Alexander der Große - Sarkophag

Hallo!
Wikipedia sagt:
„Die mumifizierte Leiche befand sich in einem goldenen Sarkophag, der aber im 1. Jahrhundert v. Chr. von König Ptolemaios X. durch einen gläsernen ersetzt wurde, der den Blick auf den einbalsamierten Leichnam freigab.“

Existierte der Sarg im 14. Jahrhundert AD noch? Haben die Kreuzfahrer ihn zerstört?

Hier sehr unterhaltsam:
http://www.michaelpfrommer.de/wordpress/?p=1334

Historisch korrekt oder zusammenfabuliert?

Gruß,
Eva

noch ein bissl rumgesucht …-
Hier steht, der goldene Sarkophag wurde geraubt und durch einen aus Alabaster ersetzt, den Augustus auch gesehen haben muss:
http://books.google.de/books?id=f90kNCALcysC&pg=PA35…

Und mich deucht, im 14. Jahrhundert war das Grab bereits verschollen und erst im 156. Jhdt. glaubte man es in irgendeiner Moschee wiederentdeckt zu haben.

Hm …

Servus, Eva,

wie immer bin ich fast sicher, dass du den link kennst aber:

http://www.geo.de/GEO/kultur/geschichte/4965.html?p=2

Caracalla scheint wohl der letzte „belegbare“ Grabtourist gewesen zu sein - interessant fand ich die Chronologie der Vorkommnisse (Pest, Erdbeben, etc), die das Verschwinden beschleunigt haben.

Gruß, jenny

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Hallo, Jenny!
Nein, den Link kannte ich noch nicht, obwohl ich ziemlich gründlich gegoogelt habe :smile:

Ich dachte mir gleich, dass der Sarg nicht aus Glas war - Schneewittchen *g* -, sondern aus Alabaster, der ja auch, wenn dünn genug, durchscheinend ist.

Nach allem, was ich bis jetzt gefunden habe, wage ich die vorsichtige Behauptung, dass Kreuzfahrer, die 1365 AD Alexandria (zu der Zeit durchaus ein florierendes Wirtschaftszentrum, aber ich lese mit Interesse, dass der berühmte Leuchtturm bereits 1326 eingestürzt war!)verwüsteten und plünderten, das Grab schon nicht mehr gesehen hätten, wie im Roman behauptet.

Danke Dir und Gruß,
Eva

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noch eine Zeitreisende

Und mich deucht, im 14. Jahrhundert war das Grab bereits verschollen und erst im 156. Jhdt. glaubte man es in irgendeiner Moschee wiederentdeckt zu haben.

Potzblitz
Vom 14. Jahrhundert bis zum 156. Jahrhundert wären es 142 Jahrhunderte, in anderer Schreibweise also 14200 Jahre, oder auch 5183000 Tage.
Ob Gold oder Alabasta oder Glas - die Halbwertzeiten dieser Materialien sind länger. Es spielt also keine wirkliche Rolle in welchem Behältnis er aufbewahrt wird.

Hm …

Oh ja, ich auch :smile:

http://books.google.de/books?id=f90kNCALcysC&pg=PA35…

Und mich deucht

… dass da etwas durcheinander geht:
Es gibt in einem Museum in der Türkei (in Istambul, meine ich), einen Sarkophag (aus Marmor!) mit reicher polychromer Skulpierung. In den Jagd-und Kampfszenen auf den Längsseiten wurde von den Forschern Alexdander der Große identifiziert. Dieses deshalb als Alexander-Sarkophag bezeichnete künstlerisch bedeutende Objekt wurde wahrscheinlich in einer attischen Werkstatt angefertigt, um 320 v. Chr.
Dies ist der Sarkophag, der 1887 in Sidon gefunden wurde.
Der Sarg, in dem Alexander (+ 323) bestattet worden ist, war das wohl nicht.
Schönen Gruß!
H.

Servus, nochmal,

jetzt nicht genau auf das Grab bezogen, aber doch auf den Zerstörungszustand Alexandrias z.B. unter Saladin finde ich diesen Artikel ganz interessant:

http://books.google.at/books?id=-JNMAAAAMAAJ&pg=PA87…

mit Namen, die man - wenn es wirklich notwendig ist - zum Weitersuchen verwenden könnte (Abd al-Latif al-Baghdadi, Muhammad al-Idrisi, - den Commandanten Karedsche hab’ ich nicht gefunden:smile:

Gruß, jenny

Vom 14. Jahrhundert bis zum 156. Jahrhundert wären es 142
Jahrhunderte, in anderer Schreibweise also 14200 Jahre, oder
auch 5183000 Tage.

Ho, ho, ho! Hab’ ich mich eben vertippt, manno! 15./16. Jahrhundert sollt’s heißen.

Grüßle :wink:
Eva

Hallo!
Nö, da geht nix durcheinander. Ich wollte auf die Seite hinweisen, wo steht, dass der güldene Sarkophag 9o v. Chr. von Ptolemaios X. geraubt und durch einen aus Alabaster ersetzt wurde. Der sogenannte Alexandersarg barg einen lybischen (habe ich das recht richtig behalten???) König.

Gruß,
Eva

Hallo!
Danke Dir! Dass man sich nicht alles kaufen kann! Ich habe drin geschmökert und es ist wirklich sehr interessant. Mehr in die Tiefe gehen werde ich nicht, für den Roman muss reichen, was ich bis jetzt herausgefunden habe. Ohnehin muss ich ja alles so lassen, wie’s der Autor schrieb, aber ich weiß jetzt wenigstens Bescheid :smile:

Gruß,
Eva