Vorab, es geht nicht um mich, es geht um einen Kumpel, der gerade etwas durchmacht.
Ein Arbeitgeber (Zeitarbeitsfirma) bietet eine auf 4 Wochen befristete Tätigkeit an. Mein Kumpel lehnt nicht direkt ab, er hat mehrere Vergleichsangebote bei anderen Firmen und hat dadurch eine Gehaltsvorstellung im Kopf. Diese Gehaltsvorstellung gibt er der Zeitarbeitsfirma bekannt, diese ist zu hoch usw. Wütend schmeißt der Personaldisponent meinen Kumpel raus mit dem Kommentar, das Arbeitsamt werde sich freuen. Jetzt, 2 Monate später bekommt er einen Bescheid, dass er 3 Monate Sperrzeit bekommt und Lebensmittelgutscheine beantragen könne, er wäre auch nicht mehr krankenversichert, bis er diese Scheine beantragt. Er bekommt ALG II.
Er sprach mit dem zuständigen Arbeitsamt, dort sagte man ihm dass der Disponent mehrfach angerufen habe und sich über seine unverschämte Gehaltsvorstellung ärgere und nun mehrfach Konsequenzen fordere. Ebenso stellte sich heraus, dass die Firma für die Zeit von ! 4 Wochen ! anstellung, den Arbeitnehmer durch die Agentur fördern lassen wollte, sprich, sie wollten Geld vom Steuerzahler, damit die Leute ausgebeutet werden und sich dann sanieren. Was soll das?
Nun Meine Frage:
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Darf der Arbeitgeber einfach ohne Einwilligung personenbezogene Informationen an das Arbeitsamt weitergeben?
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Ist es ratsam für ihn, auch außerhalb der Frist des Arbeitsamtes, einen Anwalt damit vertraut zu machen und eventuell gegen die Zeitarbeitsfirma eine Schadenersatzklage anzustreben?