Afrika (Kenia?) auf eigene Faust?

Ich möchte zu Weihnachten mit meinem Sohn (11) nach Afrika (Kenia?) weil er sich wünscht die „wilden Tiere“ aus der Nähe zu sehen.

Wir haben eine Woche Zeit und nicht unbedingt Lust auf eine geführte Safari.

Kann man ohne Probleme mit einem Mietwagen reisen? Und welches Land, welchen Nationalpark empfehlen Sie? Wie steht es mit (spontanen) Übernachtungsmöglichkeiten? Darf ich mit einem Privatwagen in die Nationalparks (in welche nicht?)

Danke für Ihre Hilfe
Kai

Hallo,
kann leider keine direkten Tips geben, da ich selbst noch nocht da war, aber einige Freunde von mir waren von Namibia schwer begeistert. Sie waren allerdings mit dem eigenen Jeep unterwegs.
Andere waren in Südafrika als Rucksackreisende, war auch gut. Bei „nur“ einer Woche Zeit würde ich jedoch aus dem Bauch heraus zu einer geführten Tour raten. Ansonsten mal in „Afrika-Foren“ fragen, vielleicht ist hier etwas dabei:

http://www.kapstadt.to/abenteuer/Safari-2/safari-2.htm
http://www.afrika.de/reisen/bo_safa4.htm
http://www.ast-reisen.de/malawicamp.htm
http://reisebuch.de/suedafrika/reiseinfos/pauschalre…
http://www.ost-afrika-tours.de/safari.html
http://dmoz.org/World/Deutsch/Regional/Afrika/S%FCdl…
http://www.travelnow.de/links_reiseveranstalter_afri…

Viel Spass,Alexander

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Afrika (Kenia?) auf eigene Faust - herrlich!
Hallo,

Wir haben eine Woche Zeit und nicht unbedingt Lust auf eine
geführte Safari.

Nur eine Woche?? Das ist aber SEHR wenig. Läßt sich nicht etwas mehr machen, wenigstens 2 Wochen? Wir waren 6 Wochen da, und auf dem Heimflug waren wir uns einig, dass weitere 6 Wochen genau richtig wären.

Kann man ohne Probleme mit einem Mietwagen reisen?

Ja.

Und welches

Land,

Ich kenne nur Kenia, das war wunderbar. Hat auch den Vorteil dass Straßen etc. gut ausgebaut sind im Gegensatz zu anderen Ländern.

welchen Nationalpark empfehlen Sie?

Unbedingt die Masai Mara besuchen, die ist sehr schön.
Amboseli und Tsavo würde ich meiden, die sind vollgestopft mit Safaribussen und die Natur schon sehr kaputt.
Wenn man wenig Zeit hat bietet sich evtl. auch der Nairobi National Park an - der liegt direkt bei Nairobi, ist klein aber viele Tiere, für einen Tages- oder Halbtagesausflug.

Sehr schön sind auch die Aberdares, aber das ist vielleicht nichts für nur eine Woche. Um dort Tiere zu sehen muss man ausserdem dort sehr viel Geduld und Glück haben (Wald statt Steppe), aber wir hatten dort unser schönstes Erlebnis mit einem Leopard aus allernächster Nähe.

Am Nakuru-See sind die Flamingos, ganz wie „Out of Africa“.
Am Naivasha-See gibt es sehr viele verschiedene Vogelarten und man kann schön am Ufer zelten.

Wenn man nach Mombasa fliegt, unbedingt an der Küste mit einem der Glasbodenboote rausfahren lassen und am Riff schnorcheln - das schönste Erlebnis, auch wenn man es noch nie gemacht hat!
Die Zugfahrt Mombasa-Nairobi ist auch traumhaft.

Wie steht es mit

(spontanen) Übernachtungsmöglichkeiten?

Wer ein bisschen Mut hat geht im Park auf einen der Campingplätze, das ist ungleich schöner und aufregender als Hotel. Andererseits wieder eine Zeitfrage, da mehr Aufwand.

Darf ich mit einem

Privatwagen in die Nationalparks (in welche nicht?)

Man darf, falls es sich nicht in den letzten Jahren geändert hat. Wasserkanister mitnehmen!
Und Moskitonetze nicht vergessen.
Lohnt sich für eine Woche die Malariaprophylaxe oder geht man das Risiko ein?

Ich kann nur raten: Mindestens auf zwei Wochen verlängern - Kenia ist wundervoll, wenn man sich abseits der Riesenhotels und Safaribusse bewegt.

Ich wünsche viel Freude!!!

Andrea

Hallo Kai,

zunächst mal herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung Kenia zu besuchen - wobei wie gesagt eine Woche schlichtweg NICHTS ist. Vor allem, wenn man die Sache selber in die Hand nehmen möchte. Wie schnell ist dort ein Tag verloren, weil irgendwas nicht so klappt, wie ein Mitteleuropäer sich das vorstellt. Ich spreche da aus Erfahrung, ich hatte nämlich nur 4 Tage Zeit für Kenia.

Ich kann dich gut verstehen, dass du die Sache selber organisieren willst (ich hasse auch alles fremd organisierte in Gruppen), aber sei dir einfach klar, dass es a) sicher teurer wird dadurch und b) du das Risiko eingehst auf die Klappe zu fliegen.

Ich möchte zu Weihnachten mit meinem Sohn (11) nach Afrika
(Kenia?) weil er sich wünscht die „wilden Tiere“ aus der Nähe
zu sehen.

Hauptsache er überlebt es, wenn er den ein oder anderen der „big five“ nicht zu sehen bekommt, denn garantieren kann es dir keiner :wink:

Wir haben eine Woche Zeit und nicht unbedingt Lust auf eine
geführte Safari.

Verstehe ich gut, ich gebe nur zu bedenken, dass die Führer eine Erfahrung haben, die nicht von der Hand zu weisen ist. Die sehen Tiere, die du sicher nicht siehst, die kennen Plätze, die du sicher nicht kennst. Wenn du sechs Wochen hast ist das kein Problem, die Frage ist nur, ob du dich bei einer Woche nachher nicht ärgerst?

Kann man ohne Probleme mit einem Mietwagen reisen?

Nun, man kann den Straßenverkehr sicher nicht mit Europa vergleichen, aber machbar ist es sicherlich. Ich weiß ja nicht, ob und wo du schon in Afrika warst, aber richte dich darauf ein, dass Straßen eben z.T. anders aussehen als hier und vor allem, dass Ausschilderungen schlecht bis nicht existent sind.

Und welches Land, welchen Nationalpark empfehlen Sie?

Ich dachte Kenia wäre klar? Also die Masai Mara ist jawohl Pflicht wie es scheint, ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung noch den Aberdare N.P. empfehlen. „The Ark“ wird für euch beiden sicher ein Traum sein. Eine ziemlich geniale Lodge, wo man fast immer Elefanten und Büffel, öfter auch Leoparden hautnah zu sehen bekommt.

Wie steht es mit (spontanen) Übernachtungsmöglichkeiten?

Kann nur von Nairobi sagen, dass es nie ein Problem war.

Darf ich mit einem Privatwagen in die Nationalparks (in welche nicht?)

Aberdare zum Beispiel nicht - man fährt eine außerhalb gelegene Lodge an, von wo man mit Bussen zur Lodge im Park gebracht wird.

Was den Flug betrifft würde ich dir raten nach Nairobi zu fliegen, nicht nach Mombasa; Strand und Safari klappt in einer Woche eh nicht und Nairobi liegt wesentlich günstiger zu den meisten NP.

Kosten: vertue dich nicht, Kenia ist sehr sehr teuer. Insbesondere Mietwagen sind sehr teuer, zumal man dann ja auch gerne einen Geländewägelchen hätte. Unter 100 USD pro Tag gehen nicht mal windige Anbieter los, bei den großen Firmen bist du schnell auch wesentlich mehr los. Auch organisierte Touren kosten ein Heidengeld - eine Nacht in „the Ark“ inkl. Transfer von Nairobi kostete im März 280 USD.

Wenn Geld nicht so die Rolle spielt lass dir doch für dich und deinen Sohn was Individuelles zusammen stellen. Nur ihr beide und ein Fahrer, ihr bestimmt wo es lang geht. Bieten viele Reiseveranstalter an. Ist letztlich nur eine Frage des Geldes.
Wenn du daran Interesse hast so kannst du dich gerne bei mir per Mail melden, ein Bekannter von mir, der lange in Kenia gelebt hat, organisiert solche Touren in Zusammenarbeit mit einem dortigen Anbieter; ich würde dir dann seine eMail geben.

MfG Claus

Ich möchte zu Weihnachten mit meinem Sohn (11) nach Afrika
(Kenia?) weil er sich wünscht die „wilden Tiere“ aus der Nähe
zu sehen.

Wir haben eine Woche Zeit und nicht unbedingt Lust auf eine
geführte Safari.

Also ich kann nur abraten. Ohne Vorkenntnisse vom Land kann man in Kenia in einer Woche nichts auf eigene Faust organisieren, vor allem keine Safari. Die einzige Ausnahme ist, wenn man sehr viel Geld hat und der Preis egal ist. Die Unterkünfte (Lodges) in den Nationalparks sind in dieser Zeit alle völlig ausgebucht und kosten so ca. ab 200 EUR p.P. und Nacht. Das sind alles 5* Hotels mitten in der Wildniss. Spontan geht da gerade an Weihnachten leider gar nichts.

Kann man ohne Probleme mit einem Mietwagen reisen?

Mietwagen sind sehr teuer, ein für eine Safari geeigneter Mietwagen kostet ca 600 EUR pro Woche.
Und welches

Land, welchen Nationalpark empfehlen Sie?

Masai Mara ist schon sehr schön, aber man darf (und sollte) ausserhalb der Lodges nicht übernachten.
Wie steht es mit

(spontanen) Übernachtungsmöglichkeiten?

Gibt es im Nationalpark an Weihnachten nicht.

Gruß

Michael
Darf ich mit einem

Privatwagen in die Nationalparks (in welche nicht?)

Danke für Ihre Hilfe
Kai