AKW-Betreiber verdienen am eigenen Muell

Hallo,

ich hab eine tolle Idee um reich zu werden: Ich mache einfach viel Dreck und dann soll der Staat mich bezahlen damit ich meinen eigenen Dreck wieder wegmache. Dabei habe ich eine ordentliche Gewinnspanne und die Arbeit geht mir auch nicht aus weil ich ja immer weiter Dreck mache.

Klar, man muss erstmal einen Staat finden dessen Buerger doof genug sind fuer sowas Steuergelder zu bezahlen aber diesen Staat gibt es doch: Deutschland. Die Energieanbieter machen das seit Jahren genau so: http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/081112.htm

Was findet ihr davon?

Gruss
Desperado

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Hallo,

ich hab eine tolle Idee um reich zu werden: Ich mache :einfach
viel Dreck und dann soll der Staat mich bezahlen damit ich
meinen eigenen Dreck wieder wegmache. Dabei habe ich eine
ordentliche Gewinnspanne und die Arbeit geht mir auch nicht
aus weil ich ja immer weiter Dreck mache.

Klar, man muss erstmal einen Staat finden dessen Buerger :doof
genug sind fuer sowas Steuergelder zu bezahlen aber diesen
Staat gibt es doch: Deutschland. Die Energieanbieter machen
das seit Jahren genau so:
http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/081112.htm

Was findet ihr davon?

Was schlägst du vor?

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Was schlägst du vor?

Na, rausgehen und Muell verteilen und dann vom Staat 2,2 Milliarden verlangen um ihn aufzuraeumen. Wenn Politiker konsequent sind muessten sie auch mir das Geld geben:smile:

Hallo,

Was schlägst du vor?

Ich würde vorschlagen, daß der Staat nicht zahlt, sondern nur kontrolliert und diesen Aufwand, den Stromkonzernen in Rechnung stellt.

Dann wird man sehen, was der angeblich billige Atomstrom wirklich kostet.

Gruß Chewpapa

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Hallo,

Was findet ihr davon?

Hm, also zunächst ist das natürlich nichts Neues. Als die ersten Atomkraftwerke in Deutschland ans Netz gingen, waren manche Energieversorger noch in staatlicher Hand. Also hat da der Staat den Müll entsorgt, den er produziert hat.
Davon abgesehen, glaube ich auch kaum, dass es der Staat, wenn er es denn heute selber machte besser oder gar günstiger könnte.
Wer nun denkt, dass wäre nur bei der Kernenergie so, der irrt. Letztlich bezahlen es immer die Bürger und sei es Jahrhunderte später. Da laufen seit Jahrzehnten im Ruhrgebiet Pumpen, um den Grundwasserspiegel künstlich abzusenken, und das muss ewig so weitergehen, wenn die dort nicht absaufen wollen. Die Pumpen werden mal mehr Energie verbraucht haben, als aus der ganzen Kohle des Ruhrgebiets gewonnen wurde und das werden längst nicht die einzigen Kosten gewesen sein.
Letztlich ist sowas wohl der Preis für unseren Wohlstand.

Grüße

Hallo,
der Dreck wird noch lange Geld kosten, so lange gibt es Staaten normalerweise nicht. Was waere wenn zu Jesu Zeiten Plutonium eingelagert worden waere? Haetten die Karolinger bezahlt?
Gruss Helmut

da sind die viele gelder für forschung und viel geld für lobbyisten noch nicht eingerechnet?
atomstrom ist der teuerste strom aller zeiten und wird als billig von den politiker verkauft?

Du darfst auch nicht vergessen das die Betriebe die den Müll verursachen nicht versichert sind weil sonst der Betrieb unrentabel wäre, das ist eigentlich mein Lieblingsdetail an AkWs gewesen.

Jeder Kleinwagen muss versichert sein damit der Schaden gedeckt ist falls die Karre spontan feuer fängt aber ein AKW das einen ganzen Kontinent verseuchen kann muss nicht versichert werden weil sich sonst der Betrieb nicht lohnt…scheint wohl das die Dinger nicht ganz ungefährlich sind.

Wer hat dieses Märchen erzählt?

Jeder KKW-Betreiber muss nachweisen, dass er bis zu 2,5 Milliarden Schadenersatzverpflichtungen erfüllen kann. Das geht praktisch nur über Versicherungen und Haftungs-Pools, in Deutschland zum Beispiel die Deutsche Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft.

Dass 2,5 Milliarden bei einem schweren Unfall geradezu homöopathisch sind, ist auch klar.

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Hi,

Du solltest bitte nicht vergessen, dass sie es doch sind. Aus https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft

Auch wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit von Großschäden beim Betrieb von Kernkraftwerken lange Zeit als gering galt,[1] ist die maximal mögliche Schadenssumme außerordentlich groß.[2] Aus diesen Gründen ist ein einzelnes Versicherungsunternehmen typischerweise nicht in der Lage, dieses Versicherungsrisiko alleine zu tragen. Auch die Möglichkeit, die Risiken an Rückversicherer weiterzugeben, scheitert an der Bereitschaft der Versicherungsgesellschaften, ein solches Risiko zu übernehmen. Seit 2002 schreibt das Atomgesetz in Deutschland eine Deckungssumme von € 2,5 Mrd. vor. Für nicht gedeckte oder nicht erfüllbare Schadenssummen bis zu diesem Betrag haftet nach § 34 Atomgesetz der Bund.

Ob die Deckungssumme reicht, steht auf einem anderen Blatt, aber versichert sind die Betreiber.
-Luno

Du hast natürlich recht, ändern wir es in "nicht ausreichend Versichert ".