Hallo,
wegen Erzählungen eines Bekannten grübelte ich etwas und kam auf eine Frage:
A fährt mit seinem PKW an einer Polizeikontrolle vorbei, erkennt möglicherweise ein (unklares) Zeichen des Beamten nicht, und fährt nach hause.
Der Beamte hat das Kennzeichen erkannt, ermittelt zeitnah die Adresse und fährt dort hin, vermutlich in der Absicht, eine Alkoholkontrolle durchzuführen.
A hat den Wagen vor seinem Haus geparkt und befindet sich inzwischen im Haus. Was wird passieren?
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erkennt der Beamte, dass er „Pech gehabt“ hat, und zieht ab?
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klingelt der Beamte, in der Hoffnung, A würde öffnen? Was ist, wenn A nun eben NICHT öffnet und nicht auf das Klingeln reagiert? Tritt der Beamte die Tür ein…? ;~)
Was ist, wenn A mittels der Sprechanlage dem Beamten mitteilt, er wäre nicht sicher, ob es sich tatsächlich um einen Polizisten handeln würde, und er würde sich deshalb nicht trauen, die Tür zu öffenen?
Was ist, wenn A nüchtern und offenbar klaren Verstandes die Tür öffnet, eine Atemalkoholkontrolle jedoch verweigert, und der Beamte eine Blutentnahme verlangt? Hier dürften doch Rechte des A verletzt werden (Körperverletzung etc.)? Muss A den beauftragten Arzt darauf hinweisen, dass er diesen wegen Körperverletzung anzeigen wird, wenn er die Blutnentnahme durchführt, obschon offensichtlich keine Alkoholisierung oder andere Einschränkung vorliegt?
Ich weiß, viele Fragen, aber ich denke wirklich über solche Fälle nach…
Grüße + Danke!
formica