TV-Serien wie Die Simpsons, South Park und Family Guy (um nur die
animierten zu nennen) werden weltweit von unzähligen Millionen
Menschen täglich rezipiert.
Ich interesse mich dafür, „gegen wen“ der Humor genau gerichtet wird
und welche (politischen) Konsequenzen dieser hat.
Insbesondere wichtig finde ich die Dynamik zwischen „lustig machen
über“ und „Sympathie für“ die Hauptfiguren in den genannten Serien?
Kritisiert z.B. die Darstellung Homer Simpsons eine bestimmte Form
(amerikanischen, männlichen, Arbeiter-)Lebensstils? Oder wird dieser
Lebensstil eher legitimiert, weil wir Homer dann doch irgendwie mögen?
Verharmlost die Figur Eric Cartmans in South Park jugendliches
Bully-Verhalten und Vulgarität oder liefert sie eher einen kritischen
Kommentar über genau diese Phänomene?
Wenn man davon ausgeht, dass die Hauptfiguren immer irgendwie gemocht
werden (ansonsten würde die Geschichte emotional kaum für den
Zuschauer aufgehen), sind dann diese Hauptfiguren nicht immer
irgendwie affirmativ für eine bestimmte Lebensform? Oder müssen
„Kritik von“ und „Sympathie für“ nicht notwendigerweise im Widerspruch
stehen?
Für sämtliche Antworten, für Literaturtipps, auch für Hinweise, wem
(ExpertInnen) oder wo (Internetforen…) man diese Frage(n) am besten
stellen könnte, bin ich sehr dankbar.