Hallo, Peter!
Aber was ist der Richtwert bei Aktien ?
Es wird weder direkt Arbeit, Nachfrage,
Obejektwert etc. angeboten. Die Aktie ist
lediglich ein Papier, mit dem die Firmen
durch populistische Marketing mehr
Investmentgeld bekommen.
Eine Aktie ist primär ein Anteil an einem Unternehmen, d.h. eine bestimmte Menge des Eigenkapitals (früher mal durch den Nennwert festgelegt; heute gibt es auch nennwertlose Aktien). Dieser Anteil am Unternehmen wird zum Handelsgut. Der Verkäufer hat eine Vorstellung, was er für seinen Anteil am Unternehmen in Geld haben möchte, der Käufer eine entsprechende Vorstellung, was er für den Anteil zahlen will. Sind Käufer und Verkäufer deckungsgleich, kommt es zum Geschäft und damit zum Aktienkurs an der Börse (die Feinheiten wie „taxiert“ etc. mal außen vor).
So gesehen ist ein Aktienkurs die durch Angebot und Nachfrage definierte Bereitschaft, eine Summe X für einen Anteil an einem Unternehmen zu bezahlen (der Gegenwert des Geldes ist ja der Anteil am Unternehmen).
Ein Unternehmen besteht aber nicht nur aus seinem Eigenkapital. Aus 1 Mio Euro Eigenkapital mit einem Nennwert von 5 Euro ergeben sich 200.000 Aktien. Ist das Unternehmen erfolgreich, steigt das Unternehmensvermögen, ohne daß das Eigenkapital erhöht wird. So kann das Unternehmen plötzlich 10 Mio Euro wert sein bei 1 Mio Eigenkapital (die 9 Mio sind irgendwo investiert oder liegen als Barmittel auf der Bank). Damit wäre eine Aktie mit 5 Euro Nennwert 50 Euro wert. Der Aktienkäufer geht davon aus, daß das Unternehmen weiterhin Gewinn einfährt (sagen wir, in drei Jahren weitere 5 Mio => Aktienkurs 75 Euro), also ist der Käufer bereit, für eine Aktie, die jetzt bei 50 notiert, 60 Euro zu zahlen. Schon haben wir einen neuen Aktienkurs. Die 10 Euro Differenz sind eine Investition auf zukünftige Ergebnisse.
Soweit alles klar?