Aioli

Hallo Leute,
kann mir jemand sagen, wie ich es schaffe, meine Aioli mit weniger Fett herzustellen.
Mein Rezept: Eigelb, Zitronensaft, Salz, Knoblauch und Öl.

Kann ich das Ganze vielleicht mit Quark oder irgend was anderem „strecken“?

Danke
gisela

Mit Magerjoghurt verlängern owT
Büdde

Servus Gisela,

wenn etwas anderes als Knoblauch, Eigelb, Salz, Öl und Zitronensaft verwendet wird, ists keine Aioli. - Genauer: Aioli ist nicht bloß die Sauce, sondern ein ganzes Gericht. Dazu gehören noch gedämpfte Kartoffeln, gedämpfte oder gekochte ganze Karotten, Stockfisch und die kleinen grauen Weinbergschnecken, erst alles zusammen heißt Aioli. Man sieh übrigens an der Zusammenstellung, dass es sich nicht um eine sehr fettreiche Angelegenheit handelt, außer der Knoblauchsauce ist da nicht viel Fett im Spiel.

Als Standard kann man etwa angeben: 8 Knoblauchzehen, 2 Eigelb, 0,3 L bestes Olivenöl, 1/2 Zitrone, 1 Prise Salz.

Wenn man die Aioli nicht im Mörser aufschlägt, sondern ihr mit Pürierstab oder Kitchenaid Gewalt antut, hat darin ein wenig mehr Zitronensaft (bis sie genug gesäuert ist) und dann Wasser (vorsichtig) Platz.

Wenn man eine Knoblauchpaste machen will, die kein Eigelb und nicht viel Öl enthält, kann man die Knoblauchzehen mit geriebenen Mandeln, 10%er Sauerrahm und wenig Öl verarbeiten. Es ist ziemlich überraschend, wie der Eigengeschmack der Mandeln ganz rund und zart in den Hintergrund tritt, aber eine schöne Konsistenz schafft.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

es geht mir nur um die Soße und die brauche ich zum Fondue. Deshalb ist sie mir, (als reine Soße) eben zu fett.

Danke aber für deine Antwort
Gruß
Gisela

Büdde

Danke

Hallo Gisela,

ich denke, ich werde mich zukünftig, wenn ich meine Aioli bestelle, bei meinem Spanier beschweren und fragen, wo zum Teufel die Dampfkartoffeln, der Stockfisch und die kleinen Schneckchen bleiben…
Hier meine Fondue-/Raclette-Aioli:

  • „genügend“ Knoblauchzehen ich nehme mindestens 10 :wink:
  • 1 TL Dijonsenf
  • 1 Eigelb
  • 250 ml Öl
  • 1 bis 2 EL Zitronensaft
  • 1 bis 2 EL warmes Wasser
  • 200 g Schmand (alternativ: saure Sahne)
  • 1 Bund Schnittlauch
  • S & P nach Geschmack

Im Originalrezept wird die Aioli mit dem Mörser hergestellt, bei mir kommt alles in den Mixer!
Knoblauchzehen abziehen, die Hälfte mit dem Zwiebelhacker ganz klein hacken, die andere Hälfte durch die Knoblauchpresse drücken.
Knoblauch mit Senf und Eigelb ORDENTLICH verquirlen (Schneebesen). Nach ca. 3 Minuten wird das eine cremige Masse.
Zunächst tröpfchenweise das Öl unterrühren (später dünner Strahl).
Zwischendurch mit Zitronensaft und warmen Wasser cremig quirlen.
Zum Schluss den Schmand (saure Sahne) und die sehr feingehackte Petersilie unterziehen.
Mit S & P abschmecken und ca. 2 - 3 Std. im Kühlschrank durchziehen lassen.

Grüße
Blümchen

OT: Der Spanier kann nix dafür…
Hallo Blümchen,

…weil es ein französisches Gericht ist. Korrekt geschrieben: Aïoli. Dies setzt sich zusammen aus den okzidentanischen Wörtern Aï (frz: ail = Knoblauch) und olï (frz: huile = Öl). Dabei ist anzumerken, dass es sich um Olivenöl handelt, denn anderes gab es früher nicht.
Siehe es Deinem Spanier bitte nach, denn allgemein versteht man darunter die beschriebene Sauce, die ursprünglich nur aus Knoblauch, Öl, Salz und Pfeffer hergestellt wird.

Gruss

Jörg-Holger

Hallo,

es geht mir nur um die Soße und die brauche ich zum Fondue.
Deshalb ist sie mir, (als reine Soße) eben zu fett.

Dann lass lieber das Fleisch als das Aioli weg, auch wegen des Ekelfaktors. Aioli(-soße), wie ich grad gelernthab, und frisch gebackenens Weißbrot, dazu ein trockener Rotwein - watt brauch ich da in Heißwasser getauchten Kadaver???

dalga, polemisch vegetarisierend