Albtraum oder Alptraum

Hallo, ich bin nun schon ganz durcheinander. Schreibt man richtigerweise Alptraum oder Albtraum? Und haben die da mit der neuen deutschen Rechtscheibung nicht auch dran rumgemantscht?

Danke Antal

Auch hallo.

Hallo, ich bin nun schon ganz durcheinander. Schreibt man
richtigerweise Alptraum oder Albtraum? Und haben die da mit
der neuen deutschen Rechtscheibung nicht auch dran
rumgemantscht?

Dann hoffe ich mal, dass der link http://de.wikipedia.org/wiki/Albtraum das Durcheinander nicht noch verstärkt :smiley:

HTH
mfg M.L.

Du hast schon recht, Markus, da bin ich nun so klug als wie zuvor. oder, andersrum, beides geht.

Danke Dir herzlich
Antal

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

klar geht beides, aber nach der neuen Rechtschreibung schreibt sich’s mit „b“. Es liegt jetzt bei Dir, ob Du Neuschreib verwendest oder die alte Schreibweise…

Grüßle,

Susanne

‚Alptraummusik‘…
…für die idustrielle Produktion Deutschen und
Österreichischen Liederschatzes hat sich wohl noch
nicht eingebürgert, oder?

Grüße
J.

Hallo, Antal,

„Albtraum“ ist schon richtig. Auch etymologisch.
Der Alb ist verwandt mit den Alben/Elben, mit Alberich aus den Nibelungen, nicht mit den Alpen.

Man müsste z. B. auch schwäbische Alp schreiben

Es ist aber ein wenig komplizierter, wie der Klugeartikel zeigt:

_ Alb auch Alp
Substantiv Maskulinum „Angsttraum“ erweiterter Standardwortschatz fachsprachlich (11. Jh.), mhd. alb, ahd. alb, as. alf Stammwort.
Aus g. *albi- (oder *alba-) m. „Alb“ (mythisches Wesen zwischen Menschen, Göttern und Zwergen, in christlicher Zeit auch als Nachtmahr interpretiert), auch in anord. alfr, ae. älf (Pl. ylfe). Vgl. den Zwergennamen Alberich („König der Alben“?), nfrz. Oberon und die Bezeichnung Alpdrücken, Alptraum (auch ae. ylfa gesceot „Albenschuß“ für „Hexenschuß“). Denkbar ist die Anknüpfung an ai. rbhú- „Bezeichnung für kunstreiche Halbgötter“ (die Alben waren wie die Zwerge offenbar auch begabte Schmiede) oder an l. albus „weiß“ (da es in der nordischen Mythologie „Lichtalben“ gibt, Albe1). Andere (Mastrelli nach de Saussure) schließen an alpe „Berggeister in den Alpen“ an. Im übrigen ist die mythologische Stellung der Alben so wenig klar (auch in der sonst reichhaltigen nordischen Überlieferung), daß etymologische Anschlüsse nicht ausreichend gesichert werden können. Die Femininform zu Alb war Elbe oder Elbinne; das Wort starb als Bezeichnung solcher Geister in der Neuzeit aus, dafür drang das verwandte Elf2, Elfe aus dem Englischen ein. Die Ablehnung des Vergleichs von Alb und ai. rbhu-, z.B. bei Mayrhofer, M.: EWAia 1 (1992), 259f. ist unbegründet: Die Möglichkeit einer Erklärung des indischen Wortes innerhalb des Indischen schließt nicht aus, daß eine parallele, aber nicht mehr nachweisbare, Erklärung auch für das germanische Wort gilt.
RGA 1 (1973), 130-132;
Mastrelli, C. A. StG 13 (1975), 5-13;
Lecouteux, C. Euphorion 75 (1981), 371-378;
Peeters, Ch. L. GL 28 (1988), 119;
Lloyd/Springer 1 (1988), 152-154;
Knobloch, J. SW 14 (1989), 282-284;
Röhrich 1 (1991), 75. indogermanisch_

Gruß Fritz