn „Militärpolitik“ sei Unsinn. Peter sagt: "Das Militär macht keine Politik. Es knallt Politik zurück in den zivilen Bereich. Wo sie hingehört. Peter sagt: „Das Militär diskutiert auch nicht. Wo Militär erscheint, da diskutieren nur noch Diplomaten.“
Daher blicke ich auf diesem Brett hier manchmal nicht durch. Tut mir leid.

Sollte mir aber verborgen geblieben sein, in welcher Form und

  • vor allem - mit welchem Inhalt auf meinen Beitrag eine
    Antwort (im Sinne einer Diskussion) gegeben wurde, bitte ich -
    sollte dir (Ihnen?) dies möglich sein - um eine Neufassung in
    einfacherer Form.

"Ein junge kommt von der Schule nach Hause und fragt: „Papa, was ist ein Tiger?“ Der Papa, ein General und sehr beschäftigt, antwortet, leicht gereizt: „Ein Tiger ist ein verrückt gewordener Fisch.“ Sein Sohn: „Aber Papa, mein Lehrer hat gesagt, ein Tiger läuft sehr schnell, hat einen langen Schwanz und faucht.“ Der Vater: „Ich hab dir doch schon gesagt, es ist ein verrückt gewordener Fisch.“

Ich hab diese, hoffentlich vereinfachte Aussage meines ersten Postings abgeschrieben aus dem Buch „Jiddisch im Berliner Jargon“ im Berliner Jargon", Stapp-Verlag, 6. Auflage, März 2000

Peter sagt: "Solang durch zu unseren Postings Reaktionen kommen und dadurch Dialoge entstehen, solang also, wir Menschen kennenlernen, die wir vorher nicht kannten, z.B. DADA und Christiane mit ihrer Frage „Was tun?“ (steht wahrscheinlich auf diesem Brett weiter unten), sei der Vorwurf unsere Postings passen nicht aufs Brett „Außenpolitik“ zu ignorieren.
Das mach ich aber nicht immer. Alldieweil Peter viel sagt, wenn sein Tag lang ist.

Nochmal zu „Du“ oder „Sie“. Ich hab den Eindruck, daß ihre Postings fast immer sehr intellektuell sind. Das Wort „selbstreferentiell“ würde ich nie verwenden, denn: Peter sagt: "Wenn du ein Wort nicht auch an Punker, Skinheads und Prolos senden kannst, dann versuch es zu vermeiden oder erklär es. - Peter sagt: „Intellektuell wird man nicht an einem Tag.“ Daher bleibe ich beim „Sie“ bis Sie mir das „Du“ anbieten und verbleibe mit vorzüglicher Hochachtung als Ihr sehr ergebener Jürgen Kluzik

Lieber Jürgen,

wie du siehst, biete ich dir hiermit das „Du“ an und erlaube mir, dieses auch gleich zu verwenden.
(Solltest du mein Angebot nicht annehmen wollen, werde ich natürlich jederzeit zum „Sie“ zurückkehren.)
Ich wusste auch nicht, dass ich der Ältere bin, denn deiner Visitenkarte ist dies nicht zu entnehmen.
Da du geschrieben hast, dass du zur Zeit (außerhalb des Internet) nur Kontakt zu Punkern und Skinheads hast, kennst du vielleicht das Phänomen: Um verstanden zu werden, spricht man die Sprache der Gruppe, in der man kommuniziert. Und in diesem - wie auch den meisten anderen Foren, die ich kenne - gehört das „Duzen“ zu dieser spezifischen Sprachkultur.

wenn wir Ihre erste Reaktion auf mein erstes Posting in diesem :Forum mal außer acht lassen,

Ich kann man mich daran leider nicht mehr erinnern.

Daß sie „Schulbuben-Gefasel“ als mögliche Beleidigung :einordnen, tut mir leid. Hatte ich es nicht
mit Gänsefüßchen geschrieben? Kann ein Zitat Sie beleidigen?

Abgesehen davon, dass meiner Meinung nach Zitate sehr wohl beleidigen können, da sie ja nicht für sich stehen, sondern die (unter Umständen) als beleidigend zu verstehende Aussage des Zitierenden ausdrücken können:
Ich war nicht wirklich beleidigt, da mir der Sinn des gesamten Zitates nicht verständlich war. Und ich gehe in der Regel nicht immer vom schlechtesten Fall aus.

Sie bezeichnen mein letztes Posting als - möglicherweise oder :tatsächlich, ich weiß jetzt nicht - „Monolog“.

  1. Es gibt Menschen, die können aus einem Monolog einen Dialog :machen.

Wenn es so ist: Ist es dann nicht etwas vermessen, einen Monolog zu führen, wenn ein Dialog die (wegen der gewählten Plattform) erwartet wird? Und vorauszusetzen, dass man auf einen Menschen trifft, der daraus einen Dialog macht?

  1. Was für den einen ein Monolog, ist für den anderen ein :smiley:ialog.

Das mag sein. Deswegen schrieb ich auch in der Möglichkeitsform.

Sie hatten ihren Beitrag zum Thema „Affen, Zecken“ usw. aus dem :Buch „Bilder des Bösen/Wie man sich Feinde macht“ von Sam Keen. :smiley:as Buch erschien 1987 im „Psychologie-heute-Buchprogramm“ und :sagt mir im Jahr 2001 nichts Neues.

Ich gebe zu, dass mir die genannte Quelle völlig unbekannt ist. Eher schöpfte ich aus dem noch rudimentären Kenntnissen meines einmal erlebten Psychologie-Studiums.

  • Mein Posting konnte Ihnen auch nichts Neues sagen. Tut mir :leid. Geschieht aber immer dann, wenn man sich noch nicht oder :noch nicht gut kennt.

Das Problem ist nicht, dass mir dein Beitrag „nichts Neues“ sagte, sondern dass er mir im Zusammenhang mit dem Thema des Brettes „Auslandspolitik“ komplett unverständlich war. Die Ausnahme, die ich zu verstehen glaubte („Affen“) habe ich kommentiert.

„referentiell“ finde ich im Wörterbuch nicht. Da steht :"Referent „Vortragender, Berichterstatter, Sachbearbeiter“, :dann „Referenz Empfehlung, Auskunft über eine Person; jemand, :der eine Auskunft oder Empfehlung geben kann“ - naja, :selbstreferentiell?

Da bist du auf einen Rechtschreibfehler gestoßen. „selbstreferenziell“ sollte es natürlich heißen. Vielleicht erklärt sich dieser Fehler durch meinen mehrjährigen Frankreich-Aufenthalt und dem Heimisch-Werden in der französischen Sprache. Dort habe ich mir - gerade bei solchen in das Deutsche übernommenen und dort modifizierten Wörtern - die französische Schreibweise von Fremdwortendungen wohl zu sehr angeeignet.

Die Bedeutung, die ich in dem Zusammenhang geben wollte, ist nicht sehr wichtig für die Aussage:
„referenziell“ - bezogen auf etwas
„selbstreferenziell“ - bezogen auf sich selbst
Damit war gemeint, dass der Name „Diskussionsforum“ gegen einen Monolog spricht, und zwar bezogen auf sich selbst. Da eine Diskussion wohl per Definition mit einem Dialog gleichzusetzen ist.

Peter sagt, das Problem mit diesem Brett hier ist, daß ihm noch :niemand erklärt hat, was er als „Außenpolitik“ versteht. Z.B. :„Militär-Politik“ Peter sagt, alles, was damit zusammenhängt, :kann ich ignorieren, denn „Militärpolitik“ sei Unsinn. Peter :sagt: "Das Militär macht keine Politik. Es knallt Politik :zurück in den zivilen Bereich. Wo sie hingehört. Peter sagt:
„Das Militär diskutiert auch nicht. Wo Militär erscheint, da :diskutieren nur noch Diplomaten.“
Daher blicke ich auf diesem Brett hier manchmal nicht durch. :Tut mir leid.

Es ist meiner Meinung nach doch Sinn im Begriff „Militärpolitik“. Denn das Subjekt dieser Politik muss ja nicht das Militär, sondern kann ja auch die Politik sein. Das hieße: Es ginge um die verschiedenen Möglichkeiten, wie die Politik das Militärische nutzt oder benutzt.

"Ein junge kommt von der Schule nach Hause und fragt: „Papa, :was ist ein Tiger?“ Der Papa, ein General und sehr beschäftigt, :antwortet, leicht gereizt: „Ein Tiger ist ein verrückt :gewordener Fisch.“ Sein Sohn: „Aber Papa, mein Lehrer hat :gesagt, ein Tiger läuft sehr schnell, hat einen langen Schwanz :und faucht.“ Der Vater: „Ich hab dir doch schon gesagt, es ist :ein verrückt gewordener Fisch.“

Ich hab diese, hoffentlich vereinfachte Aussage meines ersten :stuck_out_tongue:ostings abgeschrieben aus dem Buch „Jiddisch im Berliner :Jargon“ im Berliner Jargon", Stapp-Verlag, 6. Auflage, März :2000

Mit Bedauern stelle ich fest, dass mir die Aussage deines ersten Beitrages nicht verständlicher geworden. Jedem einzelnen Zitat kann ich wohl Sinn entnehmen, aber der Zusammenhang zwischen den Zitaten und erst Recht die Verbindung zu hier stattfindenden Diskussionen bleibt für mich im Dunkel. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass mir die Zitate selbst sehr gefallen.

Ich kann nur raten:

Es geht um Ignoranz, das Nicht-Verstehen-Wollen. Die Taliban als „Affen“ zu bezeichnen, wäre eine ähnliche Ignoranz, wie die Erklärung des Tigers durch den Vaters in deinem Zitat. Ist es das?

Nochmal zu „Du“ oder „Sie“. Ich hab den Eindruck, daß ihre :stuck_out_tongue:ostings fast immer sehr intellektuell sind. Das Wort :„selbstreferentiell“ würde ich nie verwenden, denn: Peter sagt: :"Wenn du ein Wort nicht auch an Punker, Skinheads und Prolos :senden kannst, dann versuch es zu vermeiden oder erklär es. - :stuck_out_tongue:eter sagt: „Intellektuell wird man nicht an einem Tag.“

Diese Kritik nehme ich gern an, da sie berechtigt ist. Ebenso hoffe ich, vielleicht von dir noch eine Erklärung zu erhalten, die auch mir das Verstehen deiner Beiträge ermöglicht.

Gruß,
Salzmann