Algenplage

Hi Leute
Haben ein 120Liter AQ und seit kurzem eine Algenplage (Schwarze Häärchen an den Pflanzen)
Frage: Ist das überhaupt eine Alge?
Wie bringen wir dies wieder weg?

Haben das Licht von 6 - 10 und von 17 - 23 Uhr eingeschaltet.
Bei Sonnenschein geben wir die Rolläden runter, falls die Sonne reinscheint. (Lauter Sachen, die gegen den Algenwuchs sein sollten)
Zu den Fischen: 2 Siam. Saugschmerlen, und 3 Black Mollys (diese sollten ja die Algen fressen).
Insgesamt sind 40 Fische drinnen.

mrfg

Gerald

hallo Gerald,

etwas überbestzt, meinst Du nicht auch?

Das sind Bertalgen. Enstehung: zu lange keinen filterwechsel mehr und Überbesetzung des Beckens.
Bekämpfung: keine Chemikalien! Hilft nichts und schädigt nur Fisch und Pflanze… und den Geldbeutel.
einzige Abhilfe: hohe CO2-Anreicherung des Wassers.
Mollys sind nur theoretische Algenvertilger. Lieber mögen sie Futter, das von oben kommt.
Besser: Plecostomus.
Aber gegen Bartalgen sind auch die machtlos.
Grüße und vieeeeeeel Geduld

raimund

Hi Leute
Haben ein 120Liter AQ und seit kurzem eine Algenplage
(Schwarze Häärchen an den Pflanzen)
Frage: Ist das überhaupt eine Alge?
Wie bringen wir dies wieder weg?

Hallo
Das sind Fadenalgen . man findet sie in fast jedem Aquarium , aber sie treten hauptsächlich bei Überdüngung auf . Das heißt , Du must das Wasser öfters wechseln , damit die Mineralstoffe wieder herauskommen .
Je mehr Fische mit entsprechender Fütterung , um so mehr und öfter must Du das Wasser wechseln .
Hast Du nur ganz wenig und kleine Fische , brauchst Du so gut wie nichts füttern , und auch nicht das Wasser wechseln .
Man findet Fadenalen häufig in nährstoffreichen Abflüssen , wie bei Abwasserrohren von Kläranlagen , in ländlichen Gebieten and Wänden und Steinen im Zusammenhang mit Düngung .
Es gibt sehr gute Anti-Algenmittel , aber die Fadenalgen sind speziell auf Überdüngung zurückzuführen , und somit auch leicht zu behandeln .
Das Licht auszumachen , wegen der „bösen“ Algen ist wohl Humbug , den die Pflanzen sind ebenso auf Licht angewiesen .
MfG

Hallo Gerald,

ich halte das Becken primär für überbesetzt. CO2-Zufuhr würde ich ebenfalls empfehlen. Ich habe gute Erfahrungen mit dem Einsatz von Wasserlinsen und Teichlebermoos gemacht: Das Zeug wächst wie Hölle und man fischt einfach alle paar Tage einen Teil der Pflanzen ab. Überschüssige Nährstoffe werden somit entfernt. Die leichte Dämpfung des Lichts tat ein übriges und nach einigen Wochen waren sämtliche Fadenalgen weg.

Gruß

Michael

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hallo Michael, Fadenalgen ja… Pinselalgen nein!
Übrigens sind Fadenalgen ein Zeichen für optimales Wasser.
Diese Teichlinsen haben einen kräfigen Nachteil: wenn Du in den Urlaub fährst und das Becken 3 Wochen allein lässt (ist ja sonst kein Problem), dann hast Du, wenn Du zurück kommst einen so dichten Teppich auf der oberfläche, dass fast kein licht mehr durchkommt. Außerdem nimmt diese Minipflanze (eine Pest, die man fast nicht mehr aus dem Becken bekommt) den Bodenpflanzen wichtiges Licht weg. Diese Pflanzen sind nur dann geeignet, wenn man fische hat, die sie als Nahrung ansehen und man als Boden fast nur Steine hat.

Grüße
Raimund

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Hallo Matthias,

Das sind Fadenalgen .

Hier irrst Du dich gewaltig!
Das sind einwandfrei Pinselalgen und die entstehen durch Überbesetzung.

Fadenalgen sind die Dinger, die hellgrün wie ein Gespinst den Schwimmraum der Fische immer mehr einengen. Diese Algen sind ein Zeichen für sehr gute Wasserqualität. Es sind Algen, die fast die gleiche Entwicklungsstufe wie die höheren Planzen haben und deswegen auch nie mit Algenmittel bekämpt werden können. Denn wenn die Fadenalgen tot sind, dann sind die Cryptos, Echinacea usw, auch tot.

man findet sie in fast jedem Aquarium ,

das ist richtig - für die Bartalgen.

aber sie treten hauptsächlich bei Überdüngung auf . Das heißt
, Du must das Wasser öfters wechseln , damit die Mineralstoffe
wieder herauskommen .

Vorsicht vor zu häufigen Wasserwechsel. Ersten mögen das die Fische nicht, und zweitens auch nicht die Pflanzen. Einmal die Woche 1/4 l bis 1/3 l reicht vollkommen aus.

Je mehr Fische mit entsprechender Fütterung , um so mehr und
öfter must Du das Wasser wechseln .

aprpos Fütterung: es reicht, wenn man die Fische alle 2 Tage füttert. Und zwar nur soviel, dass sie in 10 min. alles weggefuttert haben. Ein immerwieder eingelegter „Hungertag“ fördert die Abwehrkraft gegen Krankheiten.

Hast Du nur ganz wenig und kleine Fische , brauchst Du so gut
wie nichts füttern , und auch nicht das Wasser wechseln .

Was verstehst Du unter „ganz wenig“?

Man findet Fadenalen häufig in nährstoffreichen Abflüssen ,
wie bei Abwasserrohren von Kläranlagen , in ländlichen
Gebieten and Wänden und Steinen im Zusammenhang mit Düngung .
Es gibt sehr gute Anti-Algenmittel , aber die Fadenalgen sind
speziell auf Überdüngung zurückzuführen , und somit auch
leicht zu behandeln .

Wie gesagt, Du verwechselst die Fadenalgen mit Pinselalgen.
Ein kleines lexikon:
Schmieralgen = Überdüngung, zustarke Fütterung, Überbesetzung, stehendes Wasser im Bodengrund. Für Pflanzen tödlich!
Abhilfe: eine zeitlang öfters Wasserwechsel, Einbau eines Bodenheizkabels, Medikamente
Braun- und Kieselalgen = zu wenig Beleuchtung. Mittel zum biologischen Abbau reingeben.
Fadenalgen = bis 50 cm lange sehr dünne, hellgrüne Fäden. Gute Wasserqualität. Entfernung: mit einem Holzstock (z.B. Holzkochlöffel) in das Gespinst schieben und aufwickeln. Vorsicht, dass man dabei nicht die Pflanzen beschädigt. Nie mit Medikamenten bekämpfen!
Bartalgen = schwarzgrüne bis braungraue 5 - 50 mmm lange dichte pelzig harte Algenbüschen, die sich vorzugsweise an den Blatträndern ansiedeln. Ursache: Überbesetzung und zu lange stehender Filter. Einzige methode sie zu bekämpfen: CO2 (ca. 50 mg/l).Die befallenen Blätter abknipsen.
Schwebealgen, grünes Wasser, Wasserblüte =Zu starke Sonneeinstrahlung und/oder ein Überangebot von Nährstoffen. Abhilfe: weniger füttern, Sonnenlicht ausschließen, Wasser über UV-Strahler laufen lassen, wassrer mit Diatomerde filtern.

Grüße
Raimund

1 Like

Hallo Matthias,

Das sind Fadenalgen .

Hier irrst Du dich gewaltig!
Das sind einwandfrei Pinselalgen und die entstehen durch
Überbesetzung.

Hallo Raimund .
Erst mal , Ihr immer mit euren Pinselalgen ! Ich denke , es gibt Pinselschimmel , aber keine Pinselalgen !
Aber zugegebenermaßen sind meine Kenntnisse etwas elementar , was Algen betrifft . Ich bringe zum Beispiel den Begriff Überdüngung mit Algenblüte in Zusammenhang , und muß es dann dabei belassen .
Ich kenne auch Fadenalgen und Bartalgen . Von letzterem hatte mir ein Händler gesagt , das sie sich mit Chemie schlecht beseitigen lassen , also wie die Pflanzen stehenbleiben .

aber sie treten hauptsächlich bei Überdüngung auf . Das heißt
, Du must das Wasser öfters wechseln , damit die Mineralstoffe
wieder herauskommen .

Vorsicht vor zu häufigen Wasserwechsel. Ersten mögen das die
Fische nicht, und zweitens auch nicht die Pflanzen. Einmal die
Woche 1/4 l bis 1/3 l reicht vollkommen aus.

Ja , das stimmt , aber wenn er zuviele Fische hat , muß er auch öfter das Wasser wechseln , wenn er sie gut füttert . Ich habe festgestellt , wenn man das Wasser gut vorbereitet , präpariert , macht es den Fischen nichts .

Hast Du nur ganz wenig und kleine Fische , brauchst Du so gut
wie nichts füttern , und auch nicht das Wasser wechseln .

Was verstehst Du unter „ganz wenig“?

Na ich meine da , relativ wenig . In meinem Aquarium sind nur noch Restbestände , die sich aber ganz gut halten , seit ich rausgefunden habe , was mit dem Trinkwasser los ist , und wie man es präparieren muß .
6 Neonfische , 3 Beilbauchfische , aber alle uralt inzwischen und topfit . Die Pflanzen wachsen prächtig , ich alle paar Monate was von wegnehmen , 120 Liter Aquarium .
Ab und zu seh ich Eier und sowas wie Nachwuchs , der versteckt sich aber irgendwie .
MfG
Matthias

Hallo Raimund,

kann ich so nicht bestätigen. Wir haben dichten Pflanzenbewuchs (Javafarn, Cryptocorynen, Wasserpest, Papageienblatt) und den Pflanzen geht es gut. Beleuchtet wird mit zwei Leuchtstoffröhren (eine mit höherem Rot-, eine mit höherem Blauanteil). Ein Teil der Wasserlinsen dient als Nahrung für zwei Apfelschnecken unsere drei Mollies mögen das Grünzeug auch, aber selbst nach drei Wochen Urlaub kam immer noch genug Licht für die anderen Pflanzen durch die Schwimmpflanzen…
Stimmt zwar nicht mit der Theorie aus einigen Aquaristik-Büchern überein, aber bei uns funktioniert es wirklich gut. Wir habe kaum noch Algenbewuchs, egal welcher Art.

Gruß

Michael

Hallo Michael,
Es kommt ja auch noch auf ein paar andere Ursachen d´rauf an: z.B. die Wasserhärte. Dazu, ob Du den Boden gut durchflutest, Du irgendwo im Becken Torf verwendest…

Und natürlich das Quentchen Glück.

Grüße
Raimund

Hallo Matthias,

Erst mal , Ihr immer mit euren Pinselalgen ! Ich denke , es
gibt Pinselschimmel

den bekommen wir Männer, wenn wir uns nicht waschen:smile:)

, aber keine Pinselalgen !

Die heißen so, weil sie meist wie kleine Pinsel aussehen.

Aber zugegebenermaßen sind meine Kenntnisse etwas elementar ,
was Algen betrifft . Ich bringe zum Beispiel den Begriff
Überdüngung mit Algenblüte in Zusammenhang , und muß es dann
dabei belassen .

Ist ja auch richtig: durch ein zu großes Nährstoffangebot entsteht eine Überdüngung. Und das ist Nahrung für die Algenblüte.

Ich kenne auch Fadenalgen und Bartalgen . Von letzterem hatte
mir ein Händler gesagt , das sie sich mit Chemie schlecht
beseitigen lassen , also wie die Pflanzen stehenbleiben .

Pinselalgen und Fadenalgen sind auch durch Chemie nicht vertilgbar. Nur Gedurd führt hier zum Ziel. Fadenalgen haben auch Vorteile: erstens zeigen sie, dass Dein Wasser optimal für Pflanzen ist (und damit auch für Fische) und zweitens sind sie ein herrliches Versteck für Jungfische. Mit solchen büscheln von Fadenalgen habe ich so manchen Jungfisch vom Baby zum Teenie gebracht.

Ja , das stimmt , aber wenn er zuviele Fische hat , muß er
auch öfter das Wasser wechseln , wenn er sie gut füttert . Ich
habe festgestellt , wenn man das Wasser gut vorbereitet ,
präpariert , macht es den Fischen nichts .

Richtig: bei Überbesetzung und Überfütterung (ach sieh nur, wie süß die futtern! Tu doch noch mal was rein!) sollte man öfters Wechseln. Doch auch de Wechsel in dieser Un-situation heraus ist evtl. schädlich. ein Etembeispiel: ich glaube es war Tetra, sie schlossen den Wassrrzulauf auf Durchfluss (also wie in einem Fuss). erst wucherten die Pflanzen. doch plötzlich stagniert der Pflanzenwuchs und ging zum Absterben über. Ich weiß nicht mehr die erklärung. Doch blieb mir das im Kopf: permanenter Wasserwechsel ist tötlich.

Hast Du nur ganz wenig und kleine Fische , brauchst Du so gut
wie nichts füttern , und auch nicht das Wasser wechseln .

Was verstehst Du unter „ganz wenig“?

Na ich meine da , relativ wenig . In meinem Aquarium sind nur
noch Restbestände , die sich aber ganz gut halten , seit ich
rausgefunden habe , was mit dem Trinkwasser los ist , und wie
man es präparieren muß .

Das ist sehr oft der Fehler, den Anfangsaquarianer machen: Wasser präparieren, Pülverchen hier, Töpfchen da. Habe ich alles auch mitgemacht. Viel Geld beim Händler gelassen … und vile Fische sterben sehen.
bis ich mal beim Wasserwerk angerufen und nach den Wasserwerten gefragt habe: bestes Aquarienwasser! Neutral, Härte 7 -8 usw. Seit ich nur noch „Gänsewein“ reinkippe, seit dem wuchern meine Pflanzen. Selbst mein Eidechsschwanz blüht 2 -3 mal im Jahr (unter Wasser) und muss zweimal jährlich geteilt werden. Und von dem sagt man immer: der wächst nicht im Aquarium!

6 Neonfische , 3 Beilbauchfische , aber alle uralt inzwischen
und topfit . Die Pflanzen wachsen prächtig , ich alle paar
Monate was von wegnehmen , 120 Liter Aquarium .
Ab und zu seh ich Eier und sowas wie Nachwuchs , der versteckt
sich aber irgendwie .

Vermutlich wirst Du auch schon das Becken 3 Jahre und mehr stehen haben! Meines steht jetzt… hm, ich glaube 15 Jahre! ich muss mal meine Holde fragen.
Grüße
Raimund