All wie gehirn?

hallo,

habe gehört, dass es einen mann gibt, der das all mit einem gehirn gleichsetzt. kennt ihr ihn, die geschichte?

würde gerne mehr darüber lesen und wissen. wo kann ich information darüber finden?

danke.

gruß

ps: könnt mir auch direkt an „[email protected]“ antworten. danke.

Zeitschrift PM-Magazin, 9/2003
http://www.pm-magazin.de/de/aktuellehefte/inhalt/inh…
Zweite Antwort :wink:
Erst dachte ich, ich könnte Dir den Artikel zukommen lassen. Aber im Link gibt es den Knopf „weiter“; der zeigt auf den vollständigen Artikel. Habe das gerade abgeglichen. Alles da!

Gruß!
Tino

vielen dank.

genau das, was ich gesucht habe!

hallo,

habe gehört, dass es einen mann gibt, der das all mit einem
gehirn gleichsetzt. kennt ihr ihn, die geschichte?

Ich kenne die Geschichte, einen Link hat man dir ja bereits gegeben.
Eigentlich wollt ich nur sagen, dass die „Formeln“ des Herrn Cahill ziemlich viel Getue um Nichts ist. Das mag zwar eine ziemlich interessante Ansicht sein, aber hat leider ziemlich wenig mit der Wirklichkeit gemein, denn sie kann praktisch fast keine Phänomene erklären, die wir aber in unserem Universum beobachten. Und auch diese komischen Anspielungen im Artikel sind mehr als fraglich.

  • „Auch der Zufall hat in der Physik nichts zu suchen.“
    Das ist schlichtweg falsch. Die Revolution der Quantenmechanik hat das deterministische Weltbild aus der Zeit Newtons komplett über den Haufen geworfen, da es in Newtons Weltbild keinen Zufall gab. Alles war berechenbar. In der Quantenmechanik spielt der Zufall eine sehr große Rolle.

  • „Und die Zeit erscheint in allen physikalischen Gleichungen so, dass ein Prozess genauso gut von der Zukunft in die Vergangenheit ablaufen könnte“:
    Das ist natürlich rein _mathematisch_ möglich, allerdings sind nicht alle mathematischen Möglichkeiten physikalisch sinnvoll. Nur weil etwas in der Physik mathematisch möglich ist, heisst dies noch lange nicht, dass es die Wirklichkeit beschreibt. Und das ist den Physikern durchaus bewusst. Nur mal als kleines Beispiel. Mathematisch könnte es auch einen Gegenstand geben, der -1 Meter lang ist. Aber negative Längen gibt es nicht. Das ist nur eine mathematische Möglichkeit, die aber keine physikalische Relevanz besitzt.

  • „Der aufmerksame Leser wird erkannt haben, dass Cahills System sich sehr weit von der Physik entfernt und einer ganz anderen Wissenschaft angenähert hat – der Evolutionslehre. So sieht Cahill auch seine Theorie: Das Weltall ist nicht, es entsteht, seine Strukturen kommen und vergehen, wachsen und verschwinden.“
    Eine total „neue“ Erkenntnis. Nur ist es in der Astronomie auch so, dass Strukturen im Universum kommen und vergehen. Die Sonne wird schließlich auch mal ihren Wasserstoff verbraucht haben und anschließend explodieren. Dadurch entsteht eine riesige Gaswolke, aus der eine neue Sonne und neue Planeten entstehen können. Das findet pausenlos im Weltall statt.

Zusammengefasst kann man sagen, dass das ganze nur eine philosophische Spielerei ist, die er sich von vielen alten Philosophen zusammenkopiert hat.
Und was ich ja überhaupt nicht verstehe: Calhill behauptet, das Gehirn sei so aufgebaut wie das Universum (eine Behauptung die manche alten griechischen Philosophen hatten), weil es sich ihm angepasst hat. Soweit so gut, kann man ja noch nachvollziehen. Wenn man nun das Gehirn verstehen würde, glaubt er, weiss man auch alles über das Weltall, da beide gleich aufgebaut sind. Nur: Selbst wenn sich das Gehirn aufgrund des Einflusses und der Struktur seiner Umwelt gebildet hat, was ja sicherlich auch richtig ist, dann spiegelt aber die Struktur des Gehirns auch nur seine Umgebung wieder. Vor 500 Jahren wußte noch fast niemand, dass die Erde ein Planet ist, der um einen Stern kreist, der sich in einer von vielen Galaxien befindet. Und man wusste es nicht, weil es ohne Hilfsmittel auch nicht erfahrbar ist, die man zu der Zeit eben noch nicht hatte und sich das Weltbild das man bis dahin hatte auch ganz anders präsentierte (Erde ist eine Scheibe usw). Daher würde ja dann das Gehirn, wenn überhaupt, nur denjenigen Dinge nachempfunden sein, die es bis dato wahrnehmen konnte. Jegliche Erfahrung die wir machen und die sich auf unser Bewusstsein auswirkt hat mit Empfindungen und Wahrnehmung zu tun, die unser Gehirn auf ganz wunderbare Weise deutet. Es würde also keinen Sinn ergeben, dass sich unser Gehirn nach etwas entwickelt hat (Evolution), was es weder wahrnehmen noch empfinden konnte. Und wie wäre das dann bei Tieren? Deren Gehirne unterscheiden sich ja jetzt vom Aufbau her auch nicht so weit von dem der Menschen.

Naja, das war also mein Senf zu Cahills Theorie :smile:

mfg
deconstruct

Ich denke, das dies keine wahre Geschichte ist, denn ich als astro forscherin würde das wissen!

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