Hallo Raimund,
p.s. konsens geloescht, es sei denn, er war es wert stehen zu bleiben:
Auch Herr Baruch Kimmerling uebertreibt hier in seiner Kritik
der Siedlungspolitik Israels. Ausloeschung steht fuer physisch
oder geistig. Radikale Zionisten wollen ein juedisch
dominiertes Grossisrael, ethnische Vertreibung durch
fortgesetze Siedlungspolitik und Repressalien und kein
palaestinensischer Staat. Das ist ein Verbrechen und dennoch
ist „Ausloeschung“ dafuer eine weitere uebertriebene
polemische Polarisation.
OK, sagen wir es so: sie wollen ein ethnisch reines
Großisrael. Wer dagegen ist, und das sind nun mal die
Zu ethnisch rein schrieb ich schon tiefer unten, dass dies unrichtig ist.
hochgefährlichen Hamaskämpfern gemacht. Jereer Tote ist ein
Untergrundkämpfer.Es ist aufdfällig, dass von jedem getöteten
P. aus Israel verlautet, dass das ein Terrorist war.
Nein. Auch die israelische Armee spricht von unschuldigen Toten durch ihre Aktionen. Du hilfst dem Konflikt weiter zu bestehen, indem Du Deinerseits polemisch und unglaublich uebertreibend polarisierst.
Er nannte aber auch seinen Willen fuer einen autonomen
palaestinensischen Staat, muslimisch dominiert aufgrund der
Bevoelkerungsmehrheit. Das eine Rueckkehr von Palaestinensern
seit 48 in die Gebiete innerhalb Israel das Ende eines
juedischen Staates und daher wuerde und wird er auch dies nie
fordern, schon richtig.
Das muss nicht unbedingt das Ende eine jüdischen Staates sein.
Die zuwanderung von Türken nach D. ist auch nicht das Ende
eines deutschen Staates.
Da verwechsels Du wieder Staat und Religion. Deutsch hat nichts mit Religion zu tun und Islam/Judentum/Christentum ist keine Staatsangehoerigkeit. Weiter haben wir hier wenige Millionen tuerkische Deutsche und noch tuerkische Migranten (ohne Pass) bei vielen zig Millionen christlich sozialisierten Deutschen. Aber 3 Millionen muslimische Rueckkehrer wuerden die mehrheitlich juedische Ausrichung des Staates Israel aendern. Nur eine kleine Anmerkung. Wo ich weiter diesbzgl., wie nun die Bevoelkerungsmehrheit in religioeser Hinsicht eines Staates aussieht kein Problem habe und Du dito imho, konsens.
Bringt Unannehmlichkeit, zugegeben.
Doch Ende? Wohl etwas übertrieben. Außer man will einen
religösen Wahn verfolgen: einen Gottesstaat. Dies aber
widerspricht der heutigen vorstellung eines modernen Staates.
Gottesstaat wird es nie geben bei all der Mehrheit sekulaerer und atheistischer Juden Israels und den 20 Prozent nichtjuedischen Israelis. Weiter sehe ein solcher bei fundamentalistisch-religioesen Juden noch humaner aus als unter Taliban oder gar nur in Saudi-Arabien.
Zunaechst, es gibt immer noch mehrere Formen von Zionismus.
Politisch und religioes und dann immer noch verschieden bzgl.
welches Land ihm reicht und wie juedisch bzgl.
Bevoelkerungsmehrheit der Staat sein soll. Im uebrigen
vergleichst Du wieder Aepfel und Birnen miteinander. Judentum
ist keine Ethnie. Schon mal einen negroiden und seit
Generationen indischen Juden gesehen? Ich kenne einen. Deutsch
zu sein hingegen bezieht sich nicht auf
Religionszugehoerigkeit.
- diese negroiden, meinetwegen auch noich indischen Juden
werden fast als Paria in Isreal behandelt.
NEIN! Nur von ganz wenigen Leuten. Wie ueberall auch sonst idiotische rassistische Vorstellungen existieren. Siehe negroide Menschen in Deutschland oder sonstwo ausserhalb Zentralafrikas.
Doch eines: er
hängt nicht nur einer Religion an, sondern hat auch
durchgehend jüdische Vorfahren. Jude zu sein ist auch eine
Volkszugehörigkeit.
Wenn ich die jüdische Religion annnehmen
würde, wäre ich Deutscher jüdischen Glaubens. doch bei weitem
noch kein Jude. Auch nicht in den augen von Juden.
Falsch. Voellig falsch. Proselyten duerfen gar nicht als Proselyten erwaehnt werden nach der haLacha und innerhalb gerade der Orthodoxie haben sie ein sehr hohes Ansehen. Falsches und dummes Klischee.
Hamas und radikale Siedler sind politische Freunde.
Da hast Du leider Recht! Beide werden einer Gehirnwäsche
unterworfen und beide von Ihren Führern ausgenutzt.
Yep.
Dazu ein Text von mir via Copy and Paste und Nacheditierung
aus einem anderen Forum:
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Aepfel und Birnen:
Zu Deinen Ausführungen: tja, was soll ich dazu sagen? Sie
stimmen. Vielleicht nur eines: wenn ich mir so Äußerungen
mancher Israeli und macher Juden im nichtisraelischen Ländern
ansehe, dann muss ich schon sagen, dass auch hier Gehirnwäsche
getrieben wird.
Um Zehnerpotenzen nicht in dieser Groessenordnung und die freiwillige und bewusste Loyalitaet, selbst wenn Israel Mist baut, beruht darauf, dass Juden oft in Kastenschema geworfen werden was Israels Siedlungspolitik betrifft. Als von aussen definierte Gruppe (Kastenschemata) solidarisiert man sich halt, ist soziologische Folge, Folge auch durch Polarisierungen durch Leute wie Dich zuweilen.
ah ok, vielen dank, die einfuehrung aus dem anderen politischen brett, erstens allgemein und zweitens wird das „eigentlich“ offtopice Thema nicht zerissen: —>:
Einfügung:
Genau das wird vehement bestritten!
Von welchen brillianten Dummkoepfen denn, die so dumm sind von
aussen zu entscheiden wie sich Judentum definiert? Ernsthafte
Frage mit Polemik, moeglichst Quellen- und Zitatangabe wer da
was sagt. Ich gehe gerne darauf ein.
Lies mal aufmerksam die Antworten im WWW mit. Dann wirst Du
immer wieder mitbekommen, dass Juden (ich vermute halt mal,
dass es solche sind, wenn ich das aus ihren Antworten
herauslesen kann). Von ein und den selben Leuten wird mal
behauptet Jude sein ist eine reine Religionszugehörigkeit
(etwa wie Christentum), zwei Zeilen weiter wird vom Volk der
juden gesprochen. Dass ein Jude nur der ist, der eine jüdische
Mutter hat (also doch „jüdisches Blut“
), usw.
Ja, sie meinen aber beides. Mal sagen sie A und mal B und mal beides. Aber nicht dass nur A oder nur B zutraefe. Weiter ist das Netz nur das Netz und nicht die real existierende Welt und weiter sucht jeder seins im Netz mit, es geht noch weiter, mit seinen eigenen Erfahrungen und Vorstellungen und Hintergrundwissen dazu.
Tatsache ist:
Judentum versteht sich als Religionsgemeinschaft und
Volkszugehoerigkeit, das ist die Binnendefinition aus dem
Judentum. Wo allerdings Volk anders als ueblich zu verstehen
ist und zwar als Familie und nicht als Ethnie oder
Staatsbuerger des Landes X. Man kann nur zum Beispiel juedisch
sein und nicht religioes und ist in der Gemeinschaft.
Jude zu sein ist nur möglich mit jüdischen Vorfahren. Die
Religion oder die Aufnahme in einer jüdischen Familie macht
noch keinen Juden.
Falsch. Wie oben, Jude ist, wessen Mutter juedisch ist oder wer zum Judentum uebergetreten ist. Letztere machen in Gemeinden Europas und Amerika’s und sogar noch mehr in Israel einen Anteil im Prozentbereich aus, mehr als 1 Prozent ist das, 3-10 etwa. Proselyten haben weiter ein hohes Ansehen. Judentum hat nichts mit Abstammungsethnie bzgl. Vater und Mutter zu tun. Rabbiner Onkelos hat das Ueberleben des Judentums im Exil in Babylon gesichert indem er die Tora vom hebraeischen ins aramaeische uebersetzte. Er war einer von vielen beruehmten Proselyten.
Im Gegensatz dazu kann jeder Mensch
Deutscher werden (ich weiß, es gibt da ein paar seltsame
Menschen in D, die meinen, nur wer „deutschen Geblütes“ ist,
also keine andere Volksgruppe reingepfuscht hat, dann ist man
Deutscher. Dann bin ich keiner. Dann sind 80 % der Deutschen
keine).
Ja, sogar hier im Forum gibt es da eine Person *g*, da verstehen wir uns im Konsens, sei aber hier offtopic.
Also versteht sich eine Jude nur dann als Jude, wenn er
jüdische Vorfahren hat,
Nope, wie oben von mir dargestellt!
Auch wird ein Jude, der keine jüdische Religion hat
(meinetwegen Christ) und sich nicht zur „Familie“ der Juden
zählt, von denen als Jude bezeichnet.
was denn nun?
Ein Jude, der aktiv einer anderen Religion nachgeht, ist nicht mehr juedisch, er war es einmal, so ist das Konsens bei allen juedischen Stroemungen, so in Kuerze. Wenn er aber umkehrt und nicht mehr einer anderen Religion nachgeht und sich zum Judentum bekennt als die seinige Religion und „Familienangehoerigkeit“ ist er sofort wieder Jude. Inwieweit man dann observant sein muss ist eine hier zuweit fuehrende Frage.
viele Gruesse, Peter