Gespürlos?
Hi Nick,
Du begreifst tatsächlich nicht den Unterschied und die neue Qualität?
Oder verfolgst Du hier und jetzt Deine(?) eigenen Ziele?
Jürgen
Gespürlos?
Hi Nick,
Du begreifst tatsächlich nicht den Unterschied und die neue Qualität?
Oder verfolgst Du hier und jetzt Deine(?) eigenen Ziele?
Jürgen
Hallo Nick,
Terrorismus, ob bibel- oder korantreu, ob rechts oder links, bedroht eine der wichtigsten Errungenschaften der Demokratie, das Ringen um Einfluss mit friedlichen Mitteln.
Wenn nun einzelne diese fundamentale Basis unseres Herrschaftssytems angreifen, ist meiner Meinung nach höhere öffentliche Aufmerksamkeit angebracht.
Grüsse
Jörg
Wird ein „Normalbürger“ von einem Messerstecher attakiert,
steht das vielleicht im Lokalblatt auf Seite drei, erwischt es
einen Nazijäger, der auch noch einen gutbezahlten Job hat,
dann ist die ganze Welt empört.
Es handelt sich beim Angriff auf Manichl um einen Angriff in Bezug auf seinen Dienst und seine dienstliche Tätigkeit. Deswegen ist das Attentat auf ihn eben kein 08/15 Fall, sondern ein Angriff auf den Staat selbst.
Zudem muss der Staat sicherstellen, dass Angriffe auf Amtsträger mit besonderem Schwerpunkt aufgeklärt werden, denn sonst können wir den Laden „Bundesrepublik Deutschland“ dicht machen, denn dann hält niemand mehr seinen Kopf für die Gesellschaft hin.
Und wo eine Zeitung eine Meldung platziert ist ihr dank der Pressefreiheit wohl selbst überlassen. Und wenn dann Meldungen wie die folgende völlig untergehen darf man sich dafür bei den Medien bedanken:
http://www.halternerzeitung.de/lokales/dorsten/lokal…
Gruß Andreas
Christian Klar hat vor mehr als einem Viertel Jahrhundert
gemordet und getötet, was ihm größtenteils übrigens gar nicht
zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte, und der sollte laut
Mediengeschrei heute noch weggesperrt bleiben, obwohl ähnliche
Killer meistens schon mit guter Führung nach fünfzehn Jahren
„drausen“ sind.
Nun, es war die Mindeststrafe (von mehrfach lebenslänglich zzgl. 15 Jahre), die Christian Klar abgesessen hat, nicht mehr.
Welche vergleichbaren Fälle meinst du aus dem „bürgerlichen“ Lager?
Warum wird immer mit so unterschiedlichem Maß gemessen?
Wird es das? Oder nur mehr Aufhebens darum gemacht?
Sobald es irgendwie um Politik geht, ist alles viel schlimmer,
viel besser oder viel furchtbarer.
Politik ist nun mal Entscheidungsträger der Gesellschaft. Und in der Öffentlichkeit.
Wobei ich noch immer nicht den Vergleich entdecken kann, der dir so zu schaffen macht.
Welches Mediengeschrei hättest du denn gerne?
Gruß
Der Franke
hi!
Es handelt sich beim Angriff auf Manichl um einen Angriff in
Bezug auf seinen Dienst und seine dienstliche Tätigkeit.
Deswegen ist das Attentat auf ihn eben kein 08/15 Fall,
sondern ein Angriff auf den Staat selbst.
Zudem muss der Staat sicherstellen, dass
Angriffe auf Amtsträger mit besonderem Schwerpunkt aufgeklärt
werden, denn sonst können wir den Laden „Bundesrepublik
Deutschland“ dicht machen, denn dann hält niemand mehr seinen
Kopf für die Gesellschaft hin.
hallo
nein ! bitte lese das GG. wer Straftaten bei Amtsträger mit besonderem Schwerpunkt aufgeklärt handelt dem (Art.3, Absatz 1 GG ) „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“ zuwider.
Und wo eine Zeitung eine Meldung platziert ist ihr dank der
Pressefreiheit wohl selbst überlassen. Und wenn dann Meldungen
wie die folgende völlig untergehen darf man sich dafür bei den
Medien bedanken:
http://www.halternerzeitung.de/lokales/dorsten/lokal…
da hast du recht
Gruß Andreas
gruß markus
hallo
nein ! bitte lese das GG. wer Straftaten bei Amtsträger mit
besonderem Schwerpunkt aufgeklärt handelt dem (Art.3, Absatz 1
GG ) „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“ zuwider.
Nein, das stimmt nicht. Das stellt bei weitem noch keinen Verstoß gegen das Gleichheitsgebot dar.
Gruss
Iru
Wird ein „Normalbürger“ von einem Messerstecher attakiert,
steht das vielleicht im Lokalblatt auf Seite drei, erwischt es
einen Nazijäger, der auch noch einen gutbezahlten Job hat,
dann ist die ganze Welt empört.Was hat denn das Gehalt, mit dem Verhalten von Beamten zu tun?
Muss nicht unbedingt ein Beamter sein.
Ich denke da mal an Herrn Ackermann, der vor Gericht ganz andere Möglichkeiten hat, als ein Herr Otto Normalbürger.
Das Gehalt spielt also *unabhängig* ob Beamter oder nicht schon eine entscheidende Rolle, oder?
Nick
Wird ein „Normalbürger“ von einem Messerstecher attakiert,
steht das vielleicht im Lokalblatt auf Seite drei, erwischt es
einen Nazijäger, der auch noch einen gutbezahlten Job hat,
dann ist die ganze Welt empört.Es handelt sich beim Angriff auf Manichl um einen Angriff in
Bezug auf seinen Dienst und seine dienstliche Tätigkeit.
Deswegen ist das Attentat auf ihn eben kein 08/15 Fall,
sondern ein Angriff auf den Staat selbst.
Zudem muss der Staat sicherstellen, dass
Angriffe auf Amtsträger mit besonderem Schwerpunkt aufgeklärt
werden, denn sonst können wir den Laden „Bundesrepublik
Deutschland“ dicht machen, denn dann hält niemand mehr seinen
Kopf für die Gesellschaft hin.
Ist ja toll, wenn jemand den Kopf für die „Gesellschaft“ hinhält.
Nur… Wenn „Kopf hinhalten“ bedeutet, erstens ein wichtiges Amt zu bekleiden, viel Geld verdienen, von der Polizei ungefähr hundert mal so toll behandelt zu werden wie der Durchschnitt… naja… dann könnte ich mir auch vorstellen, den „Kopf hinhalten“ zu müssen.
Nick
Hallo Jürgen,
meinst du, es ist der richtige Weg, den Kritiker jetzt in die rechte Ecke zu schieben? Ich kann anhand des Ursprungspostings keine Anhaltspunkte für eine bestimmte politische Einstellung erkennen.
Und was meinst du mit „neuer Qualität“? In meinen Augen gab es noch nie eine Zeit, in der es so wenig politischen Extremismus gab wie heute.
Gruß
Ultra
Ist ja toll, wenn jemand den Kopf für die „Gesellschaft“
hinhält.
Nur… Wenn „Kopf hinhalten“ bedeutet, erstens ein wichtiges
Amt zu bekleiden, viel Geld verdienen, von der Polizei
ungefähr hundert mal so toll behandelt zu werden wie der
Durchschnitt… naja… dann könnte ich mir auch vorstellen,
den „Kopf hinhalten“ zu müssen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Detlev_Karsten_Rohwedde…
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Sch%C3%A4uble#…
http://www.sueddeutsche.de/politik/121/402901/text/
http://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Herrhausen#Ermor…
http://de.wikipedia.org/wiki/Gerold_von_Braunm%C3%BC…
C.
Nur… Wenn „Kopf hinhalten“ bedeutet, erstens ein wichtiges
Amt zu bekleiden, viel Geld verdienen, von der Polizei
ungefähr hundert mal so toll behandelt zu werden wie der
Durchschnitt… naja… dann könnte ich mir auch vorstellen,
den „Kopf hinhalten“ zu müssen.
Na ja, das ist vielmehr das, was du in deiner … Fantasie daraus machst.
Hast du irgendein tiefsitzendes persönliches Problem oder eine nicht verarbeitete Erfahrung, dass du so seltsam argumentierst?
Und wenn du dich (im Vergleich mit dem Gehalt im Zivilen) für die lächerlichen Bezüge eines Polizeidirektors abstechen lassen willst, dann frage ich dich, ob du das auch noch für die Bezüge eines Polizeiobermeisters oder - kommissars machen würdest.
So ein Amt bekleidet man aus Überzeugung und nicht wegen des Geldes. Das Geld muss man mir auch erst mal zeigen, dass man deswegen alltägliche blöde Sprüche, Provokationen und physische Angriffe von freundlichen Bürgern über sich ergehen lassen würde. Und ich könnte noch das ein oder andere aus der Erfahrungswelt meiner Profession anführen - da werden die Kaliber etwas größer.
Gruß Andreas
Ist ja toll, wenn jemand den Kopf für die „Gesellschaft“
hinhält.
Nur… Wenn „Kopf hinhalten“ bedeutet, erstens ein wichtiges
Amt zu bekleiden, viel Geld verdienen, von der Polizei
ungefähr hundert mal so toll behandelt zu werden wie der
Durchschnitt… naja… dann könnte ich mir auch vorstellen,
den „Kopf hinhalten“ zu müssen.Nick
Hallo,
sorry - aber das lies sich so, als ob Du irgendwann beim Einstellungstest für die Polizei durchgefallen bist.
Oder warum sonst solche Frustration?
Dachsgruß
http://de.wikipedia.org/wiki/Detlev_Karsten_Rohwedde…
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Sch%C3%A4uble#…
http://www.sueddeutsche.de/politik/121/402901/text/
http://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Herrhausen#Ermor…
http://de.wikipedia.org/wiki/Gerold_von_Braunm%C3%BC…
http://de.wikipedia.org/wiki/Rudi_Dutschke#Attentat
http://de.wikipedia.org/wiki/Ohnesorg#Polizeistrategie
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/83/18…
http://de.wikipedia.org/wiki/Murat_Kurnaz#Gr.C3.BCnd…
http://de.wikipedia.org/wiki/Andrej_Holm#Ermittlungs…
Danke für Deinen Beitrag, der nichts mit dem Thema zu tun hatte.
C.
Nö, sind sie doch gar nicht.
Wie meine jahrzehntelangen Beobachtungen zeigen, sind die Menschen in sehr vielen Dingen sehr verschieden. Weil das so ist, sollen sie wenigstens VOR DEM GESETZ gleich sein.
Wird ein „Normalbürger“ von einem Messerstecher attakiert,
steht das vielleicht im Lokalblatt auf Seite drei, erwischt es
einen Nazijäger, der auch noch einen gutbezahlten Job hat,
dann ist die ganze Welt empört.
Berufst du dich da auf ein Recht auf Gleichheit in den Medien? Wo ist das denn vorgesehen?
Warum wird immer mit so unterschiedlichem Maß gemessen?
Sobald es irgendwie um Politik geht, ist alles viel schlimmer,
viel besser oder viel furchtbarer.
„Denn die einen sind im Dunkeln, und die andern stehn im Licht.“ (BB)
derselbe: „Ändere die Welt!“
Gruß!
Hannes
Wie wahr, wie wahr…
Was ist eigentlich mit der Messerattacke auf einen Berliner Polizisten in Charlottenburg, nur 3 Tage nach Passau, als ein gewisser Erkan Ö. (also vermutlich kein Rechtsradikaler) dem Polizeikommissar Patrick G, ein Messer fünfmal(!) in Brust und Hals rammte.
War das etwa keine “unglaubliche Direktheit”, und warum ist dieser Vorfall nicht von allen deutschen Medien gleichermaßen hysterisch herausposaunt worden?
War dieser Messerangriff auf einen Polizisten kein “Angriff auf den Rechtsstaat”, wie im Fall des PD Mannichl?
ne garnich wahr
Hallo,
denselben Vergleich habe ich weiter unten schon kommentiert:
da wird sogar andeutungsweise auf die ethnische Zugehörigkeit
des Täters hingewiesen (aber offensichtlich kein Neonazi).
Wahrscheinlich hat der Polizist den Täter gar provoziert?! Ob
Wowi den schwerverletzten Polizisten im Hospital besucht, von
neuer Dimension der Gewalt spricht? Gibts Spontandemos für den
schwerverletzten Beamten? Hoffen darf man noch - aber wohl
nicht allzusehr…Warum ziehst du diesen Fall heran?
Willst du Parallelen ziehen?
Falls ja, ist dein Vergleich so gebehindert, dass er nicht
einmal mehr hinken kann…Der Täter in deinem Fall ist ein Kleinkrimineller, der bloß
sein eigenes Wohl im Auge hatte, der zustach, um sich selbst
zu schützen.
Der Passauer Attentäter hatte ein höheres Ziel. Mit einem
Anschlag auf einen Repräsentanten des verhassten Rechtsstaats
hat er Angst in die Vertreter des Staates gesäht, die zur
Bekämpfung rechter Straftaten zuständig sind. Er ist ein
Terrorist, der mit seinem terroristischen Anschlag ein
politisches Zeichen setzen wollte.
Das kann man von Erkan Ö. nicht behaupten, ausser man glaubt
an eine Verschwörung von hierlebenden Ausländern gegen die
Deutschen und den deutschen Staat…Das Opfer in Passau ist ein Staatsbediensteter, der sich über
das normale Maß hinaus für seine Sache eingesetzt hat und sich
so selbst in eine gefährdete Symbolposition bebracht hat. Das
Berliner Opfer ist ein Mann, der den Gefahren seines Berufes
erlegen ist. Damit will ich in keiner Weise seine Leistung
herabwürdigen, aber diese Gefahren gehen andere mit
demgleichen Job jeden Tag genauso ein. Er hat nur mehr Pech
gehabt.Das Milieu, aus dem die Täter stammen, ist auch sehr
unterschiedlich. Im Vergleich zum rechtsradikalen hat das
kleinkriminelle keine politischen Motive und Ziele. Dass der
Berliner Täter keine deutschen Wurzeln hat, ist unserem
Bildungs- und Gesellschaftssytem geschuldet, und nicht seiner
etnischen Herkunft.Dass du diese beiden Fälle gleichsetzt, und für den Berliner
Fall die selben Konsquenzen forderst wie für den Passauer, ist
zutiefst schäbig, da man davon ausgehen muss, dass dir die von
mir beschriebenen Unterschiede bekannt sind.Grüsse
Jörg
also eigentlich schon wahr …
Das Opfer in Passau ist ein Staatsbediensteter, der sich über
das normale Maß hinaus für seine Sache eingesetzt hat und sich
so selbst in eine gefährdete Symbolposition bebracht hat. Das
Berliner Opfer ist ein Mann, der den Gefahren seines Berufes
erlegen ist. Damit will ich in keiner Weise seine Leistung
herabwürdigen, aber diese Gefahren gehen andere mit
demgleichen Job jeden Tag genauso ein. Er hat nur mehr Pech
gehabt.
Genau das mein ich: Beides sind Polizisten, beide werden Opfer einer Messerattacke. Der eine ist Polizeidirektor, der sich als Nazijäger einen Namen gemacht hat, der andere ist ein kleines Rädchen. Für den einen löst man eine fast europaweite Polizeiaktion aus, nach dem anderen kräht kein Hahn.
Das sind doch genau die verschiedenen Maße, die ich gemeint habe.
Nick
Man sollte schon mehr Informationen liefern, wenn man den Mordanschlag auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl, mit einem anderen Fall vergleichen möchte.
Die Messerattacke auf einen Berliner Polizisten in Charlottenburg:
http://www.morgenpost.de/berlin/article999917/Autodi…
" (…) So fuhr auch Patrick G., ein ehemaliger Kriminalpolizist in der Direktion 2, mit seinem Kollegen zu dem Haus in der Sophie-Charlotten-Straße. Dort klingelte er gegen 11.35 Uhr an der Türe der Wohnung, in der die Gesuchten vermutet wurden. Weil aber niemand öffnete, drangen die Beamten mit Gewalt ein. Drinnen wurden sie von dem 30 Jahre alten Wohnungsbesitzer Hakan Ö. offenbar bereits erwartet. Er stach mit einem Messer mehrmals auf Patrick G. ein, der – entgegen seiner Gewohnheit – diesmal keine Schutzweste trug. Der Beamte brach zusammen. (…)
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Ber…
"Berlin - Der Mann, der am Dienstag einen Polizisten in Charlottenburg niedergestochen haben soll, ist am Mittwoch in einer Psychiatrie untergebracht worden. Der bislang nicht vorbestrafte Erkan Ö. (30) soll laut Staatsanwaltschaft seit mehreren Jahren an einer psychischen Erkrankung leiden. (…)
Wie berichtet, arbeitet Patrick G. als Zivilstreifenbeamter des Zentralen Verkehrsdienstes. Am Dienstag wurde er als Verstärkung in die Sophie-Charlotten-Straße gerufen, um zwei mutmaßliche Diebe zu stellen. Einer von beiden hatte sich in einer Wohnung versteckt, dem anderen gelang die Flucht. Von ihm fehlt noch jede Spur. Als Patrick G. mit seinen Kollegen in die Wohnung stürmte, soll ihm Erkan Ö. fünfmal ein Messer in den Oberkörper gerammt haben (…)
Gruß
karin
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Hallo,
Das sind doch genau die verschiedenen Maße, die ich gemeint
habe.
Siehst du wirklcih nicht den Unterschied, ob jemand während seiner Arbeit als Folge dieser Arbeit angegriffen wird (noch dazu von jemand, der amtlicherseits als krank gilt) und jemand, der wegen seiner öffentlichen Funktion und wie er diese Funktion aussübt, angegriffen wird?
Gruß
Elke