AGB's in Landessprache

Hallo Wissende,
Muss ein Shop der EU- oder gar weltweit Produkte verkauft und seinen Sitz in Deutschland hat, seine AGB’s in allen Sprachen der Länder in die er verkauft „vorrätig“ halten oder gar auf seiner Webseite anzeigen?
Wenn die Produktbeschreibung außer in deutsch auch in englisch verfügbar ist kann ich mir vorstellen, dass eine Übersetzung der AGB’s in englisch evtl. mit dem Hinweis das der Wortlaut in der deutschen Originalfassung bindend ist, „nicht schadet“.
Wie sieht denn die rechtliche Seite dazu aus?
Gruß Hartmut

Hallo,
als Japaner wuerde ich erwarten, dass die AGB japanische Gesetze und Vorschriften erfuellen, und nicht nur ne Uebersetzung aus dem Deutschen betreffend deutsche Vorschriften. Mir erscheint die Fragestellung noch zu eingeschraenkt, bin aber Laie auf dem Gebiet.
Gruss Helmit

Hallo!

Deutscher Shop, deutsche AGB, deutsches Recht.

Eine teilweise Übersetzung der Produktinfos für internationale Käufer ändert daran nichts.
Sie kaufen ja in D nach deutschem Recht.
Klar, man kann die AGB auch übersetzen- es ist aber nicht verpflichtend. Jeder Auslandskunde muss wissen, wo und zu welchen Bedingungen er kauft.
Vergleiche es doch im dem Ladenkauf eines ausländischen Touristen hier in Deutschland.
Er sieht Preis und die Ware, kann ggf. nachfragen . Er hat die Rechte eines Inlandskunden (Gewährleitung, Garantie).

MfG
duck313

@Helmut_Taunus
Als Japaner würdest Du auf einer deutschen Seite einkaufen. In deren AGB’s steht z. B. es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. Und das würde übersetzt werden!
Die Frage begann: Muss ein Shop der
Die Frage war nicht: Wenn Ihr Japaner wäret
Urteile selbst wie hilfreich Deine Antwort war!

Das habe ich eigentlich auch so gesehen.
Auf der Seite des Händlerbunds ist aber zu lesen:
Wenn Sie Ihren Kundenkreis erweitern und international über Plattformen wie zum Beispiel „e.xxy.fr“, „amalon.it“ handeln wollen oder Ihren deutschen Shop in verschiedenen Sprachen anbieten, benötigen Sie Rechtstexte in der jeweiligen Landessprache.**
Ist das wieder nur Geldmacherei? Hat die Endung .it oder .fr dabei eine Bedeutung?

Ich würde schon möglichst nicht in einem Onlineshop kaufen, der

benennt.

fehlt das was in Deinem Beitrag?
Wenn ja, geht das auch auf meine Frage ein?

Ja.
Dann ist dein Angebot doch auf einer ausländischen Verkaufsplattform eingestellt. Du trittst dort so auf, im Beispiel Frankreich oder Italien, wie ein französischer oder italienischer Händler.

Du bietest doch aber auf einer deutschen Seite oder Plattform Waren auch für Kunden aus Übersee an.
Das ist etwas anderes.

MfG
duck313

und wie schauts dann auf einer .com seite auf? Beispiel www.dawanda.com
Deutsche Plattform bietet international die Möglichkeit Waren anzubieten.
Gruss Hartmut

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) ist bereits Plural, was manche Leute nicht hindert, nochmal eine seltsame Pluralbildung mit Apostroph s anzuhängen. Von daher fehlt in Anns Beitrag der Ausdruck gequälten Stöhnens.

@duck313 schrieb bereits alles Wesentliche, sonst hätte ich geantwortet und mir dabei den Hinweis auf AGB’s nicht verkneifen können.

Gruß
Wolfgang

:flushed:

Ich glaube das AGB`s ist mir schon öfters durchgerutscht; peinlich!

Kannst Du zu .com Seiten (Beispiel www.dawanda.com), bei denen man anhand der Endung nicht auf eine bestimmte nationale Zugehörigkeit schließen kann, was sagen?

Zur genannten Seite kann/möchte ich nichts sagen. Unabhängig von der Domain sollte In den AGB festgelegt sein, nach welchem Recht und in welcher Vertragssprache man Aufträge anzunehmen bereit ist.

Gruß
Wolfgang

Sehr bezeichnend, dass deine Antwort so heruntergevoted wird, dabei ist sie am nächsten dran.

Wenn ich gemäß der Frage bewusst mich auf den ausländischen Markt ausrichte, muss ich natürlich auch dortiges Recht in Betracht ziehen. Abgesehen davon, dass auch das Recht des eigenen Landes auf das ausländische Recht verweisen kann.