Alkohol vs Krankenschwester

Hallo!
Ich habe bis 2006 im Krankenhaus gearbeitet und bin dann krank geworden (Aufgrund eines schlimmen Traumas)!
Bekomme seit 2009 Rente wegen voller Erwerbsminderung, bin in Therapie wegen Borderline (2008 diagnostiziert) und selbstverletzendem Verhalten!
Außerdem regelmäßig in Kliniken, wegen meiner Essstörung und Suizidversuchen!
Außerdem bin ich seit ein paar Jahren Alkoholabhängig und fange in ein paar Wochen eine Entgiftung an!
Weshalb ich das schreibe, ist eigentlich nur…ob es später überhaupt noch möglich ist im Krankenhaus zu arbeiten…weil man ja irgendwie immer Alkoholiker bleibt, auch wenn man später trocken ist!
Auch Borderline war wärend meiner Arbeit im Krankenhaus nie ein Thema, da ich sehr zuverlässig, belastbar, verantwortungsbewußt usw. war und auch wenn man Borderline vielleicht schon viel früher bekommen hat, hatte ich bis zu meinem Trauma, nie das Gefühl, das ich anders bin oder typische Borderline Anzeichen besitze (rede da von den klassischen ICD Kriterien)…kann es auch sein, das durch mein Trauma - Borderline ausgebrochen ist und ist es in Zukunft möglich damit als Krankenschwester oder auch Krankenpflegehelferin (habe ich vorher gelernt) zu arbeiten?
Schreibt mir mal ein paar Gedanken!

was sagen ärzte und therapeuten dazu?

gruß,
alex’

Hallo,
ich kann dazu nichts sagen, wünsche aber viel Erfolg und alles Gute.

Hallo,
meine Meinung nach:
Du hast gar keine Chance.
Das ist alles was ich dazu sagen kann.

Gruß
Helena

Hallo zurück,

na das sind aber ganz schön viele Baustellen, an denen Du zu arbeiten hast!
Borderliner, Alkoholkrankheit, Essstörungen und Suizidgedanken.
Da ist einiges in Unordnung.

Zuerst einmal finde ich es sehr gut, dass Du etwas gegen die Alkohlkrankheit machst und in Therapie gehst!!!

An Deiner Stelle würde ich mir HEUTE und MORGEN erst mal gar keine Gedanken über eine Arbeit als Krankenschwester machen.
Wie Du schreibst, bist du voll erwerbsgemindert. Also nutze doch erst mal die Zeit, Deine Baustellen abzuackern.

Ehrlich gesagt würde ich Dich als PDL in nächster Zeit nicht als Krankenschwester arbeiten lassen. Du hast ja Zugang zu Medikamenten

Ob Dein Trauma das Borderline Syndrom ausgelöst hat, kann ich Dir nicht sagen. Da solltest Du ärztlichen Ratschlag einholen.

Viel Glück

Hallihallo!

Ich denke, dass ist sehr individuell zu sehen. Mit einem psychiatrischen Gutachten und in unsensiblen Bereichen (keine Station mit großem BTM- Verkehr) und im Tagdienst (keine Einzeldienst-Tätigkeit, wie z.B. eine Nachtwache) müßte das kein Problem darstellen.

LG Silke

Hallo!
Ich ich finde erst einmal gut das du offen darüber schreibst und auch sprichst.

Nun gut finde ich auch das du therapie machst und wünsche dir viel erfolg und durchhaltevermögen.
Was war dein trauma?
Meine Einschätzung wäre die…das das mit einen normalen krankenhausalltag für dich zu komplex wäre…halt stress pur
Ich denke, aber In einem betreuten wohnen oder seniorenresidenzen könntest du bestimmt eine chance bekommen.
Oder bei häuslicher pflege evt auch…such dir ein job der dir spass macht und in den du aufblühst in dem du dich wohl fühlst…
Viel glück

Hallo,

ob die Borderlinestörung schon früher bestanden hat oder ob sie nur eine posttraumatische Belastungsstörung haben, ist aus einer Mail nicht diagnostizierbar. Dazu kommt noch die Alkoholsucht, die auch ähnliche Symptome beisteuert.

Inwiefern sie später wieder im Krankenhaus werden arbeiten können, darüber ist aus der Ferne auch keine Prognose zu treffen. Sicherlich ist es möglich, wenn sie tatsächlich trocken sind. Für die Borderline Erkrankung gibt es auch eine spezielle Therapie (Dialektisch Behaviorale Therapie nach Marsha Linehan), die ihnen helfen kann, mit ihren Schwierigkeiten besser umzugehen.

Die Frage ist, wie gut es ihnen mit der Arbeit im Krankenhaus gehen würde. Ob eine Arbeit, in der auch immer wieder viel Streß zu bewältigen ist, ihnen wirklich gut tut und gesund für sie ist?

Am besten lassen sie die Therapien erst mal auf sich zu kommen und überlegen dann mit den dortigen Therapeuten, wie sie ihr Leben weitergestalten wollen.

Freundliche Grüße
Hannah7Stein

selbst Betroffene sind die allerbesten Begleiter, vor allem im Krankenhaus. Bleib mutig und glaube an dich!

Hallo,

es ist schön das du dir gedanken machst wie es weitergehen soll. Das Alkoholproblem sollte kein Grund sein , nicht in der Pflege arbeiten zu wollen, es gibt viele Arbeitgeber, auch im pflegerischen bereich, wo es auch akzeptiert wird. manchmal erwartet der Arbeitgeber die Mitwirkung in einer Selsbthilfegruppe, aber das sollte kein problem sein.Die anderen Gesundheitstörungen sollten wohl mit der richtigen Therapie auch zu beherschen sein.
Die geschilderten krankheiten sind meist ein Hinweis auf psychische belastungen, da wäre es vielleicht ratsam im Glauben oder bei Entspannungstechniken nach Lösungen zu suchen.

Ich wünsche dir viel Kraft und Willen.

Detlef

Moin!
Sorry, das ich mich jetzt erst melde. Wie haben mal wieder sehr viel zu tun. Dann noch der übliche alltägliche Kram…Na egal.

Zu Deiner Frage. Ich denke, dass nicht der Alkohol/Drogen in seiner Verfügbarkeit Dein Problem sein würde. Sondern Dein Umgang in Streßsituationen. Die Arbeit kann sehr anstrengend sein, die psychische Belastung sehr hoch. Da kommt’s auf Dein Verhalten dann an. Bist Du in der Lage, dann auf Alkohol oder andere Drogen zu verzichten? Hast Du andere Methoden zum Streßabbau entwickelt? Das sind eher die Fragen, die Du Dir meiner Meinung nach stellen müßtest. Vorausgesetzt, Du bekommst eine Anstellung. Ein Lebenslauf mit einer zwischenzeitlichen Berentung und voller Erwerbsminderung bzw. sehr langer Krankheit wirft ja eine Menge Fragen auf. Wenn Du bei der Wahrheit bleibst, wird’s glaub’ ich sehr schwierig.
Tut mir leid, wenn ich so wenig Positives schreiben kann. Aber es hilft Dir ja nicht, wenn ich’s schön rede. Die Realität ist/wird hart genug.
Ich wünsche Dir, das Du es schaffst und vielleicht einen beruflichen Neuanfang packst!

LG Dorina

Hallo,
erstmal entschuldige ich mich das ich erst jetzt antworte,war verreist gewesen.
Ja deine Geschichte ist echt ergreifend,verstehe auch was du durchmachen musstest und immer noch für ein Kampf führst,ich habe mit solchen Menschen wie dir (nicht abwertend gemeint) 5 Jahre gearbeitet.
Zu deinem Fall ist schwierig was gezieltes zu sagen,ich will dir nichts versprechen aber dir auch nicht die Hoffnung nehmen das du dich wieder berapelst und in deinen Alltag reinkommen könntest.Natürlich steht dein Problem im Vodergrund,also dein Trauma was du in Zusammen Arbeit mit einem Psychologen bearbeiten solttest…den statt das deine Probleme weniger werden, kommen Suchtkrankheiten dazu.Das muss erstmal sich zugestehen,das können Suchtpat. aber nur ganz schwer…es ist bestimmt ein langer Prozess und betsimmt kein leichter aber wenn man wirklich wirklich was will dann kann man es schaffen…ich weiß nicht ob du Gläubig bist…aber als mir es mal ganz schlecht ging habe ich den Glauben zu Gott gefunden und antworten in der Bibel und im Gebet gefunden und wenn du aus tiefsten Herzen zu IHM betest dann wird er dich auch aus deiner Qual helfen.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.