Akkuschrauberkauf

Ist es sinnvoll einen Akkuschrauber zu kaufen, wenn man ihn selten benötigt? Gehen die Akkus bei längerer Lagerung ohne benutzung kaputt?

Ja.
Hallo,

Deswegen nutze ich auch für Schrauben einzudrehen meine Netzbetriebene drehzahlregelbare Bohrmaschine.

MfG

Hallo Gruß- und Namenloser

Ist es sinnvoll einen Akkuschrauber zu kaufen, wenn man ihn selten benötigt?

Definiere „selten“.

Gehen die Akkus bei längerer Lagerung ohne benutzung kaputt?

Das ist abhängig von der Art des Akkus und von der verwendeten Ladetechnik.

Meine Erfahrungen
(bei Benutzung der Geräte ca. 1x pro Woche bei gelegentlichen mehrmonatigen Pausen):

  1. Billig- Akkuschrauber mit 18V-NiCd-Akku. Im Räumungsverkauf für 8,99€ gekauft. Ladetechnik: Konstantstrom (1C) ohne Zeitbegrenzung.

Der Akku ist relativ schnell kaputtgegangen, bedingt durch den ungünstigen Aufbau aus 15 in Reihe geschalteten Zellen. Durch die unvermeidbaren Unterschiede in der Zellkapazität werden beim Arbeiten einzelne Zellen des Akkus tiefentladen, wenn der Rest des Akkus noch ausreichende Spannung liefert (man merkt es nicht).

Dadurch fallen im Laufe der Zeit immer mehr Zellen aus. Deshalb sind Akkus mit einer Nennspannung größer als 4,8V generell nicht zu empfehlen.

Ich habe das Gerät, da es über ein Bohrfutter für Betrieb in beiden Drehrichtungen verfügt, mittlerweile auf Stromversorgung aus einem alten Laptop-Netzgerät umgebaut.

  1. Akkuschrauber mit 4,8V-NiCd-Akku KAS48B von king-Kraft (Aldi) für 19,98€
    (nur 6-Kant-Aufnahme). Ladetechnik: Abschaltung bei Volladung.

Das Gerät arbeitet seit ca 2 Jahren zu meiner vollen Zufriedenheit.

  1. Mini-Akkuschrauber KCS-360/2LK von King-Kraft (Aldi) für 9,98€ (ich konnte nicht widerstehen). Baugleich mit http://www.conrad.de/ce/de/product/823471/ (aber mit einem vernünftigen Werkzeugkoffer und mehr Zubehör)

In Betrieb seit einem halben Jahr, deshalb kann man zur Lebensdauer des Akkus noch nichts sagen.

Da es sich aber um einen Lithium-Akku mit angepasster Ladetechnik handelt, glaube ich, dass ein Vergleich mit einem Handy-Akku zulässig ist.

Ich benutze seit über 8 Jahren ein Handy (bzw. benutze es nicht). Dieses Handy dient mir als mobile Telefonzelle, um gelegentlich ein Taxi zu rufen oder ein Treffen mit Freunden zu „koordinieren“. in der Regel ist es ausgeschaltet - Einschaltdauer ca. 1 Stunde pro Monat.

Vor zwei Jahren habe ich bei einem Krankenhausaufenthalt das Handy normal benutzt (Einschaltdauer ca. 12 Stunden/Tag) und jeden zweiten bis dritten Tag aufgeladen.

Das Handy verfügt noch über den ersten Akku.

Ich hoffe, meine Erfahrungen sind hilfreich.
Gruß merimies

Hallo sonnenweib,
achte mindestens darauf, dass es keine NiCd oder NiMH Akkus sind. Es sollte schon ein Li-Ion Akku sein. Und dann ruhig mal bei den Discountern oder so gucken. Die haben manchmal ganz gute Angebote, da tut auch dann ein Totalschaden wg. defektem Akku nicht so weh.
Gilt nur bei wirklich seltener Benutzung und leichter Beanspruchung. Sonst würde ich eher zu Markenwerkzeug greifen.
Der Test mit dem billigen Schrauber zeigt dir auch mit vertretbarem Einsatz, ob du wirklich einen benötigst.
Gruß
Vincenz