Nee, das Bild hat damit nix zu tun.
Es gibt Geräte, die aus wenig Gleichspannung viel machen, indem sie Kondensatoren, die in Reihe liegen, jeden auf die Eingangsspannung aufladen. Jeder Kondensator ist dann sowas wie ein kleiner „Akku“, also ein Speicher. Ein Schalter mit einem Knopf dran ist da natürlich nicht drin. (-;
Das ist auch nur eine ganz grobe Veranschaulichung, wie man sich die Gleichspannungserhöhung ungefähr vorstellen kann.
Wie gesagt, das ist ein ganzes Themengebiet, das gründliche Einarbeitung erfordert.
Mit der geringen Leistung bei 1X12V ist es da schon einfacher.
An den Lautsprecher können theoretisch (!) bei 12V max. 6V positive, oder 6V negative (von der Mitte aus) ankommen. Bei 4 Ohm wären das dann 1,5A Strom, macht 9 Watt, bei 8 Ohm 0,75A und 4,5 Watt.
Das ist aber die Spitzenleistung! Die Effektivleistung (beim Sinus) ist die Hälfte davon. 0,7 mal die Spannung, dann fließt aber auch nur 0,7 mal der Strom. Also bei 4 Ohm 4,5 Watt Effektivleistung, an 8 Ohm die Hälfte.
Weil aber an den Bauteilen auch noch Spannung pappen bleibt, kommen die 6 V natürlich nie wirklich beim Lautsprecher an. Deshalb habe ich die verlustlosen 4,5 W mal als reale bummelig 3 Watt bezeichnet, was dann am Speaker tatsächlich an Leistung ansteht. Mehr geht mit 12V nicht.
Mit Brückenverstärkern ist die 4-fache Leistung (in der groben Betrachtung) drin, also 12 Watt, aber nur, wenn die Brücke 4 Ohm ab kann. Jeder einzelne der beiden Brückenteile müsste dann für sich 2 Ohm ab können, was nicht selbstverständlich ist.(Der Strom ist dann ja insgesamt so, wie bei single-Schaltung und 2 Ohm Last).Bei 8 Ohm sind es dann 6 Watt effektiv, und durch jeden Verstärkerteil läuft dann der Strom, den er alleine und bei 4 Ohm (das kann er ja) auch liefern würde.
Mit 12V ist einfach nicht mehr drin.
Wenn die Platine 2X12V AC verlangt, heißt das, dass die Schaltung unter Last etwa gut 30V bekommt. Damit geht das dann auch. 2,5x soviel Spannung macht 2,5x soviel Strom macht 6x soviel Leistung. Aus 3 Watt werden dann 18.