Taliban, Afghanistan, Kosovo und die Menschenleben
Hi Nicola,
und ich denke das ALLLE Weltkulturerbe zusammmen nicht an ein
Menscheleben kommen.
Keine Blut für alte Steine!!!
Hat ja auch niemand verlangt. Mal abgesehen davon, daß sich schon diverse Historiker, Gläubige und Mönche das Leben genommen haben dürften, seit sie von der Zerstörung der Statuen gehört haben. Außerdem dürfte Afghanistan ohnehin inzwischen eines der Länder mit der höchsten Selbstmordrate sein.
Allein schon die Vergewaltigung der gesamten Bevölkerung durch wahnreligiöse Irre (was sich eigentlich witzigerweise häufig paart) ist eigentlich Grund genug, den Taliban ein Ende zu bereiten. Nun sei das nicht so verstanden, daß sich da NATO oder UNO einmischen sollen. Das, was jetzt in und um den Kosovo passiert, hat die NATO durch voreiliges Handelnverursacht (und dummerweise hatte ich mit meinen Ahnungen damals Recht). Die eleganteste Lösung für uns wäre, wenn der Ziehvater der Taliban Pakistan, der wohl auch gemerkt hat (die ich rief die Geister, werd´ ich nun nicht los), daß da ein bißchen was aus dem Ruder läuft, die Sache in die Hand nähme. Vielleicht ließe sich in Kabul eine hübsche Testsite für Kernwaffen arrangieren. Rein optisch ist da bestimmt eine Verbesserung zu erreichen.
Es ist eben immer das gleiche: Der Gute von einst ist später noch böser als der ursprüngliche Böse. Das war im Iran/Irak-Konflikt so, auf Haiti auch nicht viel anders, in Afghanistan haben UNO, USA und Pakistan ganze Arbeit geleistet und im Kosovo arbeiten wir eben noch dran.
Im Endeffekt ist es so: Wenn man die Menschen außer acht läßt, was für uns die Taliban für uns erledigt, ist die Zerstörung der Statuen für uns der perfekt Anlaß, Afghanistan für die nächsten 30 Jahre von der Landkarte zu streichen und zu ignorieren. Jetzt gibt es dort nichts mehr, was uns dort interessieren könnte.
Das Land ist hin.
Fröhliches Wochenende noch
Christian
Ich habe auch extrem was gegen die Zerstörung, dieser
wunderbaren Statuen, die auch noch eine sehr freidliche
Religion symbolisieren, aber das rechtfertigt meiner Meinung
nach nicht ein Meschenleben.