Algenbekämpfung im Gartenteich mit Zinkblech ?

Hallo zusammen, die Vorgeschichte sieht so aus:

Ich habe einen kleinen Gartenteich (rd. 700 ltr.) in dem rd. 10 mittelgroße Goldfische schwimmen. Das Wasser wird über einen ebenso kleinen Fertigfilter geklärt, aber dennoch habe ich arge Algenprobleme.

Nun hat mir ein Bekannter geraten, seinem Beispiel zu folgen und einfach ein Stück Zinkblech (auf seine 5000 ltr. habe er ca. ¼ qm einliegen) im Filter zu deponieren, denn er habe „so“ seit 2 Jahren keine Algenprobleme mehr und glasklares Wasser, so dass er seinen Teichgrund in ca. 1,80 mtr. Tiefe immer bis auf den Grund sehen könne. Er habe sei Experiment eingegangen und offensichtlich gewonnen, denn seinen Fischen geht es „augenscheinlich“ trotzdem gut.

Wenn mir zu dieser Thematik jemand etwas sagen würde, wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße Helmut

Hallo,

Wenn mir zu dieser Thematik jemand etwas sagen würde, wäre ich
sehr dankbar.

ausprobiert habe ich es noch nicht und möchte daher aus mehreren Gründen auch nicht unbedingt zu dieser Methode raten. Prinzipiell sind Kupfer- und Zinkionen ab einer gewissen Konzentration wohl schon gegen Algen recht gut wirksam, wie man bereits seit langer Zeit weiß: http://www.springerlink.com/content/m6426213u68tq5l6/

Viele Anti-Algenpräparate dürften Zink- und Kupfersalze enthalten. Allerdings wirken diese Metallionen ab einer bestimmten Dosis für alle Organismen giftig, nur das höhere Pflanzen und Tiere tendenziell höhere Dosen über längere Zeit tolerieren. Aus der Aquaristik kann ich dir jedoch sagen, dass verschiedene Tiere sehr unterschiedlich darauf reagieren, Schnecken, Krebse und Garnelen sterben schon bei geringeren Dosen, als viele Algen und auch Fische reagieren sehr unterschiedlich. Viele Welse sterben bereits bei Konzentrationen, bei denen Barsche und Salmler noch nicht mal ein Flossenkitzeln bekommen. Deshalb sollte man sich mit der Dosierung gut auskennen, was mir die Blechmethode etwas riskant erscheinen lässt. Zum einen musst du wissen, welche der von dir im Teich gepflegten Pflanzen und Tiere wieviel Zink vertragen und andererseits musst du wissen, wieviel Zink unter den im Teich herrschenden Bedingungen pro Zeit und Blechfläche überhaupt in Lösung geht. Gerade Zweiteres dürfte sich als schwierig erweisen…

Gruß, Jesse

Hallo,
bin neu im Forum deshalb melde ich mich jetzt erst.
Auch ich wäre mit dieser Methode sehr vorsichtig, auch Zink zersetzt sich im laufe der Jahre, die Folgen sind daraufhin nicht abzusehen.
( Zinkvergiftung ) man schluckt ja auch keine Nägel wegen Eisenmangel,
Biologische Filter wie Wasserpflanzen oder Bakterien wären sinvoller, über Algen im Teich kann man Bücher schreiben. Grundvorraussetzung ist Wasserqualität und Pflege des Filter,s und einwenig Geduld. Gruß Peter