Alkoholismus der Mutter

Hallo liebe Community,

ich hab ein großes Problem. Kurz gesagt denken wir (meine Schwester und ich) dass unsere Mutter ein Alkoholproblem hat und wir nicht wissen wie wir vorgehen sollen.

Um sich ein besseres Bild zu machen hier die Hintergrundgeschichte:

  • Mein Vater hat meine Mutter ungefähr vor 8 Jahren verlassen.

  • Meine Mutter war Hausfrau und Mutter.

  • Seitdem hat sich meine Mutter immer schwer getan nen guten Job zu finden und vorallem einen neuen passenden Partner zu finden (sie wurde immer betrogen)

  • Sie ist Anfang 50

  • Lebt alleine in einem Haus in dem auch ihre beste Freundin wohnt (die beste Freundin hat uns auch auf das ganze aufmerksam gemacht)

  • Meine Schwester und ich sehen sie mal mehr mal weniger oft je nach Zeit, zudem ist meine Schwester schwanger.

  • Derzeit arbeitet sie in nem 30-Stunden Job der ihr anscheinend auch Spass macht (Zumindest das Job Problem ist gelöst)

  • Sie trinkt heimlich. Überwiegend Bier und Wein

  • Wenn man sie drauf anspricht streitet sie es ab.

  • Ich denke sie trinkt aus Langeweile. Klar hat sie Freunde aber die meiste Zeit ist sie allein zu Hause. Gerade Abends ist das Gefühl des „alleinseins“ denke ich sehr stark -> Dann wird getrunken.

  • ihren beiden Kindern geht es gut. Was sie evtl noch stark belastet ist, dass ihre Mutter (stärkste Bezugsperson nach der Trennung von meinem Vater) seit ca. 3 Jahren, nach einem Herzinfarkt, zum Pflegefall wurde. Das belastet sie auch sehr stark. Seitdem liegt sie in nem Altenheim und vegetiert vor sich hin.

Nun, ich denke die obigen Infos sind wichtig um mir mit meinem Problem zu helfen.

Ich weiss nicht was ich tun soll. Sie drauf ansprechen ist sehr schwer da sie für alles eine Ausrede hat und es stets abstreitet.

Ich hoffe jemand kann mir n Tipp geben wie ich weiter vorgehen soll.

Danke und Gruß
Louis

Moin!
Ein paar Seiten mit nützlichen Ratschlägen.

Quarks und Co fand ich persönlich ganz gut. Meist geht es um Alkohol in Partnerschaften. Dort ist man ja immerhin „gleichberechtigter“ partner, als Sohn oder tochter ist man ja immer in einer ungleichen Stellung, da ist das noch schwieriger.

Der Tenor ist immer gleich: Du kannst nichts tun, wenn der Betroffene sein Problem nicht einsieht und selber den Willen hat, etwas zu ändern.

Eine Gratwanderung „ich weiß, dass Du ein Problem hast und ich helfe Dir gern, damit fertig zu werden“, nicht zuviel Druck ausüben aber auch keine Unterstützung im Suchtverhalten.

Grüße
kernig

Keine Langeweile
Hallo

  • Sie trinkt heimlich. Überwiegend Bier und Wein
  • Wenn man sie drauf anspricht streitet sie es ab.
  • Ich denke sie trinkt aus Langeweile.

So kann es angefangen haben, aber wenn sie es schon länger so macht, trinkt sie nicht aus Langeweile, sondern aufgrund des Alkoholismus. Der macht sich völlig selbständig und kümmert sich nicht um vorhandene oder nicht vorhandene Langeweile.

Viele Grüße