Alg II: Extremer Wasserschaden

Mietwohnung 4. Etage. 2 Personen und 3 Kleinkinder ab 2 Jahre. Vor ca. 12 Wochen fragte der Mieter untendrunter, ob die Waschmaschine ausgelaufen sei. – NEIN – Vor 8 Wochen tropfte es durch die Decke. Hausverwaltung nun aktiviert. Nach wieder 2 Wochen, also vor
6 Wochen, wurde festgestellt, dass im Bad das hinter dem Installationsvorbau befindliche Abwasserrohr nicht richtig reingesteckt oder rausgerutscht war und scheinbar durch eine Verstopfung des Fallrohres ständig, aber kontinuierlich, überlief.
Wasser von der Waschmaschine, in der täglich 1–2 Maschinen gewaschen werden, und andere Zuflüsse (welche?). Geschätzt 12 Wochen = 84 Tage je mind. 15 l Abwasser = 1–2 m³ oder mehr Wasser. Vor 5 Wochen wurde ein Teil der Vorwand aufgemacht, das Abwasserrohr in Ordnung gebracht und das totale Chaos entdeckt.

Jetzt wurde die Gebäudeversicherung Allianz eingeschaltet. Dabei stellte die von der Versicherung beauftragte Baufirma fest, dass in dem Vorbau alles pitschnass und voller Schimmel ist. Man stellte auch fest, dass der gesamte Unterboden durchnässt ist, auch in den Installationsvorbauten vom Bad mind. 2–4 Etagen tiefer. Sicheres weiß man noch nicht.
Der Bodenaufbau (modernisierter Altbau aus 1898) ist wiefolgt:

  1. von unten abgehängte Rigips-Decke,
  2. Bretter unter Holzbohlendecke,
  3. auf diesen Holzbohlen wieder Bretter (dazwischen ca. 18 cm lose Schüttung),
  4. dann Trittdämmung,
  5. dann beim Umbau neu verlegte Spanplatten, darauf Fliesen.
    Im Bad im 4. Stock hat man nach weiteren 2 Wochen Wartezeit (vor 3 Wochen) Fliesen und den Fußboden bis zu den Brettern auf den Holzbohlen herausgerissen. Diese sind total nass. Auch die Holzbohlen, die man sehen kann, sehen aus als hätten sie jahrelang im Wasser gelegen.
    Unter diesen Brettern, in der Schüttung, befindet sich nur noch vollgesogener schwarzer Matsch. Vorläufig hat man die Dusche noch stehengelassen, doch darunter ist sicher auch alles total nass gesaugt. Muss sicher auch raus! Das Waschbecken und das WC hängen an der Vorbauwand und sind noch (beschränkt) benutzbar. Aber die Waschmaschine ist raus. Hinter der Vorbauwand ist Schimmel, genauso wie im Zwischenboden. In Bad und Wohnung riecht es nach Schimmel.
    In der daneben liegenden Küche hat die Baufirma die Einbauküche zum Teil abgeholt, eingelagert und eine Notküche hingestellt. Hinter den Küchenmöbeln ist die Wand nass. Der Putz wurde abgeschlagen usw. Wie der mit Fliesen belegte Küchenboden innen aussieht, weiß man nicht.

Überall in der gesamten Wohnung befindet sich Baustaub und feiner Dreck. Die Atemluft ist mit Schimmel belastet und es stinkt danach. Da können erhebliche Gesundheitsschäden eintreten, besonders bei Kleinkindern.

Seit diesen 3 Wochen steht die Baustelle still; auf den Gutachter der Allianz wird noch immer gewartet (seit 2 Wochen).

Die Betroffenen könnten gerne sofort ausziehen, damit die Leute in Ruhe alles trocken machen können, denn die weiteren Baumaßnahmen und Trocknung machen die Wohnung für mind. 3 Monate unbrauchbar!
Das Problem ist aber, in Dresden eine passende 4-Raum-Wohnung zu angemessenem Preis zu finden (Bezug von Alg II). Das muss man mit Antrag auf Unbewohnbarkeitsschein machen.

→ Wie macht man das?
Sicher dauert das dann wieder Wochen bis die reagieren. Das geht doch nicht so weiter!!! Solange man doch keine Zeit!
→Was soll man machen???

Bitte helft!