Hallo,
es ist doch so, dass mehrere Aktionspotentiale zur Muskelkontraktion führen. Wie sieht es aber nun während der Kontraktion aus? Werden da immer noch Aktionspotentiale erzeugt?
Danke!
Hallo,
es ist doch so, dass mehrere Aktionspotentiale zur Muskelkontraktion führen. Wie sieht es aber nun während der Kontraktion aus? Werden da immer noch Aktionspotentiale erzeugt?
Danke!
Hallo,
es ist doch so, dass mehrere Aktionspotentiale zur
Muskelkontraktion führen. Wie sieht es aber nun während der
Kontraktion aus? Werden da immer noch Aktionspotentiale
erzeugt?
Ja.
Die Vorgänge sind bei Glattmuskelzellen, Herzmuskelzellen und Skelettmuskelzellen etwas unterschiedlich. Ich denke aber, deine Frage bezieht sich auf Skelettmuskelzellen. Skelettmuskelzellen bilden mehrzellige Einheiten, sog. Synzytien, welche auch von mehreren motorischen Endplatten inerviert werden. Bereits eine lokale Depolarisation des Sarkolemms (der synzytialen Zellmembran) bewirkt einen Anstieg der zytoplasmatischen Ca-Konzentration und damit das Starten erster Querbrückenzyklen. Ein Aktionspotential hat eine deutlich stärkere Ca-Ausschüttung zur Folge, das Resultat bleibt aber ein kurzes Zucken der Muskelfaser. Erst, wenn viele APs kurz hintereinander ausgelöst werden (10-100 pro s), ergibt sich eine kontinuierliche, sprich tetanische Kontraktion der Muskelfaser. Die Stärke (Kraft) der Kontraktion einer Faser ist dabei immer gleich (nur eben unterschiedlich lang). Eine unterschiedliche, dosierte Kraft des ganzen Muskels wird über die Anzahl involvierter Fasern gesteuert.
LG
Jochen