AG im Vorstellungsgespräch

Hi,

frage mich gerade nach meinem Vorstellungsgespräch, was ich vom zukünftigen AG halten soll. Begrüßung war nett und freundlich, mit Handschlag. Gespräch fand im größeren Büro statt - anwesend waren inkl. mir sechs Leute. Mit zweien davon wurde das Gespräch geführt, die anderen haben „gearbeitet“. Das heißt, eher dem Gespräch gelauscht. Fand ich etwas irritierend, im Augenwinkel zu sehen, dass die anderen zumindest passiv beteiligt sind. Ein Getränk wurde mir nicht angeboten, kannte ich aber bisher anders.

Das Gespräch wurde von den Interviewern sehr an sich gerissen, so dass sich mir keine Gelegenheit ergab, Fragen zur zukünftigen Tätigkeit zu stellen. Ich fühlte mich eher zu meinem vorherigen Arbeitgeber ausgefragt. Nach zwanzig Minuten war das Gespräch beendet mit dem Hinweis, dass man sich zeitnah melde.

Bin ich etwas empfindlich? Welche Ansprüche darf denn ein Bewerber an den zukünftigen AG stellen? Ich bin ja der Meinung, dass nicht nur der AG was zu bieten hat, sondern der Bewerber genauso. Wie seht ihr das?

Hallo,

auf was für eine Stelle hast du dich beworben? Ich kenne Bewerbungsgespräche nur mit einer Mindestdauer von anderthalb Stunden - habe auch schon, wenn’s gut lief, drei Stunden angeregte Diskussion erlebt.

Bei 20 Minuten kannst du meiner Meinung nach den AG vergessen - er hat kein Interesse. Auch die anderen geschilderten Rahmenbedingungen (keine Getränke, keine ruhige Gesprächsatmosphäre etc.) deuten auf mangelndes Interesse (oder schlechtes Benehmen) des AG.

Gruß Bombadil2

Hallo Bombadil2,

deine Anwort bestätigt mein erstes Bauchgefühl. Ich hab mich initiativ beworben, ein ehemaliger Kollege hat mich dorthin empfohlen. Ich hatte zumindest erwartet, dass ich die Gelegenheit bekomme, ein mögliches Einsatzgebiet gemeinsam erörtern zu können. Aber wie heißt es so schön: Satz mit x, war wohl nix.

Danke für deine Einschätzung! Viele Grüße, tina

Hatte gestern ein ähnliches Gespräch, mit ähnlichem Bauchgefühl.
Darf ich fragen, was daraus geworden ist?

Hallo und danke für deine Nachfrage. Ich habe nach drei Tagen eine Absage bekommen. Und ehrlich gesagt, war (und bin ich noch immer) darüber sehr froh! Ich hatte nochmal mit meiner Mitbewohnerin gequatscht und sie meinte auch, dass hier klares Desinteresse seitens des AG vorherrschte. Nun bin ich noch immer auf der Suche, aber um eine Erfahrung reicher.