Airbus 380 Abstürze ?

Ich hatte schon oft in der letzten Zeit
in den Nachrichten davon gehört das
Airbus 380 er abgestürzt sind.

Liegt das meistens an Pilotenfehler oder sind
sie einfach Konstruktionsfehler?

Hallo,

es ist definitiv noch kein 380er abgestürzt,

das wovon du in letzter Zeit gehört hast waren andere Airbusse (z.B. ein A330-200 bei Air-France-Flug 447)

Gruß

Martin

es ist definitiv noch kein 380er abgestürzt,

das wovon du in letzter Zeit gehört hast waren andere Airbusse
(z.B. ein A330-200 bei Air-France-Flug 447)

…und ein sehr häufig verkauftes und eingesetztes Flugzeug ist allein von der Wahrscheinlichkeitsrechnung her öfter an Abstürzen beteiligt.
Von regelrechten Konstruktionsfehlern, die zu Abtürzen geführt hätten, habe ich bei Airbus nichts gehört. Oder ist mir da etwas entgangen?

Es gibt immer Probleme mit z.B. falsch ausgebildeten Piloten („Bei Wirbelschleppen immer voll mit dem Seitenruder gegensteuern.“ Bumm, Seitenruder abgebrochen.)

Die Ursache des Air France Absturzes ist nach wie vor ungeklärt, Spekulationen sind unsinnig.

Hallo

Es gibt immer Probleme mit z.B. falsch ausgebildeten Piloten
(„Bei Wirbelschleppen immer voll mit dem Seitenruder
gegensteuern.“ Bumm, Seitenruder abgebrochen.)

Und das ist *kein* Designfehler?

siehe auch: http://en.wikipedia.org/wiki/American_Airlines_Fligh…

 ...
 American Airlines has announced plans to remove all 
 Airbus A300 aircraft from service by August 31, 2009.
 ...

Grüße

CMБ

…und ein sehr häufig verkauftes und eingesetztes Flugzeug
ist allein von der Wahrscheinlichkeitsrechnung her öfter an
Abstürzen beteiligt.

ja

Von regelrechten Konstruktionsfehlern, die zu Abtürzen geführt
hätten, habe ich bei Airbus nichts gehört. Oder ist mir da
etwas entgangen?

hmm - nein

habe ich doch auch gar nicht gesagt

Gruß

Martin

Moin,

das ist vergleichbar ein Designfehler beim Auto, wo Du auch bei 150 km/h das Lenkrad in Vollausschlag bringen kannst. Dem Auto und Dir wird’s nicht gut tun - aber eine vernünftige Fahrausbildung wird Dir sagen, dass Du das einfach nicht tust.

Gruß,
Ingo

Hallo Ingo,

das ist vergleichbar ein Designfehler beim Auto, wo Du auch
bei 150 km/h das Lenkrad in Vollausschlag bringen kannst. Dem
Auto und Dir wird’s nicht gut tun - aber eine vernünftige
Fahrausbildung wird Dir sagen, dass Du das einfach nicht tust.

IMHO ist der Fergleich valsch.

Es ist eher so, als wenn Du nachts auf der
Landstraße unterwegs mit Deinem Auto ‚Ingoracer‘
plötzlich mit einem Hirsch konfrontiert wirst.

Um diesem Hirsch auszuweichen, bewegst Du das
Lenkrad einmal stark nach links und einmal
stark nach rechts. Du hast es geschafft, bist
vorbei. Aber! bei letzten Ausschlag ist das
Lenkgestänge abgebrochen und Du verursachst
kurz darauf einen katastrophalen Unfall und
verbrennst auf grausame Weise.

Die Versicherungen und der Autohersteller
spielen das ‚blame the pilot‘-Spiel,
wie konntest Du denn nur das Steuer in
*beide Richtungen* hintereinander bewegen
wie bei jedem anderen Auto. Im Kleingedruckten
stand doch der Hinweis, daß man nur in
*eine Richtung* stark lenken sollte.

==> http://www.ntsb.gov/events/2001/aa587/presentations/…

Grüße

CMБ

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Hi, das war doch diese reverse rudder geschichte…

IMHO kein Designfehler, sondern eher ein Pilotenfehler: Volle Ruderausschläge oberhalb der Manövergeschwindigkeit, bzw. reverse rudder bei v

1 Like

Hallo

Es gibt immer Probleme mit z.B. falsch ausgebildeten Piloten
(„Bei Wirbelschleppen immer voll mit dem Seitenruder
gegensteuern.“ Bumm, Seitenruder abgebrochen.)

Und das ist *kein* Designfehler?

Nun, anders als z.B. beim Auto hat ein Pilot modellspezifische Schulungen zu besuchen. Ich war selber erstaunt, dass AA anscheinend da etwas in der Schulung gelehrt hat, was Airbus niemals so gedacht hatte. Man sollte meinen, dass in solchen Bereichen eine genauere Verständigung zwischen Hersteller und Lehrer erfolgt.
Aber ähnlich wie beim BirgenAir Absturz hofft man wohl manchmal umsonst auf gut und richtige geschulte Leute an verantwortlichen Stellen. (*)

* Ich kenne nur die TV-Dokus zu den Abstürzen - ist also mit Vorsicht zu genießen, was ich hier schreibe. Beim BirgenAir Absturz gab es ja Probleme mit den Pitots. Der Pilot fragte die Flugaufsicht sinngemäß: „Hey, ich bekomme hier nur Mist von meinen Instrumenten angezeigt, sag mir doch mal, wie hoch Dein Radar mich gerade anzeigt.“ Es wussten wohl beide nicht, dass das Radar nur die Höhe anzeigt, die das Flugzeug selber ihm über den Transponder übermittelt. Somit bestätigte der Lotse die - falsche - Flughöhe. Wenn das stimmt, ist das eigentlich ein Skandal. Ein sich im Kreis drehendes Radargerät kann - bitte, nur soweit ICH das verstanden habe - nur den Abstand und die Peilung zum Objekt anzeigen, nicht aber den Winkel gegenüber der Horizontalen. DAS wusste der Lotse nicht, jemand, dessen Hauptwerkezug es ist? Hmm. Eigentlich glaube ich das nicht - aber man möge mich berichtigen.

Hallo,

Beim BirgenAir Absturz gab es ja Probleme mit den Pitots. Der Pilot :fragte die Flugaufsicht

Was ist eine Flugaufsicht?

sinngemäß: „Hey, ich bekomme hier nur Mist
von meinen Instrumenten angezeigt, sag mir doch mal, wie hoch
Dein Radar mich gerade anzeigt.“ Es wussten wohl beide nicht,
dass das Radar nur die Höhe anzeigt, die das Flugzeug selber
ihm über den Transponder übermittelt. Somit bestätigte der
Lotse die - falsche - Flughöhe.

Wie können aus nicht funktionstüchtigen Pitotrohren falsch angezeigte Flughöhen resultieren?

Gruß
Daniel

Moin,

Wie können aus nicht funktionstüchtigen Pitotrohren falsch
angezeigte Flughöhen resultieren?

genauso wie eine falsch konstruierte oder gar nur verstellte Uhr auch eine Uhrzeit anzeigt - nur keine die mit der Ortszeit etwas zu tun hat.

Gruß,
Ingo

Moin,

Wie können aus nicht funktionstüchtigen Pitotrohren falsch
angezeigte Flughöhen resultieren?

genauso wie eine falsch konstruierte oder gar nur verstellte
Uhr auch eine Uhrzeit anzeigt - nur keine die mit der Ortszeit
etwas zu tun hat.

Deine Analogie impliziert, dass die durch ein Pitotrohr ermittelte Strömungsgröße Einfluss auf die Anzeige des Höhenmessers hat. Dem ist jedoch nicht so.

Gruß,
Ingo

Gruß
Daniel

Hallo Daniel,

ich glaub, Ihr redet da grad ein wenig aneinander vorbei. Mit „die Pitots“ ist wohl vom Ursprungsposter das gesamte Drucksystem gemeint, nicht nur das Pitot-Rohr* Siehe hier http://de.wikipedia.org/wiki/Pitot-Statik-System

*wink*

Petzi

* Wobei die Anzeige vom Staurohr auch nur dann nix mit der Anzeige vom Höhenmesser zu tun hat, wenn wir wirklich von nem klassischen Pitot-Rohr reden. Schon bei einem popeligen Prandtl-Rohr sieht das anders aus, denn da wird auch der statische Druck am Staurohr abgenommen. Das aber nur der Korinthenkackerei Vollständigketi halber :wink:

Hallo Daniel,

Hallo,

ich glaub, Ihr redet da grad ein wenig aneinander vorbei. Mit
„die Pitots“ ist wohl vom Ursprungsposter das gesamte
Drucksystem gemeint, nicht nur das Pitot-Rohr* Siehe hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Pitot-Statik-System

Das ist für mich nicht nachvollziehbar. „Die Pitots“ ist eine wenn auch etwas umgangssprachliche eindeutige Formulierung für alle Pitotrohre, die sich an einem modernen Düsenverkehrsflugzeug befinden.
Der Poster schreibt, dass besagter Birgen Air Absturz u.a. auf nicht fehlerfrei funktionierende Pitot-Sonden zurückzuführen ist. Das entspricht soweit den Tatsachen. Aber aus dieser Fehlfunktion resultierte eine fehlerhafte Geschwindigkeitsanzeige, und keine fehlerhafte Höhenmesseranzeige.
Mir erschließt sich immer noch nicht, inwieweit eine vermeintlich fehlerbehaftete Höhenmesseranzeige bzw. Fehlinformation seitens der „Flugaufsicht“ zu dem Unfall beigetragen haben soll.

*wink*

Petzi

* Wobei die Anzeige vom Staurohr auch nur dann nix mit der
Anzeige vom Höhenmesser zu tun hat, wenn wir wirklich von nem
klassischen Pitot-Rohr reden. Schon bei einem popeligen
Prandtl-Rohr sieht das anders aus, denn da wird auch der
statische Druck am Staurohr abgenommen. Das aber nur der
Korinthenkackerei Vollständigketi halber :wink:

Auch ein popeliges Prandtl-Rohr hat nix mit der Anzeige vom Höhenmesser zu tun. Da wird zwar der statische Druck abgenommen, dieser wird jedoch nur innerhalb des Prandtl-Rohres vom Gesamtdruck abgezogen, um so den Staudruck zu erhalten. Der mit dem Prandtl-Rohr ermittelte statische Druck wird nicht für die Höhenmesseranzeige verwendet.

Gruß,
Daniel

BirgenAir: Klassischer Fall bei der die Verkettung mehrerer Fehler zur Katastrophe führt (Bei BirgenAir waren es eine ganze Menge!!).

* Ich kenne nur die TV-Dokus zu den Abstürzen - ist also mit
Vorsicht zu genießen, was ich hier schreibe. Beim BirgenAir
Absturz gab es ja Probleme mit den Pitots.

Einer der Fehler des Bodenpersonals führte dazu, dass eines der static ports (nicht des pitots) noch abgeklebt war. Dummerweise führt das bei dem zugehörigen Anzeigeinstrument für die Geschwindigkeit (indicated airspeed) zu einem zu hohen Wert. Da es sich meiner Erinnerung nach um das Anzeigeinstrument für den Captain handelte (Es gibt in der 757 davon 3, die zwei anderen - meine ich - funktionierten), deutete er da als funktionierendes Instrument und drosselte die Speed, was alsbald zu einem Stall führte. Die einsetzende Overspeedwarnung (mit dem fehlerhaften Instrumentenanzeige verknüpft) bestärkte ihn in dem Glauben, er sei zu schnell…

Hallo,

Mit
„die Pitots“ ist wohl vom Ursprungsposter das gesamte
Drucksystem gemeint,

Dann meint derjenige aber insofern falsch als Static ports und Pitotrohre zwei Paar Schuhe sind.

Der statische Druck spielt natürlich bei der Geschwindigkeitsermittlung eine Rolle, IAS vs. TAS… Deswegen fließt in die Geschwindigkeitsanzeige auch die Druckmessung ein. Umgekehrt braucht man die Geschwindigkeitsmessung aber nicht um die Höhe zu ermitteln…

Gruß,

MecFleih