Servus,
das bedeutendste Exportgut Afghanistans ist nach vorübergehendem Einbruch im letzten Jahr der Taliban-Regierung unter dem Schutz der ISAF wieder voll am Markt: Export von Opium 1999 4.500 t, 2005 4.100 t, 2006 6.100 t. Die Verarbeitung ist im Vergleich zur Taliban-Epoche modernisiert, der Trend geht von Rohopium zu fertig aufbereitetem Heroin.
(FAZ 23.03.2007)
Die Bedeutung des Haschisch-Exportes nimmt zu, die Anbaufläche von geschätzt etwa 70.000 ha (2007) war noch nie vorher so groß (dpa 06.02.2008).
Die strukturell bedeutende Viehzucht wird wie in allen Ländern, über die die pax americana hereingebrochen ist, auf noch nicht absehbare Zeit hinaus kaum mehr möglich sein, weil das Land über weite Gebiete mit abgereichertem Uran verseucht ist (vgl. Jugoslawien, Irak). Anders als bei der flächendeckenden Vernichtung der Vegetation mit agent orange in Vietnam, wo nach knapp vierzig Jahren immerhin wieder Landbau möglich ist, lassen sich über die Folgen der Verseuchung mit Uranmunition und deren Dauer noch keine Prognosen treffen.
Und: Wenn man keine Wolle mehr hat, kann man auch keine Teppiche machen.
Schöne Grüße
MM